Das Parfüm als Inspiration.
Jan-Dirk Platek hat mit seinem Projekt We Deserve This in einigen Bereichen durchaus Pionierarbeit geleistet. Über 8 Jahre hat seine Interpretation von den Musikbereichen Post-Rock und Ambient eine eigene musikalische Sprache herauskristallisiert. Mit der Faszination an der Neoklassik flossen einige Kernelemente in seinen Kompositionen mit ein. Unter seinem Namensprojekt „Jan-Dirk Platek“ sind diese neoklassischen Anstriche sehr deutlich auch hervorgehoben. Trotzdem ist „Sound“ das bis dato energischste Album in der Geschichte von We Deserve This.
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Ein Wirbelsturm instrumentaler Vitalität Fast am Zenit im Post-Rock Himmel sind die Spanier von Toundra angekommen. Mit dem letzten Album „IV“ schaffte man sogar Platz 2 in den spanischen Charts. Beeindruckend für eine Post-Formation und sicher ebenfalls ein großes Vorbild für spanische Talente. Dabei sind Toundra durchaus bodenständig geblieben, selbst nach der allerersten Tour durch die Staaten. Fans können sich den Freitag dick am Kalender anstreichen, denn da gibt es mit „Vortex“ das mittlerweile fünfte Album. Damit wird auch eine Tradition gebrochen und beinhaltet eine Andeutung hier in Germany.
Experimentierfreude im Post-Rock
Es ist immer faszinierend zu sehen, wie sich Bands und Musiker in den Jahren entwickeln, seit man sie zum ersten Mal vorgestellt hat. Viele haben mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, verlaufen dann sehr oft positiv. Dieser Aspekt gilt auch für die fünf Briten von Oldernar, hat man im August 2016 mit der EP „All Four Waves“ einen soliden Grundstein gelegt. Zitat der Rezension von damals bei uns: „Oldernar sind eine aufsteigende Formation und werden mit ihrem vielschichtigen Stil sicher einige Musikliebhaber ansprechen.“ Auf dem neuen Werk „Collective Frequencies“ wird dieser Weg daher konsequent auch weitergeführt.
Sehnsucht im neoklassischem Gewand.
Ein auffallender Aspekt der letzten Zeit ist, dass Italien aus einer exorbitanten Diversität an neoklassischen Künstlern schöpfen kann. Musik für Herz, Gefühle und Seele sind sozusagen die Kernelemente von Komponisten aus diesem Land. Dazu gesellt sich im April 2018 der Pianist Manuel Zito mit seinem Debütalbum „Fernweh“. Auch wenn die Wurzeln von Manuel Zito in anderen Musikbereichen liegen, so ist er doch ein aufstrebender Stern am Firmament der modernen Klassik. "Fernweh" ist eine charakterliche Skizze mit nordischem Einfluss.
Traumhafte Post-Rock Arithmetik.
Die amerikanische Post-Rock Formation Daydream Arithmetic ist einmal mehr ein typischer Vertreter der Gattung „underrated Bands“. Dabei verstehen es die Amerikaner nahezu exzellent, neoklassische Rahmenbedingungen in ihren Post-Rock einzuarbeiten. Diesen Weg schlug Daydream Arithmetic bereits mit dem Debütalbum Cassandra Complex aus dem letzten Jahr ein, ein solider Grundstein der Drei. Dennoch blieb der Erfolg in überschaubare Grenzen, einen zweiten Anlauf leitet die Band nun mit dem zweiten Album „Fates“ ein, bei dem sehr viele klassische Instrumente zum Einsatz kommen.
Im Bann der Jahreszeiten.
Schweden bringt seit vielen Jahrzehnten regelmäßig Bands, Komponisten und Musiker mit internationaler Wertschätzung hervor. Das dabei fast alle Musikbereiche abgedeckt sind, ist nicht zu leugnen. Das hat seinen Grund – die skandinavische Seele war schon immer etwas Besonderes. Das trifft auch auf das schwedische Duo Narrow Skies zu, die völlig zu unrecht unter dem Radar mit der Mischung aus Shoegaze, Ambient und Dreampop zu finden sind. Mit ihrem Debütalbum „Seasons“ beweisen die Zwei eindrucksvoll, warum Narrow Skies in Zukunft ein aufsteigender Stern sein werden.
Im Post-Rock Garten der Spiegel.
Wer aktuell auf der Suche nach atmosphärischen Post-Rock ist, dem könnte eine Band aus Italien gefallen. Das Quartett Il Giardino degli Specchi aus Rom legt in diesen Tagen ihr Debütalbum „Oltremare“ vor. Die Kombination aus der Mentalität und dem Land Italien findet auch auf dem Debüt einen starken Ausdruck. Vor allem Post-Rock mit experimentellen Facetten beherrschen die Vier aus Rom auf eine eindrucksvolle Weise. Oltremare zelebriert einen typischen Spagat aus Leidenschaft und Temperament, prädestiniert für eine italienische Formation.
Die Schönheit der Stille.
Man ist immer wieder auf das Neue überrascht, was es für Ausnahmekünstler auf unserer schönen Welt gibt. Musik mit Gefühl zu verbinden, ist sicher ein hohes Gut, was jeder Komponist anstrebt. Sofort verzaubert hat uns Pieter Vermeyen aus Belgien mit seiner neuen EP „Hygge“. Moderne Klassik, bei dem einen das Herz aufgeht und in Sachen Ästhetik neue Maßstäbe setzen könnte. Auch wenn Pieter von Jazz über Dream-Pop bis hin zum Metal jeden Musikbereich schon durchquert hat, so ist seine Interpretation der Neoklassik eine ganz neue Erfahrung. Ein musikalisches Erlebnis, welches man schwer wieder vergessen kann.
Debütalbum mit persönlicher Note.
Mit der EP „Everything All The Time“ vor gut einem Jahr gelang Trevor Humphrey mit seinem Soloprojekt Deer Park Ranger ein Überraschungserfolg. Der experimentelle Post-Rock fand im Allgemeinen viel Anklang, auch wir haben den Komponisten aus Oakland großes Potenzial zugesprochen. Deer Park Ranger segelt unter der Flagge von Fluttery Records, eine Garantie also für eindrucksvolle Musik im Post-Rock und Ambient. „Bottom of the Ocean“ ist das Debütalbum von Trevor Humphrey, welches eine sehr persönliche Note beinhaltet. Eine emotionale Reise, bis hinunter zum Meeresgrund.
Hell strahlender Post-Rock.
Die Formation Wess Meets West aus dem Bundesstaat Connecticut muss man sicher nicht groß vorstellen. Fast seit dem Anbeginn dieses Magazins begleiten die Post-Rocker aus der USA unserer Seite. Begonnen hat alles mit dem Album „Chevaliers“ aus dem Herbst 2011, Barricades aus dem Jahr 2015 hob die Band auch auf das internationale Parkett. Mit „A Light within the Fracture“ präsentieren Wess Meets West das neue Album, welches diese Tage veröffentlicht wird. Dass Bands ihren Stil meist treu bleiben und damit erfolgreich sind, beweisen erneut eindrucksvoll die Amerikaner.
Ein Album mit Geschichte
Ziemlich still war es um die Band Aesthesys aus Moskau geworden, die mit ihrem Werk Ascendere auf jeder erdenklichen Ebene im Jahre 2013 für Begeisterung sorgte. Selbst wir waren überrascht und angetan. Doch einige Besetzungswechsel der Mitglieder sorgten dafür, dass Aesthesys 5 Jahre aus der Versenkung wieder auftauchen. Ein Sprichwort lautet: „Es vergehen viele Jahre, ehe man einen Schatz findet.“ - dieser „Schatz“ trägt den Titel „Achromata“ und ist das neue Album der Russen, welches diese Tage erschien. Achromata ist nicht einfach „nur“ ein weiteres Album, es ist viel, viel mehr geworden. |
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Februar 2024
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