Große und kleine Momente aus dem Leben.
Für milde Nächte unter den Sternen aber auch für verregnete Tage ist die Musik von Elskavon angedacht. Hinter dem Projekt verbirgt sich der Musiker Chris Bartels aus Minneapolis, der mit „Skylight“ sein bereits viertes Album herausbringt. Bartels Klanglandschaften aus dem Ambient sind mit neoklassischen Nuancen durchzogen und erzeugen beim Zuhörer ein Gefühl voller Romantik und Melancholie. Eine sehr dichte und verträumte Atmosphäre erschafft der Komponist auf seinem neuen Werk, in dem man durchaus in Welten eintaucht, die jenseits der Träume geboren werden.
Chris Bartels kann mit seinem Projekt Elskavon bereits auf eine treue und breite Fanbasis aufbauen. Der Musiker kreiert über 6 Jahre eindrucksvolle Klanglandschaften mit gefühlvollen Momenten. Der Durchbruch gelangt 2013 mit dem Album „Release“, welches von Freunden des Genres Ambient hoch im Kurs gehandelt wurde. Auch Skylight wird seine Zuhörer nicht lange suchen müssen, über drei Jahre schrieb Chris Bartels an dem Album. Jedes einzelne Lied ist inspiriert von einem unvergesslichen Moment in seinem Leben. Große Momente, wie die Geburt seines Kindes. Aber auch Gedanken beim Spazieren gehen durch den Wald hat der Musiker auf Skylight verarbeitet.
Denkwürdige Momente
Daher ist Skylight so ein Album, welches sich ausschließlich eignet, wenn in hektischen Zeiten ein Ruhepol von Nöten ist. Die Musik oft ruhig und verträumt, mit leicht lakonischer Melancholie durchzogen. Chris Bartels schafft es mit seiner Musik, sphärische Augenblicke einzufangen, die sehr bedächtig und ausgeglichen zum Reflektieren einladen. Instrumentalisiert werden diese Klanglandschaften mit der Gitarre und facettenreichen Effekten und Layers, inklusive elektronischer Nuancen. Die Strukturen haben marginale Züge auch aus der Neoklassik dank dem Klavier, verschmelzen allerdings nahtlos mit dem atmosphärischen Gefüge. Romantisch und gedankenverloren malt das Album akustisch Bilder voller Schönheit und Beschaulichkeit. Diese eingängigen Melodien sind emotional geprägt und finden in einigen Songs geradezu ihren Zenit. Trotzdem fällt es schwer, einzelne Stücke auf dem Album hervorzuheben, denn Skylight ist als Gesamtwerk anzusehen. Knapp 40 Minuten lang darf man daher seinen Gefühlen zu der Musik freien Lauf lassen. Harmonie und emotionale Feinfühligkeit sind auf allen zehn Songs der ausschlaggebende Aspekt. So oder so wird man von diesen Kompositionen gefesselt und damit konfrontiert, seine Gedanken zu den sphärischen Arrangements treiben zu lassen. Skylight ist ein beeindruckendes Erlebnis an Musik, weist einige Parallelen mit genretypischen Größen wie Stars of the Lid oder The Sound of Rescue. Wer akustisch sanft in anderen Dimensionen vordringen möchte, sei das neue Album von Elskavon an das Herz gelegt. Beenden möchten wir mit einem Zitat von Bartels, welches das Album perfekt zusammenfasst: „Ich glaube wirklich, dass denkwürdige Momente, die wir immer wieder erleben, so unglaublich wertvoll sind, und daran erinnern, dass wir das Potenzial, das wir jetzt haben, nicht verpassen. Das sind Geschenke, die wir nie ganz zurückbekommen werden". Links zu Elskavon:
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Februar 2024
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