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Rædsel - Menetekel (2021)

10/5/2021

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Ambitioniertes Post-Debüt.
In einem Porträt aus dem Jahre 2018 hat das Musikmagazin schon angemerkt, Rædsel aus Kassel ist eine ambitionierte Band im Post-Rock Genre. Damals noch mit der Debüt-EP im Gepäck, ist man heute bei einem bekannten und renommierten Label, Fluttery Records, untergekommen. Hier bringt die Formation auch ihr erstes Album mit dem Titel „Menetekel“ heraus, welches diese Woche erscheint. In den Jahren hat sich die Band nicht nur zu einem Quartett weiterentwickelt, auch Musikverständnis und Klangästhetik haben neue Facetten erhalten. Dabei spielt das Gefühl der Angst thematisch immer eine gewisse Rolle in ihren Stücken.


Musikfreunde, die gerne die ersten Gehversuche der Band und ihre Entstehung interessiert, dem sei das Porträt auf dieser Seite an das Herz gelegt. Erste Eindrücke lieferten Rædsel im März 2018 mit ihrer EP „A Simple Act of Redirection“, mit positivem Feedback aus den verschiedensten Ecken der Welt. Der Bandname leitet sich aus den Schriften des dänischen Philosophen Søren Aabye Kierkegaard ab. Seine Definition von „Angst“ als unterschwellige, oft unbewusste Grundstimmung, welche auch für die Musik inspirierend wirkt, fand man damals ansprechend. Dass es dem deutschen „Rätsel“ vom Klang her ähnelt, war ein weiterer positiver Aspekt. Ihr Debütalbum „Menetekel“ weisen auf die gefühlte Ohnmacht hin, wenn die Angst auf eine Bedrohung das Zepter der emotionalen Stimmlage übernimmt.

Rock mit einer gewissen Bodenständigkeit und Tiefe


Selbst wenn das Thema für dunkle Stimmung beim Zuhörer sorgen dürfte, so durchziehen die Klangschattierung auf „Menetekel“ Licht und Schatten auf gleicherweise. Rædsel haben sich auf einem modernen Post-Rock mit progressiven Zügen festgelegt, bei dem der experimentelle Bogen als Rahmen in den Klangstrukturen vorzufinden ist. Die Band geht dabei auch sehr professionell mit den Klanglandschaften um, die melodisch und teils eingängig gehalten sind. Hervorzuheben sind die dynamischen Aspekte auf dem Album, die von verträumten Klangcollagen mit melancholischen Rundungen, bis zu energiegeladenen Gitarrenstürmen ein breites Feld abdecken. Der Härtegrad ist von sensibel bis moderat, driftet aber nie über eine gewisse Grenze hinaus. Auch wenn der Fokus sehr auf die Arrangements der Gitarre ausgelegt ist, so wurden Schlagzeug und Synthesizer gewisse Freiräume gewährt, um in den Songstrukturen zu harmonieren. Man ist faktisch auf dem kommenden Werk seinen Wurzeln treu geblieben, reine instrumentale Stücke in den Fokus zu stellen, hat man auf dem Debütalbum einen Titel mit Gesang spendiert.

Der ist auch ein kleines Highlight auf dem Album, denn „Treetop“ zelebriert einen sehr atmosphärischen Rock mit einer gewissen Bodenständigkeit und Tiefe. Post-Rock und progressiver Rock wurden hier zu einer nahezu perfekten Symbiose verwoben. Auffallend ist der Spagat, den das Album hinlegt und geschickt die Elemente der beiden Musikbereiche in den Vordergrund rückt. Ein gutes Klangbeispiel auf dem Werk lässt sich mit dem Song „Menetekel“ ausfindig machen. Eingängige Klangsphären, instrumentale Stimmungswechsel und leichte aggressive Gitarrenarrangements duellieren sich auf einem sehr hohen Niveau. Nicht ungewöhnlich ist im Genre daher auch die Songlängen, denn die können schon mal die 9 Minuten erreichen, wie beispielsweise in „Follow the Little Dotted Line“, wo die Band in Sachen Progressivität zur Hochform aufläuft. Komplexer und moderner Rock, der dynamisch und energisch zur Sache geht und dankbar vom Zuhörer angenommen wird.

Auf „Menetekel“ finden 5 Songs ihren Platz, die Spielzeit ist mit etwas über einer halben Stunde gut gefüllt. Es ist ein würdiges Debüt geworden, ein Album, welches sich nicht verstecken muss, ganz im Gegenteil. Die vier Jungs sind mit dem neuen Album auf dem besten Wege, zu einer fest etablierten Größe in diesem Bereich der Musik zu werden. Ihr Stil, die Auffassungsgabe im musikalischen Bereich und der Drang mit der Musik zu experimentieren, werden sehr ausgereizt und stetig weiterentwickelt. Release ist der 14. Mai 2021 über Fluttery Records und dürfte vermutlich auf alle gängigen Streaming-Plattformen erwerbbar sein.

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Feiern im Mai 2021 ihr Debütalbum bei Fluttery - Rædsel aus Kassel.

Links zu Rædsel:

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  • Bandcamp

Menetekel - Songliste/Dauer:

1. My Hands Your Eyes 05:59
2. Treetop 08:09
3. Medicore 03:19

4. Menetekel 06:46
5. Follow the Little Dotted Line 09:09
(gesamt: 33:25)


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