Das große Unbekannte.
Über drei Jahre lang mussten Musikfreunde auf ein neues Album der Britin Anne Garner verzichten. Morgen hat das Warten ein Ende, es erscheint der Nachfolger zum wundervollen letzten Werk „Lost Play“ mit dem Titel „Dear Unknown“. Die Musik von Anne Garner beinhaltet immer eine poetische und lyrische Note, kombiniert mit melancholischen Herzschlägen. Das bietet auch das neue Werk, auf dem man auch sehr deutlich die Entwicklung der Komponistin in Sachen musikalische Bildsprache merkt. „Dear Unknown“ ist alles andere als eine unbekannte Größe der Akustik, die sanften und nostalgischen Texturen auf dem Album kommen dem Hörer sicher sehr vertraut vor.
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In der Ruhe liegt die Kraft.
Anfang April gibt es eine weitere Sternstunde in der Neoklassik zu bestaunen. Hier erscheint das neue Album von Patrik Berg Almkvisth alias Luchs aus Schweden. „Från dagar av vila“ ist der passende Titel, denn die Stücke laden den Hörer direkt ein, in atmosphärische Dimension abzudriften. Übersetzen lässt sich der Titel mit „Tage der Ruhe“, daher sind die primären Eigenschaften der Kompositionen aus der Feder vom Schweden klassisch, romantisch und verträumt. Hinzu kommt eine Komponente, die sich fast schon in einen cineastischen Enthusiasmus ergießt. Definitiv eine klare Album-Empfehlung, die einmal mehr in Richtung Schweden und ihre einmalige Musikszene geht.
Nostalgische Klangsphären.
Mangelnde Kreativität kann man Kostas Sidiropoulos alias odysmod beim besten Willen nicht vorwerfen. Nach drei Monaten präsentiert der gebürtige Grieche sein neues Album „Maze“, ein historischer Abriss der Minoer in akustischer Form der Geschichte. Odysmod verwöhnt die Musikfreunde seit einigen Jahren mit sehr atmosphärischer Nostalgie im Musikbereich des neoklassischen Ambient. Auch „Maze“ weißt diese Charakterzüge auf, besinnt sich dennoch auf ein eher meditatives Musikfeld. Wie man es von odysmod gewohnt ist, durchdringen retrospektive Gefühle den Zuhörer, auch bei dem neuen Album ist dieser Expressionismus ausgeprägt. Über Verlust und Reflexion. Morgen erscheint das dritte Album von Nathan Shubert „The Moon From Here“. Es ist so ein Werk, welches unter sehr emotionalen Bedingungen des Komponisten entstanden ist und eigentlich auch anders geplant gewesen war. Das Album stand auch vor dem Abbruch, nur mithilfe des großen Virtuosen Lubomyr Melnyk konnte Nathan Shubert die Kraft und Inspiration aufnehmen, es weiter zu schreiben. Die Geschichte darum ist auf dem Album indirekt verwoben, darüber hinaus hat er dem Musikbereich der Neoklassik eine weitere, anmutige Facette mit dem Werk spendiert. Was für die Erde seit über vier Milliarden Jahre der Mond als treuer Begleiter ist, das dürfte die Musik auch für viele Menschen gelten.
Ein Glanzstück in der modernen Klassik.
Das Wort Satori beschreibt das Erlebnis der Erleuchtung im Buddhismus. Erleuchtung könnten manche Menschen in diesen Tagen wirklich gebrauchen, wenn die Welt im Krieg versinkt und viele Menschen sinnlos sterben. Es ist auch der Titel vom neuen Album des japanischen Komponisten Daigo Hanada, welches mit einer Aura aus Frieden und Warmherzigkeit aufwartet. Das Werk entstand aufgrund einer plötzlichen Krankheit, die zahlreiche Krankenhausaufenthalte und längere Phasen der Unsicherheit bedeutete. Daigo Hanada hat „Satori“ allen Menschen gewidmet, die Schmerzen und Leiden durchmachen. Wir alle wissen, welche Menschen das gerade sind. Akustisch ist das kommende Album „Satori“ ein Glanzstück in der modernen Klassik vom Komponisten. |
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Februar 2024
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