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Die Quintessenz aktueller Neoklassik.
Normalerweise werden Compilations kommentarlos auf dieser Seite zur Kenntnis genommen, auch wenn sie gut sind. Doch diese bedarf Aufmerksamkeit, weil sie Komponisten beherbergen, die sich tief in das Herz gebohrt haben. Die Rede ist von „Scale“ vom Label Bigo and Twigetti, welche Anfang November sicher viele Fans erfreuen wird. Moderne Klassik, von vielen Komponisten zusammengetragen, um ein einmaliges Hörvergnügen zu gewährleisten. Viele davon sind Stammgäste auf Gezeitenstrom Musikmagazin, einige reihen sich nun ein in die Kategorie aufstrebende Sterne. Scale – ein aktueller Einblick auf Musik, die beeindruckt und viele Möglichkeiten bietet, ein Freund zu sein.
Vorab zitiere ich mal simpel den Pressetext vom Label, um einen ersten Eindruck zu gewinnen: „Das Londoner Label Bigo und Twigetti beauftragte 17 Musiker, 17 Stücke für die erste Anthologie-Veröffentlichung des Labels Scale zu produzieren. Jim Perkins, der Creative Director des Labels, wählte ein Spektrum von Künstlern aus, die sowohl neu als auch vertraut sind. Die Künstler wurden aufgrund ihrer interessanten Perspektive auf Komposition oder Produktion ausgewählt und deren Stil zur Ästhetik des Labels passt. Eine Mischung aus klassischem, elektronischem und Sounddesign.“ Unterschreibe ich so, wie er ist, auf zur Review.
Berührt und ist in ihrer Art eine Bereicherung
Was ist Scale eigentlich, wie kann man es einordnen? Auf dem Album sind sehr bekannte und teils recht neue Komponisten zu finden, welche ihre Art von neoklassischer Interpretation darbieten. Die Hälfte davon habe ich auf dieser Seite schon näher vorgestellt, bekannte Gesichter, die jedoch – und das ist der interessante Aspekt, ihre experimentelle Seite auf diesem Album ausleben. Wie beispielsweise die absoluten Highlights Luca Longobardi oder Jameson Nathan Jones. Doch auch regelrechte Bodenständigkeit wird auf dem Album ein Feld eingeräumt, dank romantischer und intimer Fragilität, vor allem von den Komponisten Philip G Anderson oder beispielsweise Ben Crosland. 17 Komponisten und 17 einzigartige Musikstücke, die wie eine Schneeflocke vom Himmel segeln um gemeinsam eine Landschaft aus Klang und Gefühl zu erschaffen. Scale bietet Alte und neue Wege, einem zu verzaubern, es reiht sich ein in die Rubrik zeitlose Kunst. Alle Komponisten haben es geschafft etwas in dem Musikbereich zu sammeln, quasi die aktuelle Quintessenz der modernen Klassik, rund um den Erdball. Gefühlvolle Töne und Leitern ,wie man sie eben kennengelernt hat und auch zu schätzen weiß. Reicht die Palette über diverse Kontingente, so ist die Sprache doch immer eins – Musik soll verbinden, annähern und Menschen in ihnen tiefen Emotionen berühren. Einzelne Titel, die einem sehr unter die Haut gehen hervorzuheben wäre, daher unangebracht. Man wird auf jedem Fall seine persönlichen Highlights auf dem Album finden, auch wenn der expressionistische Unterbau erst fremd – dann fasziniert wirkt. Klavier und elektronische Klanggerüste sind primär vorzufinden, aber auch die ein oder andere instrumentale Überraschung hält das Album Scale dem Hörer bereit. Davon gibt es reichlich, man lausche nur den Titeln von Matt Steward Evans, Nathan Shubert oder Marika Takeuchi. So oder so, bleibt die Erkenntnis, dass man sehr dankbar für diese Art von Zusammenstellung der neoklassischen Musik sein muss. Sie berührt und ist in ihrer Art eine Bereicherung. Danke gilt an dieser Stelle natürlich dem Label und die Komponisten, welche diese Musik als eine Art Zeitkapsel verwahrt. Scale sollte deshalb in jeder Bibliothek für ästhetischen Musikgenuss implementiert werden. Release ist der 01. November 2019, man kann es nicht genug betonen, unterstützt bitte diese Musik, die zeitlos den Glanz und die Sterne repräsentieren, welche einem jede Nacht das Gefühl geben, Eins zu sein mit der Klang und der Welt. Bleibt wie ihr seid, die Welt braucht diese Reinfektion mehr als man denkt. Links zu Scale:
Scale - Interpreten
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November 2023
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