Gefühlvolles Ambient.
Vorstellen möchte ich an dieser Stelle ein reine Reminiscence des Ambients. Klanglandschaften in ihrer reinen und ästhetischen Form bietet das Album „Remote Redux“, eine Kooperation der Musiker James Murray und Frances M. Gri. Beide Musiker sind auf diesen Seiten sehr vertraut. Vereinen die Beiden Musikbereiche des Ambient und der modernen Klassik. Die Zusammenarbeit brachte ein Album heraus, was ihres gleichen sucht. Melancholische Dimensionen, gepaart mit einer Aura an Bodenständigkeit und erweiterten Musikverständnis. Das aktuelle Werk kann im Bereich des Ambient wirklich neue Impulse setzen.
James Murray und Francis M. Gris Remote Redux ist eine delikate und originelle Antwort auf Distanz und Nähe, wie sie im japanischen Konzept Ma, auch als negativer Raum bekannt, zum Ausdruck kommt. So der Pressetext vom neuen Werk. Beide Musiker haben schon in der Vergangenheit für Aufsehen gesorgt. Der Italiener mit dem Werk „Between Ocean and Sky“ vor zwei Jahren, Label-Inhaber James Murray mit dem Album „Falling Backwards“ aus dem letzten Jahr. Die Konstellation der beiden Komponisten findet auf dem Album eine eigene Ebene, beide Seiten ergänzen sich fast zur Perfektion. Alles für den Hörer in 24bit aufbereitet, um eintauchen zu können in Landschaften voller Klang und Präzision.
Beflügelt mit artistischer, cineastischer Feinfühligkeit
Was beide Komponisten hier zusammengetragen haben, ist eine reine Form von Essenz des Klanges. Helle und dunkle Facetten, ummantelt mit romantischer Aura aus Melancholie und Hingabe für die Musik. Die Klangfarben reichen von ruhig und beschaulich, bis zu meditativen Merkmalen. Die subtilen elektronischen Kollagen vom Synthesizer entfachen ein Feuer, an dem man sich nicht satt hören kann. Dank tief verwurzelter Akustik der Melancholie ziehen einem die Klanglandschaften den Hörer in seinen Bann, beflügelt mit artistischer, cineastischer Feinfühligkeit. Beide Musiker malen mit der Musik ein Bild der Kreativität, die einem von der ersten bis zur letzten Minute gefangen hält. Licht und Schatten strahlt das Album aus, erforscht die eigenen Gründe der Seele, manifestiert in akustischen Glanz. Kristallisiert seine Botschaft direkt in das Herz vom Hörer, ohne ihm zu nahezutreten. Man muss vor diese Ästhetik durchaus den Hut ziehen, weil sie fesselt und man seine eigene Interpretation der Stücke mit einer gewissen Retrospektive begleitet. Der Kontrast zwischen Licht und Schatten, Freude und Trauer wird auf einer Ebene gehoben, die fast schon einzigartig ist in diesem Genre. Man höre nur die Stücke „Redux“ oder das famose Intro „Ma“, dann wird man diesen Zeilen sicher zustimmen. Insgesamt finden auf dem Album 6 zeitlose Stücke ihren Platz mit einer Gesamtspielzeit von knapp einer Stunde. Sehr viel Zeit um einzutauchen in diesen Landschaften aus Klang, Gefühl und einer romantisieren Melancholie. Was vor allem die Musik auszeichnet, ist das verträumte Gerüst, was einem mit sanfter Instrumentalisierung bis tiegf in das eigene Herz reicht. Ohne langatmig und eintönig zu werden, gelingt es beide Komponisten mit ihrem aktuellen Album Remote Redux einen cineastischen Hörgenuss zu kreieren. Daher wird es sicherlich sehr viele Möglichkeiten geben, auf dieses Album zurückzugreifen, wenn gewisse Stunden bei einem Glas Rotwein oder Kerzenschein es einfordern. Mag es alleine sein oder in würdiger Zweisamkeit. Diese Musik hat ihren eigenen Charme und berauschende Magie, um eine gefühllose Welt in eine Oase des Friedens und Nachdenken zu verwandeln. In den späten Herbst mit Musik aus dem Ambient? Das Album ist gerade prädestiniert dazu. Links zu den Komponisten:
Album Songliste /Dauer:
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Februar 2024
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