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Hell strahlender Post-Rock.
Die Formation Wess Meets West aus dem Bundesstaat Connecticut muss man sicher nicht groß vorstellen. Fast seit dem Anbeginn dieses Magazins begleiten die Post-Rocker aus der USA unserer Seite. Begonnen hat alles mit dem Album „Chevaliers“ aus dem Herbst 2011, Barricades aus dem Jahr 2015 hob die Band auch auf das internationale Parkett. Mit „A Light within the Fracture“ präsentieren Wess Meets West das neue Album, welches diese Tage veröffentlicht wird. Dass Bands ihren Stil meist treu bleiben und damit erfolgreich sind, beweisen erneut eindrucksvoll die Amerikaner.
Auch wenn die Band den Bekanntheitsgrad auf dem europäischen Kontinent noch auszubauen versucht, sind sie in der Heimat eine angesagte Formation. Die es durchaus versteht, auf Livekonzerte das Publikum mitzureißen. Was besonders auffällig an der Band ist, Wess Meets West sind hauptsächlich ihren eingeschlagenen Weg und Stil treu geblieben. Enorm zu den Vorgängern hat sich daher ihr Musikverständnis und die Interpretation des Musikbereiches im Post-Rock gesteigert, den die Band aus tiefster Seele auslebt. Sei es Live auf der Bühne oder im Studio. Waren frühere Werke schon atmosphärisch aufgeteilt zwischen Emotion und Explosion, so erreichen diese Aspekte einen neuen Höhepunkt auf A Light within the Fracture.
Ein Paradebeispiel für modernen Post-Rock 2018
Denn die Band versteht es ausgezeichnet, eine dynamische Komplexität in den Klangstrukturen zu integrieren. Eingängige Gitarrenbögen, gepaart mit modernen Facetten aus elektronischen Nuancen ergeben einen Post-Rock, der expressionistische Züge annehmen kann. Selbst progressive Elemente sind auf dem Album zu finden. Dabei durchzieht recht oft ein leicht melancholischer Faden durch die Stücke. Auch der Fokus liegt im Gegensatz zu Vorgängern auf die Instrumente, die Arrangements der Gitarre im Zusammenspiel mit Schlagzeug und Bass entfalten auf dem Album ihr gesamtes Potenzial. Generell kann man zwei Seelen auf A Light within the Fracture ausmachen. Die gefühlsbetonte und emotionale finden sich auf Stücken wie „Temporary Galaxies“, dem philosophischen „A little Bug“ oder „The Truth about the Wind“ wieder. Sehr sphärische und gedankenverlorene Post-Rock Perlen. Vor allem der letzte Song ist ein Paradebeispiel für Post-Rock mit Gänsehaut Garantie. Die andere Seite glänzen Wess Meets West mit treibenden und euphorischen Songs. Gute Beispiele sind hier „ Monuments“, „Build Your Life“ oder „Take Great Pride In Everything You Do“. Das Album hat für jeden Fan etwas zu bieten, die Abwechslung und das Gesamtkonzept ist auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt. Das Fazit fällt dementsprechend eindeutig aus. A Light within the Fracture ist pures Hörvergnügen, technisch sehr weit ausgefeilt und dürfte vor allem Fans des Post-Rock die Herzen öffnen. Hängen geblieben ist definitiv „The Truth about the Wind“, ein Paradebeispiel für modernen Post-Rock im Jahr 2018. Gäbe es noch Gesang hier, wer weiß, wie viel Rekorde allein das Stück bricht. Generell zieht Wess Meets West alle Register in diesem Musikbereich auf dem neuen Album und daher eine klare Empfehlung von uns. Links zu Wess Meets West:
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November 2023
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