Die Quintessenz aktueller Neoklassik.
Normalerweise werden Compilations kommentarlos auf dieser Seite zur Kenntnis genommen, auch wenn sie gut sind. Doch diese bedarf Aufmerksamkeit, weil sie Komponisten beherbergen, die sich tief in das Herz gebohrt haben. Die Rede ist von „Scale“ vom Label Bigo and Twigetti, welche Anfang November sicher viele Fans erfreuen wird. Moderne Klassik, von vielen Komponisten zusammengetragen, um ein einmaliges Hörvergnügen zu gewährleisten. Viele davon sind Stammgäste auf Gezeitenstrom Musikmagazin, einige reihen sich nun ein in die Kategorie aufstrebende Sterne. Scale – ein aktueller Einblick auf Musik, die beeindruckt und viele Möglichkeiten bietet, ein Freund zu sein.
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Abtauchen in eindrucksvolle Klangsphären.
Diese Woche steht erneut eine wahre Perle der Klangästhetik an. Eintauchen in atmosphärischen Klanglandschaften und Dimensionen des neoklassischen Ambients bietet das neue Album vom Musiker Tobias Preisig mit dem passenden Titel „Diver“. Dabei steht anders, wie zu seinen Kollegen, nicht das Klavier, sondern die Violine im Vordergrund. Auf der er ein wahrer Virtuose ist. Doch das Album hat weitaus mehr zu bieten. Experimentelle und Expressionistische Anstriche der modernen Zeit werden mit klassischer Interpretation zu einem romantischen Klanggefüge geformt.
Gefühlvolles Ambient.
Vorstellen möchte ich an dieser Stelle ein reine Reminiscence des Ambients. Klanglandschaften in ihrer reinen und ästhetischen Form bietet das Album „Remote Redux“, eine Kooperation der Musiker James Murray und Frances M. Gri. Beide Musiker sind auf diesen Seiten sehr vertraut. Vereinen die Beiden Musikbereiche des Ambient und der modernen Klassik. Die Zusammenarbeit brachte ein Album heraus, was ihres gleichen sucht. Melancholische Dimensionen, gepaart mit einer Aura an Bodenständigkeit und erweiterten Musikverständnis. Das aktuelle Werk kann im Bereich des Ambient wirklich neue Impulse setzen.
Fragile Melancholie aus Skandinavien.
Ein grauer und verregneter Sonntag Ende Oktober, die perfekte Zeit, das neue Album der Norwegerin Julia Gjertsen unter die Lupe zu nehmen. Wie eine Kerze, die flackert, tanzend und mit der Gewissheit, Licht und Wärme auszusenden, kommt in Kürze das neue Album „Fragile“ über das charmante Label Moderna Records. Der Albumtitel ist hier prädestiniert für die Musik – fragile und sehr einfühlsame Stücke zwischen Ambient und der modernen Klassik. Eine Skandinavierin, die mit Herz und Seele die nordische Melancholie auslebt. Aspekte, was das Album ziemlich klar zu einem Highlight 2019 ausruft.
Der Schrei nach Liebe.
Heute erscheint das neue Album „Cry“ von Cigarettes After Sex, eine Band, die man nicht vorstellen muss. Wer alternative Musik mit einer speziellen Note liebt, der wird mit dem neuen Werk mehr als glücklich werden. Die Band zelebriert einen einzigartigen Stil, dank der androgynen Stimme von Frontmann Greg Gonzalez. Nach dem sensationellen Erfolg vom selbst betitelten Debütalbum vor zwei Jahren knüpfen Cigarettes After Sex auch da an, ohne groß etwas an ihren akustischen Stil zu ändern. Warum auch, das Album „Cry“ ist erhabene Musikkost im Musikbereich, die ihres gleichen sucht.
Abdriften in spärische Klanglandschaften.
Nächste Woche erscheint für alle Freunde des verträumten Ambient ein kleines Juwel in diesem Musikgenre. Vielleicht ist man schon mal über den Namen Drifting In Silence gestolpert, denn das Musikprojekt angesiedelt in den Vereinigten Staaten hat schon einige Jahre mit seiner Klangästhetik auf einem ziemlich hohen Niveau abgeliefert. Nun muss man dazu auch sagen, dass in diesem Musikbereich ein dichtes Gedränge gibt und viele Künstler ihre eigene Interpretation immer wieder gerne in ihrer Musik ausdrücken. Seit vielen Jahren vereint Drifting In Silence beeindruckende Klanglandschaften mit einer gewissen Soundästhetik. Das neue Album „Away“ unterstreicht diesen Aspekt auch gleich doppelt.
Kein Paradox, dafür wundervolle Musik.
Indien, ein Land, das in Sachen atmosphärische Musik 2019 eine Überraschung nach der anderen bereithält. Selbst in Musikbereichen, die man sofort nicht vermuten würde. Darunter fällt das Quartett von Murphy‘s Paradox aus Kalkutta, die mit einer wundervollen Mischung aus Indie-Rock und Indie-Folk verzaubern. Auf der aktuellen EP „Lost Astronauts“ verschmelzen diese Grenzen der Musikgenres nahtlos zu einem akustischen Gefüge aus Klang, Gefühl und grenzenlosen Freiheit der Interpretation der alternativen Musikgegebenheiten. Selbst die Texte von Murphy‘s Paradox haben eine tiefere Botschaft, welche sie gerne vermitteln möchten.
Indie-Folk zum Verlieben.
Einfühlsame Stimme, charmanter Indie-Folk in einer verträumten Atmosphäre, das alles bringt Janine Cathrein und ihre Band Black Sea Dahu auf die Bühne. Vor allem in ihrem Heimatland die Schweiz zählt sie seit einiger Zeit zu den Neuentdeckungen des Jahres. Mit der Musik trifft Black Sea Dahu viele Musikliebhaber direkt in das Herz, bleibt dabei immer bodenständig. Eine echte Bereicherung im Indie-Genre stellt auch die aktuelle EP „No Fire in the Sand“ dar, die Ende September erschienen ist. Die Band könnte mit ihrer Musik durchaus das Zeug besitzen, sehr bald eine feste Größe in diesem Musikbereich zu werden. Akustischer Spätsommer am See. Klassische Musik trifft auf moderne Klangfarben, so umschreiben kann man das Musikprojekt Chogori aus Flingern, einem Stadtbezirk in Düsseldorf. Das Projekt ist kein unbeschriebenes Blatt mehr, bereits zwei Alben hat man schon veröffentlicht, mit lobenswerter Kritik. Nächste Woche erscheint das neue Album mit dem Titel „Lake“, welches sicherlich auch in das Erfolgskonzept der beiden Musiker nahtlos einreihen wird. Klanglandschaften zwischen Nostalgie, Melancholie und der Anmut eines Film-Noir bilden die Substanz, welche durchaus melancholische Züge aufweisen.
Perlen an Klaviersonaten.
Für Musikfreunde, die mal wieder das Klavier in seiner reinsten und ästhetischen Form des Klanges erleben möchten, gibt es gute Nachrichten. Das aktuelle Album von Larkhall mit dem Titel „The Sea Was Never Blue“ beinhaltet Klaviersonaten, die durchaus eine breite Palette an Emotionen abdecken. Exakt wie das Meer, spiegeln sich viele Klangfarben in den Kompositionen wider, anmutig und leise, aber auch forsch und aufwühlen, immer mit der markanten Note aus Melancholie und Romantik, wo das Klavier prädestiniert ist und es auch immer sein wird.
Nach Oben mit treibenden Post-Rock.
Anfang 2018 erschien ein neuer, strahlender Stern am Firmament des Post-Rocks. Mit dem selbst betitelten Debütalbum hat die vierköpfige Formation Noorvik aus Köln den Nerv vieler Fans in diesem Musikbereich getroffen. Mit dem Debüt legten die Kölner einen soliden Grundstein, auf dem man etwas Großes aufbauen kann. Der nächste Schritt folgt an diesem Freitag, denn dann wird das Nachfolgealbum mit dem Titel „Omission“ veröffentlicht. Ohne viel vorweg zu nehmen, es dürfte sich im Genre des Post-Rock 2019 zu einem Highlight herauskristallisieren. |
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Februar 2024
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