Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

Himmelsrandt - Meerland (2020)

7/10/2020

0 Comments

 
Bild
Nachts, wenn das Meer mich wiegt.
Ein Zitat von Hermann Hesse beschreibt wunderschön das neue Album von Himmelsrandt. „Nachts, wenn das Meer mich wiegt und bleicher Sternenglanz auf seinen weiten Wellen liegt. Dann löse ich mich ganz von allem Tun und aller Liebe los. Und stehe still und atme bloß.“ Mit großer Wahrscheinlichkeit würde der Dichter die gleichen Sätze finden, wenn er die Melodien auf „Meerland“ von Peter Honsalek hören würde. Das Meer und seine endlose Faszination waren schon immer treibende Inspirationsquellen für Künstler. Werte Leser, bitte lehnen Sie sich zurück, denn die Reise über das große Meer in Richtung verträumte Klanglandschaften beginnt.


Bevor wir ablegen, ein paar Worte zu Himmelsrandt, das Projekt von Peter aus Koblenz. Während seines Studiums in Bratsche und Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst in München und nach verschiedenen anderen Musikprojekten hat der Musiker mit „Himmelsrandt“ begonnen, einem klassischen Musikprojekt mit verschiedenen musikalischen Einflüssen. Mit dem Album „4 Moments & Rain“ aus dem Jahre 2017 taucht dann der Komponist zum ersten Mal auf dieser Magazin-Seite auf, und lies einen permanenten Eindruck zurück. Zitat aus der Review: „Sehr gefühlvoll und sanft sind die emotionalen Bögen aufgebaut, beinahe eine perfekte Synergie aus Romantik und Klassik zeigt das Potenzial des Komponisten auf.“ Letzte Klangimpressionen gab es 2019 mit der EP „VALE“, diesen Oktober steht nun das neue Album „Meerland“ an, eine sehr gefühlvolle Welt von cineastischer Bandbreite.

Ästhetisch und mit einem Hauch an Nostalgie angesiedelt


Was sehr ins Gewicht fällt ist die Inszenierung vom Album, die wie das Meer und seine Gegebenheiten auf dem Punkt gebracht wurde. Die endlosen Weiten ruhiger See, majestätisch und erhaben, aber auch die stürmische und wuchtige Seite. Instrumentalisiert durch eine wahrlich gefühlvolle Weise durch Klavier, Streicher-Arrangements und subtiler Elektronik. Hinzu kommen marginale Naturaufnahmen, um die Atmosphäre beim Hören auf eine exorbitante Ebene zu heben. Vor allem das Klavier symbolisiert das Wasser auf eine originelle Weise. Die Wellen, der Gezeitenstrom oder das Gefühl, endlich auf eine lange Reise zu gehen, das Reisefieber und auch die Entbehrungen während dieser Fahrt. Die Einsamkeit inmitten der Nacht, jeden einzelnen Stern am Firmament, der zum Greifen nahe rückt. Doch auch der Sturm, der unbarmherzig gegen die Planken schlägt, wie im 6. Titel auf dem Album, hat Himmelsrandt akustisch eingefangen. Melodische Facetten, die zur Klangästhetik mutieren können sind bei vielen Titeln die tragenden Säulen. Eingebunden sind die neoklassische Ebenen in Form anmutiger und gefühlvoller Tastaturanschläge am Klavier und vor allem im Kombination mit den Streich-Instrumenten erblühen gefühlsbetonte Landschaften im Kontext der sieben Weltmeere.

Musikalisch orientiert sich der Komponist an klassischen Klangteppichen, die mit elektronischen Nuancen verschmolzen werden. Der hohe experimentelle Grad ist auf Meerland deutlich herauszuhören, ebenso ist die Klangvielfalt der 7 Stücke auf einem recht hohen Niveau angesiedelt, jeder Song behandelt das Thema auf seine eigene Weise, allerdings variiert die Tonfrequenz, das Tempo und die Resonanz sehr deutlich und gibt jeden Song einen anderen, mal melancholischen und romantisierenden Anstrich. Der Balanceakt zwischen emotionalen Strukturen und empfindsamen Facetten aus Tagträumen gelingt immer wieder, auch beim mehrmaligen Durchhören des Albums. Die Augen zu schließen und sich gefangen nehmen zu lassen von dieser akustischen Kulisse ist eine große Stärke. Auch wenn man keinen Titel explizit hervorheben muss, so hat mich persönlich auf Meerland der letzte Titel (VII) extrem in einem magischen Bann gezogen. Als würde man selbst auf den Wellen treiben, um einen nur die endlose Freiheit und der salzige Geruch des Wassers. Akustisch wundervoll verpackt mit diesem graziösen Klavierspiel.

Meerland ist so ein Album geworden, das ästhetisch und mit einem Hauch an Nostalgie angesiedelt ist - zwischen Neoklassik und dem Ambient. Ideal für ruhige Stunden der Entspannung und des Vergessens, ein träumerischer Begleiter sozusagen. Peter Honsalek hat vieles vereint auf diesem Album und diese Mischung weckt viele Gefühle beim Zuhören. Wer auf Klavier, Strings und marginale Elektronik steht, für dem ist das Album ein reines Vergnügen. Dazu kommt die Komponente vom Meer, dem sicher jeder Hörer eine vertraute Facette abgewinnen kann. Los geht die Reise am 16. Oktober 2020 über Unperceived Records, als Klangimpression verlinke ich die Single zum 6. Titel.

Bild
Meerland ist das neue Album von Peter Honsalek alias Himmelsrandt.

Links zu Himmelsrandt:

  • Facebook
  • Twitter
  • Soundcloud
  • Instagram

Meerland - Songliste /Dauer:

01. Meerland I 04:20
02. Meerland II 03:26
03. Meerland III 08:40
04. Meerland IV 03:40

05. Meerland V 06:20
06. Meerland VI 02:51
07. Meerland VII 09:07
(gesamt: 38:27)


0 Comments



Leave a Reply.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum