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Nodfeld - Cloud Code (2021)

27/5/2021

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Klavier, Kontrabass und Synths.
Viele Komponisten, die jahrelang ein Musikbereich begleitet haben, neigen gerne dazu, andere Genres einmal auszuloten. Der Musiker Alexander Dittmar aus Plauen hat viele Jahre Technomusik kreiert, mit dem Musikprojekt Nodfeld ist die moderne Klassik sein neues Zuhause. Sein neues Album „Cloud Code“, welches am Freitag erscheint, entstand letztes Jahr in Folge der Pandemie. Aus einer Idee folgte schnell neue Ansätze und neue experimentelle Ideen. Und man beschränkt sich der Komponist auf insgesamt nur drei Instrumente. Dabei ist die expressionistische Seite „Cloud Code“ schon sehr erhaben, als wäre Alexander schon lange in diesem Genre beheimatet.


„Ich wollte eigentlich schon immer auch was Anderes machen, Musik, die man sich auch in Ruhe auf dem Sofa anhören kann, nur leider kam immer Techno dabei raus.“ Im Sommer 2020 war es dann durch die Umstände der Pandemie so weit. Eine Art Befreiung setzte ein, weg von den lauten Tönen, hin zu etwas Ruhiges und Intimes. Mit Nodfeld kann der Komponist auch diese Seite künstlerisch ausleben, Klavier, Kontrabass und ein Moog-Synthesizer sind dabei seine drei Werkzeuge der Akustik. Viele Inspirationen kommen von Genre-Größen wie Nils Frahm, Ólafur Arnalds oder Yann Tiersen, genauso haben Geräusche aus der Stadt und der Natur den Komponisten beeinflusst.

Was einem auffällt, ist die dynamische Komponente


Stilistisch verschachtelt der Komponist viele Elemente aus den Musikbereiche der Neoklassik auf eine sehr homogene Weise. Hinzu kommen Klangblüten aus dem Bereich der experimentellen Elektronik, die als Rahmen in den Strukturen der Akustik immer sehr sphärisch gehalten sind und nie der klassischen Note zu sehr in das Gewicht fallen. Instrumentalisiert ist das Album in genretypischer Umgebung, Klavier und Kontrabass werden mit elektronischen Dimensionen in Einklang gebracht. Der emotionale Bogen ist leicht melancholisch angehaucht, in einzelnen Stücken verleihen Naturgeräusche dem Klangbild eine bodenständige Verbundenheit. Was einem auffällt, ist die dynamische Komponente von „Cloud Code“. Es gibt sehr ruhige und verträumte Klanglandschaften, allerdings auch recht beseelte und aufgeregte Titel auf dem Album zu entdecken. Diese fallen darüber hinaus noch recht eingängig aus, sodass Nodfeld durchaus eine eigene Handschrift im Genre hinterlassen kann. „Cloud Code“ erzählt auf seiner Weise viele kleinere Geschichten, die dem Hörer inspirieren sollen, seine eigene Welt der Gedanken und Gefühle zu ergründen.

Insgesamt hat das Album 10 Stücke zu bieten, die Spielzeit ist mit fast 40 Minuten durchaus sehr üppig ausgefallen. Wie es so üblich ist für ein instrumentales Werk, dass mit Klanglandschaften Farben zum Erblühen bringt, fällt es schwer, einzelne Titel hervorzuheben. Sehr angetan ist man von den ruhigen und gefühlsbetonten Stücken wie „Sinus“ oder „Rain“. Das Gefühl von sensibler Romantik wurde hier besonders akustisch aufgearbeitet. Etwas stimmiger geht das Album mit den elektronisch-lastigen Stücken wie beispielsweise „Stacco“ oder „Steps“ um, bei dem Tempo und Dynamik im Vordergrund stehen. Der Expressionismus und die Experimentierfreude dringen da sehr deutlich in den Vordergrund. Sehr gut kann das der Titel „Waves“ auch beleuchten, bei dem alle drei Instrumente in einem Zusammenspiel sehr ästhetisch aufgestellt wurden. Man kann daher durchaus behaupten, „Cloud Code“ ist ein vielschichtiges Album, bei dem fast jeder Geschmack vom Zuhörer auf seine Kosten kommt, der sich im neoklassischen Umfeld sich aufhält.

Ob Nodfeld mit dem neuen Album auch neue Impulse im Musikbereich setzen kann, bleibt abzuwarten. Dass Alexander Dittmar mit dem Musikprojekt auf dem Radar der modernen Klassik erscheint, ist allerdings unbestritten. „Cloud Code“ könnte einen soliden Grundstein legen für einen Musiker, der quasi in einem Kontrastgenre tätig ist. Das Musikverständnis ist definitiv vorhanden, um im klassischen Bereich einen Namen zu machen. Release ist morgen, der 28. Mai 2021 und das Album gibt es digital wie auch auf Vinyl über das Label Feldeffekt.

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Hinter Nodfeld steckt der Musiker Alexander Dittmar aus Plauen.

Links zu Nodfeld:

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Cloud Code Songliste/Dauer:

1. Stacco 03:35
2. Dream 06:09
3. Steps 03:50
4. Waves 03:25
5. Sinus 01:18

6. Night 04:58
7. Rain 06:09
8. Nira 03:00
9. Planet 9 03:07
10. Gravy 02:23 (gesamt: 37:58)


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