In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 38 mit: Shadow Universe, Mikael Lind & Cameron Brooks
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Der Himmel für sphärische Post-Rock Fans
Auch die Post-Rocker von KHARA aus Mazedonien melden sich mit einem neuen Album zurück. Mit dem Debütalbum ‚There Were Heroes Amongst Us‘ aus dem Jahr 2017 landete die vierköpfige Formation einen echten Überraschungserfolg. Zitat aus unserer Review: „KHARA haben mit ihrem Debüt einen großen Schritt getan, um das Genre des Post-Rocks so attraktiv wie möglich zu erhalten.“ Vor ein paar Tagen erschien das zweite Album der Band, mit dem Titel „Heaven Can Wait“. Erneut zeigen hier KHARA, warum sie zu einem aufsteigenden Stern am Post-Rock Himmel zählen. Musik jenseits des Universums. Es gibt Musik auf der Welt, die man als Rezensent kaum adäquat in Worte fassen kann. Sicher, man kann es versuchen, die akustischen Klang-Strukturen fachlich auseinanderzunehmen. Doch das würde dem emotionalen Empfinden der Musik nicht gerecht werden. Die dafür ausgelegt ist, Menschen zu bewegen und zu verbinden. In diese Kategorie fallen die Kompositionen von Lena Natalia, die uns schon mit ihren Werken „Second Youth“ und dem Meilenstein „Almost Home“ verzaubert haben. „Lonely Satellite“ ist das neue Album und setzt die Erfolgsgeschichte der in Chicago beheimatete Pianistin auf einer neuen Ebene weiter fort.
Tribut an die Heimatstadt
Sie sind eine gefeierte Größe in Asien und auch auf internationaler Ebene sind der Band kaum noch Grenzen gesetzt. Einen Meilenstein feiern daher Wang Wen (惘闻) aus China Ende September. Das neue Album „Invisible City“ erscheint am Freitag und ist mittlerweile das 10. Werk der mehrköpfigen Formation aus Dalian an der Küste des gelben Meeres. Wang Wen sind mittlerweile in der Position, dass sie junge Formationen im Post-Genre als Inspiration und Einfluss dienen. Invisible City macht zu Vorgängerwerken vieles anderes und wird sicher für Kontroversen bei den Fans sorgen. Doch es ist ein Albumhighlight für das Jahr 2018.
Starkes Post-Debüt der Frankfurter
Das lange Warten hat ein Ende, vor ein paar Tagen veröffentlichte die Frankfurter Formation The Clouds Will Clear ihr Debütalbum mit dem Titel „Recollection Of What Never Was“. Die vierköpfige Formation hat in einem Interview mit unserem Magazin schon einige Details im Vorfeld verraten, zur Entstehung des Albums, der Bandhistorie und einiges mehr. Das Jahr 2018 hielt schon einige, exorbitante Überraschungen im Musikbereich von Post-Rock bereit, The Clouds Will Clear kann man in dieser Kategorie ruhig dazu zählen. Vor allem, da der Post-Stil sehr individuell gestaltet ist.
Norwegens neuer Stern im Folk-Rock
Aufmerksam sind wir auf Simen Loe aus Norwegen geworden, der Musiker hat mit seinem Stil aus Indie-Rock mit Folkeinflüssen wahrlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Warum? Seine Musik erinnert stark an heimische Größen wie Midnight Choir und Madrugada, die in dem Musikbereich eine klaffende Lücke hinterlassen haben. Komplett ausfüllen kann der Norweger Simen Loe mit seinem Album „Pioneer“ diese Lücke zwar nicht, trotzdem ist seine Musik eine gute Alternative dazu. Vor allem ein Aspekt spielt eine tragende Rolle.
Ein Traum von Musik
Vorstellen muss man eine musikalische Größe wie Bruno Sanfilippo nun wirklich nicht mehr. Seit Jahren beeindruckt der Komponist und Pianist mit seinen Alben auf einem Niveau, dass man manchmal die Musik kaum in Worte fassen kann. Das letzte Werk „Unity“ reiht sich ein in die Kategorie „zeitlose Kunst“ und wird hoffentlich von späteren Generationen noch gefeiert, so wie heute. In diesen Tagen erblickt das neue Album InTRO das Licht der Welt, wobei es sich um eine Neuauflage des gleichnamigen Werkes von 2006 handelt. Und trotzdem ist das 2018 Album InTRO völlig anders.
Mitreißende Wellen im Gitarren-Meer
Wer auf der Suche nach treibenden Post-Rock ist, der wird diese Tage bei der deutsch/belgischen Formation Cataya fündig. Selbst wenn 2018 schon diverse Highlights im Post-Bereich zu bieten hatte, so kämpft das neue Album „Firn“ von Cataya mit um die Krone am Ende des Jahres. Und das ist keine Untertreibung. Die sechsköpfige Formation zelebriert einen eigenen Stil, angesiedelt zwischen den Welten der beiden Post-Genres, Rock & Metal. „Firn“, welches diesen Monat veröffentlicht wurde, ist eine nahtlose Anknüpfung am erfolgreichen Fundament, welches die Band vor drei Jahren legte.
Längst kein Geheimtipp mehr.
Vor zwei Jahren überraschte der französische Komponist und Toningenieur Vincent Coudert mit seinem Projekt Vinc2. Seine Neuveröffentlichung vom Album „By the Third Sea“ im Jahre 2016 überzeugte mit melancholischen Klanglandschaften, fast schon auf dem Zenit. Ein Zitat aus der Review: „Vincent Coudert ist ein Musiker mit Herz und Seele, an den Kompositionen der einzelnen Stücke merkt man auch, wie tief diese Liebe reicht.“ Fans von verträumten Klangstafetten können sich auf dem 17. 09. 2018 freuen, denn hier veröffentlicht der Franzose sein neues Album „Rescued from Drowning“. Ohne viel vorwegzunehmen, ein akustisches Highlight im Herbst.
These waves will alter your brain
Am Freitag veröffentlicht die fünfköpfige Formation Patient, Patient ihr neues Album „Chasma“. Drei Jahre nach dem Vorgänger und Debütalbum „Of Illusions and the Way to Find“ ist die Gruppe gereift und im Musikverständnis sind neue Ansätze und Facetten entstanden. Auch wenn Chasma einen eher dunklen, fast schon Noir-artigen Schatten beim Hörer hinterlassen mag, so ist das neue Werk eine logische Weiterentwicklung der Fünf. Dass man Chasma nicht in musikalische Schubladen packen kann, ist eine große Stärke vom neuen Werk. In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 36 mit: Walden, Edelveiss und Alvaro Barcala.
Akustische Herbstuntermalung aus Norge.
Runar Blesvik ist ein weiteres Paradebeispiel für eine moderne Interpretation der klassischen Musik. Wie in unserem Essay angemerkt, verschwimmt die Grenze mit neuzeitlichen Einflüssen in den Klangstrukturen bei einigen Künstlern fließend. Den Spagat zwischen klassische Musik und moderne, elektronische Nuancen definiert der Norweger Runar Blesvik auf seinem neuen Werk „Blend“ auf einem expressionistischen Niveau. Jetzt, da so langsam die Herbstromantik zu blühen beginnt, empfiehlt es sich, diese auch akustisch zu untermalen.
Vom Fallen und Auffangen.
Eine Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit findet auf dem neuen Werk „Falling Backwards“ von James Murray statt. Der englische Komponist ist oft als Gastmusiker bei einigen Künstlern unterwegs, wie auf Lost Play von Anne Garner. Als Solomusiker dagegen hat sich James Murray fest etabliert auf internationaler Ebene. Sein letztes Werk „Fieldem“ unter dem Pseudonym Silent Vigils war beispielsweise auf Bandcamp wochenlang in den Top 3 im Genre des Ambient. Das neue Album Falling Backwards knüpft da auch nahtlos an. Eine der vielen kleinen Erfolgsgeschichten im musikalischen Feld. In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 35 mit: Der Neue Planet, Matthew Mayer & Andreas Ihlebæk.
Im Auge des Sturms
Den stürmischen Herbst möchten auch die Ungarn von Silent Island einleiten, mit ihrem neuen Album. „Stormvalley“, so der Titel, ist das Nachfolgewerk von Fall of Oceans aus dem letzten Jahr. Ein Album, an dem man als Freund von effektvollen Post-Rock nicht vorbeikommt und in vielen Playlisten zu finden ist. Silent Island treffen den musikalischen Nerv vielen Tausend Fans mittlerweile, was mit dem Debütalbum nicht erst eingeleitet wurde. Stormvalley ist im Prinzip keine Fortsetzung, sondern bedient sich neben dem Post-Rock auch voluminös an anderen Musikgenres. |
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Februar 2024
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