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Ô Lake - Refuge (2019)

22/1/2019

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Ein See aus Musikschönheit.
Auch 2019 wird wieder ein großartiges Jahr für verträumte Klanglandschaften im neoklassischen Ambient. Anfang Februar erscheint ein Album am musikalischen Himmel, in das man sich durchaus mal wieder unsterblich verlieben kann. Und das in nur Bruchteilen von Sekunden. Verantwortlich dafür ist der Franzose Sylvain Texier mit dem Soloprojekt Ô Lake und dem daraus resultierendem Debütalbum „Refuge“. Seine Musik braucht keine Bilder um sich zu behaupten, es sind lyrische Geschichten, die sehr viel Seele in sich tragen. Gefühlvolle Augenblicke, die einem es schwer machen, davon loszulassen.


Wenn Musik und Empfindungen zusammenfließen, dann kann durchaus ein See entstehen, voller Empathie und tiefer Sehnsucht. Oder kurz - Ô Lake. Um seinem neuen musikalischen Projekt einen Namen zu geben, fand Sylvain Texier die Inspiration in einem der berühmtesten Gedichte der französischen Literatur: „The Lake“ von Alphonse de Lamartine. Der Multiinstrumentalist zieht seine Inspiration aus der Schönheit der Natur und dem Zeitablauf. Dabei kann der Franzose auf ein breites Musikverständnis zurückgreifen. Sein erstes Album wurde noch unter dem Pseudonym The Last Morning veröffentlicht im Jahre 2011. Seine Musik ist immer sehr Filmhaft inszeniert, so war der Schritt für Kompositionen für Kurzfilme auch der logische und konsequente Weg, der 2017 eingeschlagen wurde. Ô Lake geht zurück zu der klassischen Musikschiene, Klanglandschaften zwischen den Dimensionen aus Ambient und Neoklassik.

Sanft wie die Oberfläche eines Sees im Mondstein


Das Debütalbum Refuge stellt daher die Weichen für eine erfolgreiche Karriere als Komponist für den Franzosen. Ô Lake tritt nicht an, um neue Perspektiven oder Seiten im Musikgenre auszuloten. Das Album entwickelt eine ganz eigene und persönliche Note aus Melancholie und akustischer Faszination. Immer mit einem poetischen Unterton und lyrischer Raffinesse. Instrumentalisiert von anmutigen und intimen Klavierbögen, elektronischen Texturen und zerbrechlichen Streicherunterstützung aus Violine und Cello. Sanft wie die Oberfläche eines Sees im Mondstein dringen die Stücke tief in das eigene Herz, um mit beschaulichen Augenblicken die Zeit still stehen zu lassen. Die Integration von kleineren Naturgeräuschen runden das Bild als pure Klangästhetik formvollendet dann ab.

Das primäre Instrument bleibt allerdings das gefühlsbetonte Spiel am Klavier, bei dem auch der Komponist eine innige Beziehung pflegt. Romantische Melodien, die in ihrer Variation viele Gefühlswelten in sich tragen. Refuge ist bildhaft gesprochen wie eine Fahrt mit dem Zug, wo man gedankenverloren aus dem Fenster blickt. Die Welt zieht an einem vorbei, im Kopf ist man längst woanders. Bei alten Erinnerungen, die schmerzhaft sind oder in freudiger Erwartung. Fragmentierte Gedanken, die durch die Musik eine Einheit formen, das ist die große Kunst von Sylvain Texier. Oder um Friedrich Nietzsche zu zitieren, denn das trifft perfekt auf diese Musik zu: „Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsre stillsten Stunden.“

Eine akustische Reise durch die Gefühlswelt


Insgesamt warten auf Refuge 11 Stücke mit moderater Länge darauf, entdeckt zu werden. Das Album ist recht dynamisch aufgebaut, erzählt viel aus dem Leben des Komponisten und lässt einem daran teilhaben. Jeder einzelne ist eine kleine Perle im Musikbereich, es fällt daher recht schwer einen aus dem Gesamtwerk herauszukristallisieren. Sehr beeindruckend und mit atemloser Schönheit erklingen die Stücke „Conversation“, „Silhouettes“ oder „Holocene“. Makellose, zeitlose Musikkunst. Aber auch die tief melancholischen „Portrait of Solitude“ oder der Titeltrack „Refuge“ haben das Zeug dazu, noch in anderen Generationen nach uns zum Klassiker zu avancieren. Das Album ist eine akustische Reise durch die Gefühlswelt und beschert Wellen an Gänsehaut mit seiner klassischen Instrumentalisierung.

Stücke zum Träumen oder dahinschmelzen, das Album Refuge hat viele Aspekte zu bieten. Schon letztes Jahr gab es einige an hochkarätigen Kompositionen zu bestaunen, 2019 dürfte den Trend mit Ô Lake weiter fortsetzen. Veröffentlicht wird das Album am 01. Februar 2019 über Patchrock und Night-Night Records. Es ist die erste Empfehlung, die wir dieses Jahr aussprechen, und das auch mit Recht. Refuge von Ô Lake wird sicher viele Herzen im Sturm erobern.

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Refuge ist das Debütalbum von Sylvain Texier unter dem Namen Ô Lake.

Links zu Ô Lake:

Video zu Holocene

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  • Label: Patchrock / Night-Night Rec.

Refuge Songliste/Dauer:

1. Refuge 03:05
2. Reveries Op.1 03:31
3. Portrait of Solitude 03:14
4. Holocene 04:31
5. Conversation 03:30
6. Silhouettes 03:01

7. Morning  02:53         
8. November 17th 04:33
9. Interlude 02:01
10. The Leftovers 03:41
11. Epilogue 04:48
 (gesamt: 38:55 Min.)


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