Texturierte Klangfarben der Klassik
Der in Barcelona beheimatete Künstler Bruno Sanfilippo ist keine unbekannte Größe, bereits im Mai haben wir den Komponisten mit seinem Vorzeigealbum „The Poet“ auf den Seiten von Gezeitenstrom-Musik vorgestellt. Tatsächlich besticht das Album mit poetischen und charmanten Klanglandschaften der modernen Klassik auf allerhöchste Ebene. Mit seinen periodischen Werken, beginnend ab 2007 der „Piano Textures“, bringt Bruno Sanfilippo regelmäßig wahre Perlen der modernen Klassik heraus. Anfang Dezember steht nun der vierte Teil in den Startlöchern. Ein würdiger Ausklang für ein erfolgreiches Jahr vom Pianisten.
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Die Treue zu Pionieren im Genre
Schweden und Post-Rock, das war schon immer eine feste Beziehung der musikalischen Attraktivität. EF, pg.lost, Jeniferever und vor allem Immanu El haben das Genre mehr als nur geprägt und ihren skandinavischen Stempel aufgedrückt. Noch heute rotiert regelmäßig das Debüt They'll Come, They Come, ein zeitloses Stück Post-Rock-Geschichte, in den Playlisten. Mit dem letzten Album In Passage 2011 war es still um die Jungs aus Jönköping. Das hatte seine Gründe. Aus dem langen Winterschlaf ist man nun erwacht mit dem lang erwarteten Album „Hibernation“, da stellt sich die Frage – können die Schweden anknüpfen an damalige Erfolge?
Höchste Kunst für eine Solistin
Wir wurden gebeten, die Musik und die Person von Lena Natalia näher vorzustellen. Nachdem in letzter Zeit ausschließlich männliche Künstler auf diesen Seiten zu Wort kamen, kommen wir dem sehr gerne nahe. Die aus Chicago stammende Pianistin begann mit der Musik bereits im alter von vier Jahren. Mit dem Debütalbum ‚Sundays in Paris‘ 2015 verbindet die Amerikanerin persönliche Reflektionen. Hochgelobt und ein Fundament in ihrer Karriere. Ihr aktuelles Album „Second Youth“ ist das dritte Werk mit klassischen Spiel auf ihrem Leitinstrument.
Meer wahrer pianistischer Kunst
Bereits im Mai haben wir das Ausnahmetalent Alvaro Barcala mit seinem Album „Absence“ vorgestellt. „Gefühlsbetont in Welten abtauchen mit dem Klavier, dafür steht der Spanier“ - und das tut er nach wie vor. Es ist daher erstaunlich, wie in der kurzen Zeit der Mann ein weiteres Meisterwerk komponieren konnte. „Core“, so der Titel, ist im Prinzip die konsequente Weiterentwicklung der modernen Klassik, ohne dabei die Grundaussage der Musik aufzugeben, die im Kern immer mit ihrer Faszination beeindruckt.
Die Hoffnung der Neoklassik
Vorstellen möchten wir an dieser Stelle ein Projekt, welches sinnbildlich alle Elemente für die Neoklassik präsentiert. Brave Timbers begann als Soloprojekt der Multiinstrumentalistin Sarah Kemp, Mitglied von Memory Drawings, Last Harbour, Lanterns On The Lake und Gastviolinist bei Aufnahmen von Epic45 und Library Tapes, um nur einige zu nennen. Ihr Debütalbum For Every Day You Lost kam im Jahr 2010 heraus und war sehr schnell vergriffen. Später wurde das Projekt zu einem Duo mit Sitz in Newcastle, mit Multiinstrumentalist Andrew Scrogham. „Secret Hopes“ ist das neue Werk von Brave Timbers und verkörpert viele Facetten der Klassik.
Eine bipolare Angelegenheit.
Es ist schon faszinierend, Bands von den ersten Schritten an zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickelt haben. Bereits 2013 haben wir die Formation Indignu aus Barcelos in Portugal mit ihrem Werk „Odyssea“ vorgestellt. „Paradebeispiel für einen konsistenten Klang in einer perfekten, aufeinander abgestimmten Atmosphäre“ waren unsere Worte damals. Nach drei Jahren melden sich die Portugiesen mit ihrem aktuellen Album „Ophelia“ diese Tage zurück. Traditionell mit einem Konzept, der auf dem neuen Werk ebenfalls zur Geltung kommt.
Hommage an die progressive Musik.
Blueneck sind immer für eine positive Überraschung gut, längst ist man angekommen an der Spitze im Musikgeschäft. Die beiden Engländer sind eine fest etablierte Band geworden, an den sich viele andere Künstler orientieren. Fünf Alben von wegweisender Ästhetik haben Blueneck herausgebracht, sich nie festlegend auf einen speziellen Stil. „The Outpost“ ist das neue Album der beiden aus North Somerset, ein Hommage an die progressive Musik, welche Blueneck verkörpert. The Outpost kann man drehen wie man will, es ist ein Anwärter für die Highlights im Jahre 2016. Von der Balance im Leben Pünktlich zum Tourstart inklusive neuem Album sind wir stolz, Gregor Meyle ein paar Zeilen widmen zu dürfen. Gregor hat als Einziger es geschafft, mit selbst-komponierten Songs bis in das Finale eines Talentwettbewerbs vorzudringen. Ein Unikat auf dem gesamten Globus. Selbst die Wikipedia Seite des Sängers wird immer länger und umfangreicher. Gregor Meyle ist ein Vorzeigetalent aus Deutschland, mit Liedern wie „Du bist das Licht“ „Niemand“ oder „Dir gehört mein Herz“ hat sich der Liedermacher tief in die Herzen seiner Hörer gesungen. Sein neues Album „Die Leichtigkeit des Seins“ ist das fünfte Studioalbum, mit gewohntem Charme und tiefen Emotionen. Von Selbsterkenntnis und Wachstum. Musik existiert in seinem Kern als Mittel für menschliche Verbindung und Empathie – diese Philosophie pflegt Keith Johns aus Miami. Seine Songs spiegeln deshalb die Vielfalt der Emotionen in unserem Leben wieder: feierlich, humorvoll, fröhlich aber auch traurig. Unschwer zu erraten, in welchem Genre der Amerikaner zu Hause ist. Der Singer/Songwriter könnte mit seinem Talent und seiner Musik durchaus das Zeug besitzen, eine feste Größe in diesem Musikbereich zu werden. In seinen Songs erzählt er einzigartige Geschichten, die seelenvoll und ehrlich sind. Wie auf seinem Debütalbum „Grateful Fool“, welches kostenlos zum Download angeboten wird. Grund genug, näher einmal reinzuhören: My own teachings about my life. Bis auf Dänemark ist es ziemlich still in der Medienlandschaft um „Phonetics“ dem Soloalbum von Asger Techau. Nun ist dieser Mann kein unbeschriebenes Blatt, sitzt man doch bei der dänischen Rockband Kashmir hinter dem Schlagzeug und ist im Musikbusiness über 25 Jahre lang sehr erfolgreich tätig. Darüber hinaus füllte Mario McNulty den Produktionspart aus, der auch Regie bei Platten von David Bowie Hand anlegte. „Phonetics“ ist also ein Album, das die perfekten Voraussetzungen besitzt im Genre des alternativen Rock. Ob es seine Rolle gerecht wird und ob es überhaupt anspruchsvolle Rockmusik bietet, beleuchten wir mit den nächsten Zeilen.
Ein Stück vom Leben
Mit einer Neuauflage des fast 3 Jahre alten Album „By The Third Sea“ von Vinc2 versüßt uns Fluttery Records die tristen und grauen Herbsttage. Grund genug, das Album und die Geschichte dahinter näher zu beleuchten. Wenn die Blätter fallen, lautlos und unbedeutend vom Winde fortgetragen werden - dann ist diese Musik die passende akustische Untermalung. Hinter Vinc2 verbirgt sich der französische Komponist und Toningenieur Vincent Coudert, ein kreativer Kopf, angesiedelt im Genre des Ambient. Jetzt lebt er in den französischen Alpen und kreiert die passende Musik, um die Höhen und Tiefen seiner Seele auszuloten.
Akustisches Porträt einer Insel
Musik inspiriert bei der Natur und Landschaften gehört zum festen Bestandteil dieser Seiten. Vorstellen möchten wir daher Kinbrae aus Schottland. Und diese Region hat einiges zu bieten: nicht nur raue Küsten und neblige Gebirgsketten. Kinbrae ist das Projekt der beiden Brüder Andrew & Michael Truscott, zu Hause im Genre des Ambient mit neoklassischen Facetten. „Tidal Patterns“ ist das neue Album der beiden Brüder und ist im Prinzip ein akustisches Porträt der Coll Insel, ganz im Westen und am Golfstrom gelegen.
Ein aufgehender Stern.
Tim Linghaus ist das beste Beispiel für eine moderne Interpretation der klassischen Musik. Wie in unserem Essay angemerkt, verschwimmt die Grenze mit neuzeitlichen Einflüssen in den Klangstrukturen bei einigen Künstlern fließend. Den Spagat zwischen klassische Musik und moderne, elektronische Nuancen definiert Tim Linghaus auf seinem neuen Werk und Debüt „Vhoir“ auf einem expressionistischen Niveau. Vhoir ist eine Serie von sechs kurzen Vignetten, die den Weg eines Künstlers erforscht. Auf eine sehr atmosphärische und fragile Art und Weise.
Folkartige Klangfarben
Die russische Formation aus Brjansk mit Namen Jet Plane darf man sich schon jetzt vormerken. Mit ihrem dritten Studioalbum, welches Mitte November veröffentlicht wird, haben die Fünf eine Sternstunde im Genre des Post-Rock erschaffen. Denn Jet Plane verschachteln auf dem Album "Pipe Dream" traditionelle Klanglandschaften auf eine ganz spezielle Weise mit Elementen aus dem Ambient und der modernen Klassik. Vor allem der Einsatz von nichtkonventionellen Instrumenten gibt Pipe Dream einen volkstümlichen Touch und der Band eine große Portion Eigenständigkeit. Und das beeindruckt und klingt lange nach im Ohr.
Breitgefächerte Rocklandschaften
So langsam entwickelt sich Musik aus Spanien längst nicht mehr zum Geheimtipp. In letzter Zeit machen mehr und mehr Formationen den Schritt raus aus der Versenkung des Untergrunds. Eine freudige Entwicklung kann man da nur festhalten. Captains of Sea and War ist da schon etwas weiter, die vier Männer aus Barcelona teilten dieses Jahr schon die Bühne mit Größen wie Tides of Nebula. Der Bekanntheitsgrad dürfte sich weiter steigern mit ihrem neuen Album „Remote“, das zweite Werk nach dem Titeldebüt. Zu Hause im Post-Genre bringen Captains of Sea and War einige markante Merkmale mit auf dem neuen Werk. |
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Februar 2024
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