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Tim Linghaus - Yurusu (2022)

11/11/2022

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Zeitlose Klavierperlen.
Liebe Musikfreunde, begeben wir uns auf eine umwerfende Reise in die Welt der intimen und atmosphärischen Klaviersonaten. Der Reiseführer ist kein Geringerer als der deutsche Komponist Tim Linghaus mit seinem neuen Werk „Yurusu“. Auch wenn der japanische Titel auf einen Ausflug in das Land der aufgehenden Sonne hindeutet, so sind die Stücke auf dem neuen Album sehr bodenständig und weltumfassend gehalten. Musik ist eine Sprache, die jeder Mensch, egal wo er sich befindet, versteht. Auf „Yurusu“ besinnt sich Tim Linghaus zurück allein auf das Klavier und hat ein Stück zeitlose Musikkunst erschaffen.


Selbstverständlich muss man Tim Linghaus auf dieser Seite nicht mehr vorstellen. Seit dem Debüt „Vhoir“ aus 2016 begleitet der sympathische Musiker das Magazin so viele Jahre lang und verfolgt eine eigene Vision und Interpretation der klassischen Musik in der modernen Zeit. Sehr oft mit einem Flair aus retrospektiven Charme hat sich ein Tim Linghaus in vielen Menschen direkt in das Herz komponiert. Es ist noch gar nicht so lange her, da erschien im Frühling sein letztes Werk „Provenance“, wo man schon das Gefühl und die ästhetische Musikgestaltung am Klavier schon deutlich wahrnahm. Zitat: „Mit „Provenance“ hat Tim Linghaus definitiv einen Meilenstein erschaffen. Atmosphärische Klanglandschaften, mit emotionalen Eingriffen, ist das Gerüst vom neuen Werk.“ Allerdings ist der Komponist auch experimentierfreudig mit elektronischen Klangblüten, wie beispielsweise das Album „Venus Years“ sehr eindrucksvoll aufweisen kann.

Eine tief innerliche Liebeserklärung mit der klassischen Musik


Nun erscheint mit „Yurusu“ ein Werk mit reinen Klaviersonaten. Tim Linghaus muss seit dem letzten Werk sehr viel Inspiration gesammelt haben, denn so etwas Atmosphärisches wie „Yurusu“ kratzt sehr an die Prämisse von zeitloser Musikkunst. Musik, die mit melancholischen und sensiblen Charme keine Mühe hat, sich direkt, ohne Umwege in die Seele und das Herz zu manifestieren. Als wäre diese Musik ein Teil von einem selbst, ein abgesplittertes Fragment der Vergangenheit, das nach langer zu einem wiederfindet. Ein fehlendes Puzzleteil, welches einen wieder komplett macht im Inneren. Dank einfühlsame Melodien, die einen sanft umhüllen. Die Kompositionen bewegen sich auf ein erhabenes und verträumtes Niveau, jede Nuance in den Klangfarben ist geschickt platziert. Auf dem Klavier erzählt so Tim Linghaus Geschichten voller tiefsinniger Intimität und Atmosphäre. Die fragilen Klangstrukturen sind das Ergebnis jahrelanger Erforschung der modernen Klassik. Ein Genre, indem der Komponist deutlich und sichtlich zu Hause ist. Das Wort „Yurusu“ kann man mit „verzeihen“ oder „erlauben“ übersetzen, doch hier auf dem Album bringt der Musiker Melancholie zum Erblühen wie eine Rose an einem Frühlingsmorgen.

Es ist hier auch gar nicht nötig, einzelne Stücke der 10 Songs besonders hervorzuheben. Im Gegenteil, die Einheit zwischen Gefühlswelten aus meditativen Augenblicken und romantischen Dimensionen ist auf „Yurusu“ explizit sehr ausgewogen. Stücke, die den Hörer einladen, die Augen erneut zu schließen und sich tragen zu lassen von dieser wundervollen Stimmung. Da fällt es wahrlich schwer, speziell auf einzelne Kompositionen auf dem Album einzugehen. Im Vordergrund steht immer ein Klavierspiel, was tiefe Sehnsucht und Gefühle dem Hörer offenbart. Vermutlich auch die von Tim Linghaus, denn diese Kompositionen lassen tief in seine Seele blicken, die er sehr gerne dem Hörer teilt. Doch jeder sollte einmal in seinem Leben sich vom Stück "Choral Singers" oder „Schoneville“ berühren zu lassen. Pure Ästhetik aus Klang und Emotion.

Daher kann als Fazit gezogen werden, Tim Linghaus ist nicht erst mit seinem neuen Werk eine tief innerliche Liebeserklärung mit der klassischen Musik eingegangen, die jedem bezaubern wird. „Yurusu“ baut diese deutlich aus, und zwar auf eine Art, welche wirklich recht selten geworden ist in unserer modernen und hoch technisierten Zeit. Wo man kaum noch Zeit hat für die wahren Entdeckungen für unsere Sinne. Es ist der perfekte Gefährte der Akustik im November, um die tristen und grauen Regentage bei einer heißen Tasse Tee und einem guten Buch zu begleiten. Oder am Abend den majestätischen Tanz der Kerzen zu beobachten. Ein wenig gedulden muss man sich noch, das Album erscheint am 25. November 2022 über das Label Bigo & Twigetti. Auch lobenswert die Covergestaltung von Alex Hanke. Tim Linghaus hat auch schon verraten, dass es eine Fortsetzung geben wird zu „Yurusu“ im nächsten Jahr.

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Am Klavier ein wahrer Virtuose - Tim Linghaus mit dem neuen Werk Yurusu.

Links zu Yurusu:

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Yurusu - Songliste/Dauer:

1. Banquet For A Boy ... 02:28
2. Chichi No E No Kanashimi 02:51
3. Schoneville 02:17
4. Maple Park 02:23
5. Yurusu 02:18

6. Dissolved In Water 02:06
7. Landmarks 02:53
8. Mother, Hurricane 02:12
9. Choral Singers 02:29
10. Vessels 04:26 (gesamt: 26:27)


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