Ein introperspektives Werk.
Wenn im Leben diverse Veränderungen eintreten, dann färben diese auch auf schaffende Künstler ab. Oft erzeugen sie einen kreativen Schub, beispielsweise verarbeiten Komponisten diese Epoche auf einem kommenden Album auf. Das tat auch der italienische Komponist Alessandro Paganelli, der aktuell in Berlin lebt. „Sum“ ist der Titel vom neuen Werk, was Latein ist und übersetzt „Ich bin“ bedeutet. Ein introspektives Album, bei dem es dem Komponisten gelingt, die klassische Musik mit modernen Aspekten anzureichern und auch genreübergreifend agiert.
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Zweites Post Rock Juwel aus Down Under.
Ein paar Tage müssen Post-Rock Fans sich noch gedulden, dann erblickt das neue Album der australischen Formation iiah das Licht der Welt. Ein guter Stichpunkt, denn das Album ist mit „Terra“ betitelt und die Welt brauch aktuell mehr denn je eine akustische Unterstützung. Iiah ist kein unbeschriebenes Blatt auf dieser Magazin-Seite, das Debüt „Distances“ wurde völlig zu Recht vor drei Jahren als Referenz im Post-Rock 2017 ausgezeichnet. Die Band ist seitdem eine Bereicherung im Post-Genre und knüpft mit dem neuen Album auch nahtlos am Debüt an, beschreitet aber auch neue Pfade und Interpretationen mit dem zweiten Werk „Terra“.
Fernöstliches Ambient zum Träumen.
Vorstellen muss man das japanische Duo akisai, welches diese Tage ihr drittes Werk über das heimische Label Schole Records veröffentlicht. Da weiß man auch, dass es sich wieder mal um eine Genre-perle handeln dürfte, denn das japanische Label hat in den letzten Jahren herausragende Komponisten und Musiker unter dem Dach vereint. „Travelers“ ist der Titel vom neuen Album von akisai, welches diverse Musikbereiche zu einem sphärischen Klangteppich verwebt, mit marginalem Einfluss der fernöstlichen Philosophie und Tradition.
Cineastische Sonaten aus Down Under.
Das Wort Ephemera stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, die gemeinsam ausdrücken, dass etwas nicht länger als einen Tag Bestand hat. Paradoxerweise ist das auch der Titel vom aktuellen Album vom australischen Komponisten Christopher Dicker. Der mit dem Album „Ephemera“ ein Stück zeitlose Musikgeschichte geschrieben hat, die mit Sicherheit viele Stunden und Tage in vielen Playlisten rauf und runter laufen wird. Feinfühlige Klaviersonaten in einer chaotischen Zeit, wo es solche Musik braucht, wieder Hoffnung zu schöpfen.
Mediativer Ambient in hektischen Zeiten.
Nun werte Leser, es herrschen wirklich ungemütliche Zeiten. Viele sind verdammt dazu, daheim zu bleiben, viele Gedanken drehen sich aktuell nur um ein Thema. Da hilft es natürlich, wenn man etwas abschalten kann, ein wenig runterkommen zu einem Pol aus Frieden und Ruhe. Musik ist immer da prädestiniert, vor allem, wenn diese einen meditativen, cineastischen Rahmen enthält. Wie die von Endless Melancholy, bei dem der Name schon immer Programm ist. Aktuell gibt es das neue Album „A Perception Of Everything“ vom Ukrainer Oleksiy Sakevych, um einzutauchen in Klanglandschaften voller melancholischer Breite.
Die Erforschung der Wurzeln.
Nach einiger Zeit gibt es mal wieder was auf die Ohren in Sachen atmophärischer Rock. 2017 überraschte die belgische Formation If Anything Happens To The Cat oder kurz IAHTTC mit dem Album „Mångata“, eine Bereicherung im Genre der Post-Musik. Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und die Bands selbst hat sich eine einjährige Pause gegönnt. Diese Woche erscheint das dritte Album der fünf Jungs mit dem Titel „Kingdom of Roots“ und überrascht mit experimentellen Facetten, mit dem das Quintett ihre eigene Interpretation im Post-Genre erforschen.
Ein weiteres, großes Kapitel.
Wie aus dem Nichts tauchte Ende 2018 ein Stern am Musikfirmament auf, der eine immense Strahlkraft besaß. Mit „Nummern“ hat der Berliner Jan Wagner ein Debütalbum abgeliefert, welches dem Musikbereich des Ambient neue Facetten und Impulse spendierte. Das Lob war groß, trotzdem ruhte sich der Berliner nicht auf den Lorbeeren aus, im Gegenteil- diese Woche erscheint der Nachfolger mit dem Titel „Kapitel“, das nahtlos anknüpft am Debüt. Ob überhaupt das neue Werk das auch kann, diese Frage stellt sich hier nicht. Eher ob „Kapitel“ dem eh schon perfektem Debüt übertreffen kann. Muss es das überhaupt? Das zweite Album wird eher dem Albumtitel gerecht – es ist das zweite Kapitel in einem Bestseller, welches beinahe zeitlos agiert.
Ein Sturm, der vergeht.
Werte Leser, es ist März 2020 und auf der Welt herrschen zurzeit stürmische Zeiten. Corona, inklusive Wirtschaftskrise, Quarantäne von ganzen Ländern, für viele Menschen ist es aktuell schwer, ein normales Leben zu führen. Was dagegen hilft, ist immer Musik, die von Herzen kommt. Um abzutauchen, in vertraute Klangsphären, um für ein paar Augenblicke seinen Ruhepol wiederzufinden. Empfehlen kann man bedenkenlos das neue Album von Norvik mit dem passenden Titel „A Time for Storm“. Auch wenn das Konzept vom Album auf die Ereignisse in Hongkong zurückzuführen ist, ist die Prämisse vom Werk aktueller denn je.
Philosophische Klanglandschaften.
Auffallend und auch spannend ist ein Trend, der in letzter Zeit Einzug in die Musik gehalten hat. Dass sich immer öfters Solokünstler zusammenschließen, um unter einer eigenen Flagge eine Kooperation anzustreben. Letztlich mit dem Projekt BLOMMA zu beobachten und auch Slow Reels fällt in diese Kategorie. Dahinter verbergen sich die zwei Ausnahmekünstler Ian Hawgood und James Murray, beide Musiker sind auf dieser Seite bekannte Gesichter. Diese Tage gab es das Debütalbum „Farewell Islands“, wo die Zwei ihr Musikverständnis im Bereich Ambient zu einem homogenen Klanggefüge vereinen.
Die Erforschung von Klang und Tönen
Wie letzte Woche beim Interview mit dem amerikanischen Komponisten Jameson Nathan Jones angedeutet, gibt es nun ein paar Gedanken zum neuen Album „Signals“. Ein Werk im Genre des Ambient, das doch sehr viele expressionistische Züge an den Tag legt. Wie man eventuell beim Titel des neuen Albums vermuten könnte, legt Signals eine überdimensionierte Charakterrolle in Sachen Klang, Elektronik und Soundästhetik an den Tag. Eigentlich ganz anders, wie man es von den romantisierenden und melancholischen Kompositionen von Nathan Jones es gewohnt ist. Trotzdem besitzt es eine ganz eigene Magie.
Filmscore mit zeitlosen Aspekten.
Mit dem Debütalbum „Orbit“ erschien 2018 auf der Bildfläche ein junger und begabter Ausnahmekünstler, bei dem die Karriere quasi schon vorgezeichnet ist. Der Isländer Snorri Hallgrímsson veröffentlicht diese Tage sein neues Album mit Musikstücken, die in der gleichnamigen Dokumentation „Chasing the Present“ zu finden sind. Dass moderne Klassik immer mehr Einzug in die visuelle Kunst hält, ist ein logischer Schritt. Denn selten ist eine Musikgattung so prädestiniert, Emotionen und Empfindungen auf der akustischen Ebene auszudrücken. Doch selbst für sich genommen ist die Musik auf dem Album ein Hörerlebnis, ein Stück Geschichte im Mantel der zeitlosen Kunst.
Ein zeitloses Meisterwerk.
Bedenkenlos empfehlen kann man im Vorwort das neue Album vom griechischen Komponisten Manos Milonakis, welches Mitte März veröffentlicht wird. „The Seagull“ beinhaltet zeitlose Musikstücke, welche eine magische Verbindung zwischen Akustik und dem Hörer aufbauen. Auf eine Art, die schon sehr an dem Aspekt der zeitlosen Musikkunst kratzt. Auch wenn die Kompositionen in erster Linie für ein Theaterstück geschrieben wurden, funktioniert „The Seagull“ auf seine eigene Art und Weise, den Hörer in einem meditativen Zustand im Einklang von Akustik und dem inneren Frieden zu versetzen. Kontinuierlich auf dem Weg nach Oben. Wer aktuell auf der Suche nach atmosphärischen Post-Rock ist, dem könnte eine Band aus Koblenz in das Auge fassen. Das Quartett Noir Reva mag zwar noch ein wenig unter dem Radar agieren auf dem internationalen Parkett im Post-Bereich, die vier Jungs sind allerdings typische Vertreter der Kategorie „underrated Bands“. Die Formation zelebriert einen typischen Spagat aus Leidenschaft und Temperament, manifestiert im zweiten Album „Continuance“, welches in diesen Tagen über Midsummer Records veröffentlicht wird. Passend zum Albumtitel Continuance setzt die Band den eingeschlagenen Weg von sphärischen Post-Rock fort, der mit dem Debüt 2016 geschaffen wurde. |
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