Klangewaltige Fortsetzung.
An vielen Komponisten sind auch gewisse Erwartungshaltungen geknüpft, wenn sie mit einem neuen Album aufwarten. Mit dem letzten Werk „Wilderness“ von Philip G Anderson aus dem Jahre 2019 hat man so einen Kandidaten. Dieses wurde immerhin vom Magazin in die Jahresreferenz der modernen Klassik gewählt. Im Juni veröffentlicht der Amerikaner sein neues Album mit dem Titel „Figment“, bei dem man jetzt schon sagen kann, das es am Ende des Jahres wieder in diese Kategorie nominiert werden wird. Was Philip G Anderson hier komponiert hat, kommt der musikalischen Zeitlosigkeit sehr nahe.
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Klavier, Kontrabass und Synths.
Viele Komponisten, die jahrelang ein Musikbereich begleitet haben, neigen gerne dazu, andere Genres einmal auszuloten. Der Musiker Alexander Dittmar aus Plauen hat viele Jahre Technomusik kreiert, mit dem Musikprojekt Nodfeld ist die moderne Klassik sein neues Zuhause. Sein neues Album „Cloud Code“, welches am Freitag erscheint, entstand letztes Jahr in Folge der Pandemie. Aus einer Idee folgte schnell neue Ansätze und neue experimentelle Ideen. Und man beschränkt sich der Komponist auf insgesamt nur drei Instrumente. Dabei ist die expressionistische Seite „Cloud Code“ schon sehr erhaben, als wäre Alexander schon lange in diesem Genre beheimatet.
Cineastische Klangsphären.
Bereits mit dem Debütalbum „Refuge“ aus dem Jahr 2019 hat der Franzose Sylvain Texier mit dem Soloprojekt Ô Lake ein denkwürdiges Werk abgeliefert. Stücke zum Träumen oder dahinschmelzen, das Album hatte viele Aspekte zu bieten. Anfang Juni erscheint sein zweites Werk „Gerry“, inspiriert vom gleichnamigem Film von Gus Van Sant, der fast 20 Jahre schon zurückliegt. Zwei Jahre hat der Franzose an seinem neuen Album gefeilt, ästhetisch und akustisch wieder einmal ein Stück musikalische Geschichte, die auf dem Hörer viele emotionale Bindungen aufbaut.
Perle im Bereich des Ambient.
Atmosphärische Klanglandschaften, die einem tief Berühren, Ende Mai steigt so ein akustischer Stern am Musikhimmel auf. Der renommierte Komponist Lee Yi veröffentlicht dann sein selbst betiteltes Album unter dem Dach von Thesis Project, das erste Soloalbum im Labelroster. Eine große Ehre für den Musiker aus Málaga in Spanien. Für Freunde, die in Melancholie eine Art von Verbundenheit und Schönheit sehen, kommt das Album in diesen unruhigen Zeiten gerade recht. Dabei besitzt es genug Eigenkreativität, um im Musikbereich des neoklassischen Ambient nicht droht, in der Masse unterzugehen.
Ambitioniertes Post-Debüt.
In einem Porträt aus dem Jahre 2018 hat das Musikmagazin schon angemerkt, Rædsel aus Kassel ist eine ambitionierte Band im Post-Rock Genre. Damals noch mit der Debüt-EP im Gepäck, ist man heute bei einem bekannten und renommierten Label, Fluttery Records, untergekommen. Hier bringt die Formation auch ihr erstes Album mit dem Titel „Menetekel“ heraus, welches diese Woche erscheint. In den Jahren hat sich die Band nicht nur zu einem Quartett weiterentwickelt, auch Musikverständnis und Klangästhetik haben neue Facetten erhalten. Dabei spielt das Gefühl der Angst thematisch immer eine gewisse Rolle in ihren Stücken.
Indietronica aus Leipzig.
Aufmerksam möchte das Musikmagazin auf das neue Album „Every Structure's Dislocated“ der Leipziger Band Elephants on Tape, machen, welches Ende April erschienen ist. Ein Album, das mit Elektronik und DreamPop-Facetten sehr atmosphärische Klanglandschaften erschafft und die Herzen der Musikfreunde erobern dürfte. Es unter dem Radar hervorzuholen dürfte nicht schwer werden, denn die Band hat sehr viel Herz und Seele in ihrem neuen Werk gesteckt. Die romantische Seite vom Album ist sehr ausgeprägt, behandelt die analoge und digitale Welt in einer ausgesprochenen Klangästhetik. |
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