Klangsphären zur Extinktion.
Szenarien vom Untergang der Welt und der Menschheit haben schon lange in diversen Medien ihren Einzug gehalten. Auch in der Musik befassen sich Komponisten mit dem düsteren Thema, bietet es doch extrem viel Spielraum für eigene Interpretationen. Eine komplexe und sehr atmosphärische Geschichte dazu erzählt Haythem Mahbouli mit dem neuen Album „Last Man On Earth“. Philosophisch gesehen ist es eine spannende Frage, was wäre, wenn man selbst der letzte seiner Art auf dem Planeten wäre? Um das zu ergründen, lädt der tunesische Komponist den Hörer ein auf eine sehr spannende Reise in hoffentlich sehr weiter Zukunft.
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Skandinavische Neoklassik mit Tiefe. Es gibt Komponisten auf der Welt, die haben einfach das Talent, mit ihrer Musik direkt die eigene Seele abzubilden. Atemraubend schön, mit einer puren Essenz an skandinavischer Melancholie dringt das neue Album „Nowhere Everything“ von Andreas Ihlebæk aus Norwegen durch jede Schicht im Körper. Dabei interpretiert der Pianist den Musikbereich der modernen Klassik auf eine sehr cineastische Weise, mit sehr verträumten Dimensionen atmosphärischer Klangkunst. Selbst andere Musikgenres werden auf dem neuen Werk tangiert, um eine akustische Erzählstruktur zu erschaffen, die durchaus Komponenten an zeitlose Klangkunst beinhalten.
Expressionistische Klangkunst.
Es gibt viele Wege, Musik als eine Kunstform zu interpretieren. Recht oft kommen dabei größere und kleinere Perlen heraus, die übergreifend der Musikbereiche viele Facetten zu Klangästhetik geformt werden. Ein solches Werk liefert Ende November der italienische Komponist Federico Madeddu Giuntoli mit dem kommenden Album „The Text and The Form“ ab. Seine Arbeiten, die von zeitgenössischer Kunst, Musik, Literatur und Fotografie reichen, sind oft zart und subtil, aber dennoch eindeutig mit sehr viel Seele abgestimmt. Darüber hinaus versprüht sein neues Album einen charmanten Hauch an Retrospektive.
Zeitlose Klavierperlen.
Liebe Musikfreunde, begeben wir uns auf eine umwerfende Reise in die Welt der intimen und atmosphärischen Klaviersonaten. Der Reiseführer ist kein Geringerer als der deutsche Komponist Tim Linghaus mit seinem neuen Werk „Yurusu“. Auch wenn der japanische Titel auf einen Ausflug in das Land der aufgehenden Sonne hindeutet, so sind die Stücke auf dem neuen Album sehr bodenständig und weltumfassend gehalten. Musik ist eine Sprache, die jeder Mensch, egal wo er sich befindet, versteht. Auf „Yurusu“ besinnt sich Tim Linghaus zurück allein auf das Klavier und hat ein Stück zeitlose Musikkunst erschaffen.
Mit dem Reisepass in die Neoklassik.
Wenn die zwei Brüder Selke Sebastian und Daniel ein Album einmal nicht unter ihrem renommierten Pseudonym CEEYS herausbringen, dann darf man schon etwas Besonderes erwarten. Diese Woche veröffentlicht das Duo ihr neues Album „Marienborn“ unter ihren Klarnamen. Man muss keine Bedenken haben, denn die Beiden sind ihre Wurzeln in der klassischen Musik treu geblieben. Marienborn erzählt allerdings eine andere Geschichte in der Instrumentalisierung, wie man es von den Brüdern gewohnt ist. Viel intimer und mehr experimenteller, mit dem wohligen und bekannten Hauch an Nostalgie, welches das DUO seit ihrem Debüt auszeichnet.
Beispielloses Comeback im Post-Genre.
Nach einer jahrelangen Abstinenz meldet sich diese Woche die schwedische Post-Formation EF mit einem neuen Album zurück. Sehr viel Pionierarbeit hat die Band seit ihrer Gründung vor fast 20 Jahren im Post-Rock geleistet, unbestritten gilt ihr Einfluss in diesem Musikbereich und war sicher auch Inspiration für viele neue Bands, die folgten. Daher fühlt es sich auch irgendwie „Besonders“ an, das neue Album „We salute you, you and you!“ von einer herausragenden und talentierten Band, die das Musikgenre zu etwas Besonderem gemacht hat, mit Worten zusammenzufassen. Denn auch wenn man im Post-Rock zu Hause ist, hat das neue Album exorbitant viele andere Facetten der Akustik zu bieten.
Die ganz Welt der Neoklassik.
Entspannte Klänge, sphärische Melodien – dafür steht auch seit dem letzten Album „Collage“ das Duo rund um das Musikprojekt Pêtr Aleksänder. Philosophisch gesehen ist der Herbst ein wahrer Künstler: Zum einen taucht er die Blätter in ein farbenfrohes Meer, zum anderen löst er mit seinen tristen, grauen Tagen melancholische Emotionen aus. Musiker finden in dieser Jahreszeit passend die akustische Untermalung. „The Whole World Laid Out Before Me“ ist das neue Album aus der Feder von den beiden Komponisten, welches diese Woche erscheint. Dabei kann man den Albumtitel wörtlich nehmen, denn Pêtr Aleksänder haben im Feld der modernen Klassik viele emotionale Ebenen auf dem Werk interpretiert. |
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Februar 2024
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