Indie-Folk zum Verlieben.
Einfühlsame Stimme, charmanter Indie-Folk in einer verträumten Atmosphäre, das alles bringt Janine Cathrein und ihre Band Black Sea Dahu auf die Bühne. Vor allem in ihrem Heimatland die Schweiz zählt sie seit einiger Zeit zu den Neuentdeckungen des Jahres. Mit der Musik trifft Black Sea Dahu viele Musikliebhaber direkt in das Herz, bleibt dabei immer bodenständig. Eine echte Bereicherung im Indie-Genre stellt auch die aktuelle EP „No Fire in the Sand“ dar, die Ende September erschienen ist. Die Band könnte mit ihrer Musik durchaus das Zeug besitzen, sehr bald eine feste Größe in diesem Musikbereich zu werden.
Dabei liegt der Frontfrau die Musik fest im Blut. Schon mit 5 Jahren spielte sie Geige, später auch klassische Musik, im Orchester und in einem Kammermusikensemble. Der Umschwung kam im Jahre 2011 mit der Formation Josh, nach einem Wechsel der Besetzung dann unter dem Namen Black Sea Dahu. 2018 erschien das Debütalbum „White Creatures“, es folgte später die Auszeichnung mit dem Swiss Music Award 2019. Man erahnt daher schon das Potenzial, welches die Band mitbringt. Auch mit No Fire in the Sand wird dieser Trend fortgesetzt, denn die Dynamik ist sehr ausgewogen. Viel zu bieten hat die neue EP in jedem Fall, erreicht somit sicher ohne Probleme seine Zielgruppe und weit darüber hinaus.
Nähert sich sehr der Rubrik zeitlose Musik-Kunst
Kommen wir nun zur Musik von den Schweizern und warum sie sofort den Nerv zu treffen scheint. Vorrangig ist die Instrumentalisierung sehr minimal gehalten, die Klangstrukturen werden oft von der vielschichtigen und bezaubernden Stimme getragen. Darüber legt sich wie ein sanfter Schleier die Akustik der Gitarren, mit facettenreichen Anleihen aus dem Bereichen Folk, Indie-Rock und selbstredend auch eine ordentliche Brise der Singer/Songwriter. Das ganz wird zu einem heterogenen und eingängigen Klangbild vereint, romantische Klangblüten mit einem Hauch an Melancholie bohren sich somit in das Herz, um voller Wärme und Gefühl dort lange zu verweilen. Der emotionale Grundton ist somit ein fragiles Klanggerüst mit einer großen Tendenz der Selbstreflektion. Der empathische Grad der Stücke ist somit auf einer überdimensionalen Ebene angeordnet, inklusive einen sehnsüchtigen und nachdenklichen Touch. Insgesamt 5 Stücke hat die EP zu bieten, mit einer Spiellänge einer knappen halben Stunde besitzt das Werk genug Zeit zur Entfaltung. Die Titel heben sich voneinander ab, auf zwei muss man allerdings näher eingehen. Was die Schweizer mit dem Folk-Stück „Thaw“ abgeliefert haben, nähert sich sehr der Rubrik zeitlose Musik-Kunst. Eine melancholische Ballade in bester Tradition des Genre Folk, unbeschreibliche Wellen an Gänsehaut werden hier geboten, ein Lied mit extrem viel Seele. Auch beeindruckt der Titelsong „No Fire in the Sand“ mit einigen Nuancen aus dem Indie-Rock, behutsam bauen hier die Schweizer eine Atmosphäre auf, alle Facetten aus Klang, Akustik und Stimme fließen unter dem Mantel zu einer Konvergenz aus Musik und Leidenschaft zusammen. Black Sea Dahu ist mit „No Fire in the Sand“ eine gelungene Fortsetzung zum Album gelungen, das einen verzaubert und mit seinen Melodien gefangen nimmt. Vor allem die Stimme von spielt da eine sehr übergeordnete Rolle. So großartige Künstler mit Seele gibt es nicht wie Sand am Meer, daher ist der Erfolg vom Musikerin Janine Cathrein und ihrer Band kein Selbstläufer. Musik ist die Sprache der Leidenschaft, die Schweizer beherrschen diesen Aspekt in jeder Hinsicht. Nicht nur Freunde oder Anhänger von atmosphärischen Indie-Folk werden mit der EP sehr, sehr glücklich werden. Die Band geht jetzt im Oktober auf Tour, auch in Germany wird in einigen Städten Konzerte veranstaltet. Ein Besuch ist daher fast schon Pflicht. Links zu Black Sea Dahu:
No Fire in the Sand Songliste/Dauer:
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"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Autor:
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Februar 2024
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