Gitarrenklänge zum Verlieben.
Komponisten suchen immer einen Weg, ihr Musikverständnis permanent zu erweitern. Neue Aspekte in die Musik zu bringen, andere Ansätze verfolgen oder der Ausflug in andere Musikbereiche, der passend zu der eigenen Seele die Gefühle zum Ausdruck bringt. Der Name Martyn Heyne dürfte vielen Musikfreunden ein Begriff sein, neben der Arbeit als Produzent ist er auch ein sehr talentierter Gitarrist, der hin und wieder Musikwerke veröffentlicht. Wie diesem Freitag, mit „Open Lines“ gibt es ein neues Album zu entdecken, bei dem der experimentelle Grad mit progressiven Zügen verwebt wurde. Oder anders ausgedrückt: sehr facettenreich.
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Ende Oktober 2011 erblickte Gezeitenstrom Musikmagazin das Licht der Welt. Damals wie heute war der primäre Grund, Musik von talentierten Persönlichkeiten zu Teilen und in die Welt zu tragen. Doch auch persönlich hätte man so viele Talente und begabte Komponisten einfach übersehen, die mit ihrer Musik einen Menschen zu tief berühren können. Wie aktuell auch der Schwede Tobias Svensson, der an diesem Freitag sein neues Album und Debüt „Intersections“ veröffentlicht. Vielleicht liegt es an der Zeit, spät abends oder am Flackern der Kerzen, die irgendwie zu diesen Melodien sich wiegen - das Album hat definitiv eine sinnliche Aura meditativer Energie übertragen, die tief in die eigene Seele driftet. Es wird sicher am Ende des Jahres als Referenz in der modernen Klassik aufgeführt.
Hinaus in die weite Ferne.
Skandinavische Melancholie, ästhetisch verschmolzen mit südamerikanischer Romantik. Wer schon immer wissen wollte, wenn diese beide Gefühlswelten in der Akustik zu einem Klangteppich geformt werden, hat diese Woche die Möglichkeit dazu. In ein paar Tagen erscheint über Moderna Records „Distant Fields“, eine Zusammenarbeit von Julia Gjertsen aus Oslo und Nico Rosenberg, der Chile seine Heimat nennt. Das kommende Werk ist aber mehr als nur eine Kooperation zweier talentierte Musiker. „Distant Fields“ mag zwar eine Interpretation der modernen Klassik sein, fügt allerdings einen sehr neuzeitlichen Unterton der Akustik hinzu.
Französische, ästhetische Klaverklänge.
Die Französin Cécile Seraud hatte einen Traum, den sie sich vor 5 Jahren erfüllte. Sie kaufte sich ihr eigenes Klavier. Und wie es bei diesem zeitlosen Instrument nun mal so ist, man lernt sich kennen und später verliebt man sich darin unsterblich. Aus dieser innigen Beziehung entsteht meist eine innige Bindung, gefolgt von Klangimpressionen, welche in die Welt entsendet werden. Wie auch in diesem Fall mit dem Debütalbum „Shoden“, das nächste Woche erhältlich sein wird. Bei der Erstellung erhielt die Dame Unterstützung von einem sehr renommierten Komponisten aus Frankreich.
Stille Straßen, ruhiger Ambient.
Im Herbst, wo die Melancholie der Einsamkeit und die weite Leere über die Nebelfelder liegt, ist musikalisch der die beste Jahreszeit dafür angebrochen. Beispiele, die akustisch dieses Thema nahezu perfekt umsetzen, gibt es einige. Hinzu stößt seit ein paar Tagen das Musikprojekt Yellow6 mit einer Präsenz im Ambient mit Post-Rock Einflüssen. Klanglandschaften mit Gitarreneffekten und einem Herzschlag, welcher dem Hörer durchaus gefangen nimmt. Das aktuelle Album ist dazu passend betitelt mit dem Namen „Silent Streets And Empty Skies“, welches über Sound in Silence erhältlich ist.
Nachts, wenn das Meer mich wiegt.
Ein Zitat von Hermann Hesse beschreibt wunderschön das neue Album von Himmelsrandt. „Nachts, wenn das Meer mich wiegt und bleicher Sternenglanz auf seinen weiten Wellen liegt. Dann löse ich mich ganz von allem Tun und aller Liebe los. Und stehe still und atme bloß.“ Mit großer Wahrscheinlichkeit würde der Dichter die gleichen Sätze finden, wenn er die Melodien auf „Meerland“ von Peter Honsalek hören würde. Das Meer und seine endlose Faszination waren schon immer treibende Inspirationsquellen für Künstler. Werte Leser, bitte lehnen Sie sich zurück, denn die Reise über das große Meer in Richtung verträumte Klanglandschaften beginnt.
Nostalgie und Reflektionen.
Es gibt sicherlich keine Gebrüder auf der Welt, welche sich so intensiv mit ihrer Jugend und Vergangenheit beschäftigen, wie Daniel und Sebastian Selke. Im Musikbereich besser bekannt unter dem Namen CEEYS. Beide sind auf Gezeitenstrom Musikmagazin eine Koryphäe im Bereich der modernen Klassik, vor allem aus dem Grund, weil die Gebrüder sehr oft ihre Vergangenheit in der DDR aufarbeiten, inklusive ihrer musikalischen Erfahrungen und Ausbildung. Diese Woche eröffnen die Beiden Einblicke mit ihrem neuen Album „Hausmusik“, welches ein wenig sich abhebt von vorherigen Werken der Brüder. CEEYS – Cello & Keys sind wie gewohnt die Protagonisten, vereint mit dem so typischen nostalgischen Rahmen der Zwei.
Werte Freunde, willkommen im Oktober, der einige wahre Klangperlen bereithält. Soviel kann man schon einmal verraten. Vor gut einem Jahr erschien das Album „In the Half Light“ von Liam J Hennessy, der ein oder andere wird sich sicher daran erinnern. Nächste Woche gibt es davon eine neue Interpretation von sehr namhaften Komponisten im Musikbereich des Ambient und der modernen Klassik. In keinen Musikgenres ist der Expressionismus so fortgeschritten wie in diesen, daher ist man immer wieder erstaunt, mit wie viel Liebe und Einfallreichtum andere Musiker ihre eigene Auslegung an Klangästhetik einbringen. „In The Half Light (reinterpretations)“ ist eine Ansammlung von zeitlosen Momenten der Musik.
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Februar 2024
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