Werte Freunde, willkommen im Oktober, der einige wahre Klangperlen bereithält. Soviel kann man schon einmal verraten. Vor gut einem Jahr erschien das Album „In the Half Light“ von Liam J Hennessy, der ein oder andere wird sich sicher daran erinnern. Nächste Woche gibt es davon eine neue Interpretation von sehr namhaften Komponisten im Musikbereich des Ambient und der modernen Klassik. In keinen Musikgenres ist der Expressionismus so fortgeschritten wie in diesen, daher ist man immer wieder erstaunt, mit wie viel Liebe und Einfallreichtum andere Musiker ihre eigene Auslegung an Klangästhetik einbringen. „In The Half Light (reinterpretations)“ ist eine Ansammlung von zeitlosen Momenten der Musik.
Der Engländer Liam J Hennessy ist auf diesem Magazin keine unbekannte Größe. Neben seinem Werk „In the Half Light“ aus dem letzten Jahr wurde auch „Held“, das Debütalbum von ihm aus dem Jahre 2017 ausführlich vorgestellt. Natürlich dreht sich alles um das letzte Album, welches geehrt wurde in der Rubrik „Musikalische Referenz Ambient & Klanglandschaften 2019. Zitat: „Wer sich gerne treiben lässt, auf einer Woge einfühlsamen Klängen mit emotionalen Segeln, für den ist In The Half Light der ideale Gefährte. Man wird sicher einige schöne Stunden mit der Musik von Liam J Hennessy verbringen, um in der Zukunft gerne an diese Augenblicke zurückzublicken. Die Kompositionen sind allesamt detailliert und vielschichtig, inklusive moderner Interpretation im Genre des Ambient und technisch sehr gut umgesetzt.“
Man möchte sich bei jedem einzelnen Interpreten persönlich bedanken
Nun, wen finden wir eigentlich alles auf dem neuen Album, welche bekannten Namen geben sich der Ehre hin, um ihre eigene Deklaration zu verewigen? Keine Überraschung ist Tom Honey mit Good Weather for an Airstrike, mit dem Liam J Hennessy schon so oft zusammengearbeitet hat. Passenderweise wurde der Titel „Open Skies“ dazu beigesteuert, mit den so typischen emotionalen Tiefgang aus faszinierenden Klanglandschaften und marginaler Melancholie. Unbeschreiblich ist auch die neoklassische Auffassung von Jim Perkins „Everything Becomes Still“ mit gefühlsbetonten Klavieranschlägen und sinnlichen Naturaufnahmen. In Kombination ein Stück, das tief in das eigene Herz ragt. Das bekannte Projekt Message to Bears von Jerome Alexander steuert den Opener „Emerge“ mit feinfühligen Arrangements bei, man erkennt sofort die bekannten und beliebten Klangmuster, die Message to Bears immer im Genre einzigartig ausmacht. Sehr modern, dank elektronischen Bögen, erzählt Blurstem, beziehungsweise besser bekannt unter Elskavon alias Chris Bartels die Geschichte von „Now We're Earth Bound“, bei dem die klassische Komponente in Form des Klaviers als akustischer Bildrahmen eingesetzt wurde. Nun sind das schon einige Gründe, warum die neue Version von „In The Half Light“ sicher seinen Weg in die Privatsammlung finden wird, aber es gibt durchaus weitere. Was Alex Steward mit „Tatemae“ inszeniert hat, kann man kaum in Worte fassen. Eine Mischung aus modernen Fassaden der Elektronik, gepaart mit eingängigen Klangsphären, erzeugen exorbitante Klanglandschaften mit poetischen Spitzen. Das Original war auch so eine tragende Säule vom letzten Jahr, doch diese neue Version strotzt nur so von Facettenreichtum. Auf zwei Musiker möchte ich persönlich besonders noch eingehen. Schön zu lesen war der Name Luca Longobardi, der italienische Komponist und Freund hat mit „Always Here“ ein Stück erschaffen, das in Bezug zum Original ruhiger und bodenständiger agiert. Er entzog die majestätische Komponente und integrierte eine Ebene aus Melancholie und Romantik. So, das sich ein Gefühl von Sehnsucht einstellt, welches eigentlich nur der Italiener in Perfektion beherrscht. Über das Spiel am Klavier, gebündelt mit der eigenständigen Elektronik hört man auch hier, das Luca ein wahrer Maestro im Genre ist. Das gilt auch für Levi Patel, „Small Hours“ ist eine Essenz aus moderne Klassik und die sphärischen Dimensionen aus dem Ambient. Mit dem Album „Affinity“ hat der Neuseeländer schon gezeigt, was für ein Musikverständnis da heranreift. Sehr auffällig ist die emotionale Note, die hier vom Komponisten als reines Herzblut eingeflossen ist. Am Ende möchte man sich bei jedem einzelnen der 8 Interpreten persönlich bedanken, dass sie das Album von Liam „In the Half Light“ noch attraktiver und noch ein Stück zeitloser gemacht haben. Das Original war schon eine Referenz, die neue Version war ein reines Hörvergnügen und wird sicher noch viele Augenblicke in Zukunft herangezogen werden, wenn Musik dein engster Freund und Begleiter ist. Release ist am 09. Oktober, wie schon das Original über Bigo & Twigetti. Hier geht es noch einmal zurReview von der Originalversion. Links zu Liam J Hennessy:
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