Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jakob Lindhagen
    • Lorenz Weber
    • Linda Rum
    • There's A Light
    • Linghaus Tim 2021
    • Freigefyhl
    • Jochen Tiberius Koch 2021
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

odysmod - Maze (2022)

22/3/2022

0 Comments

 
Bild
Nostalgische Klangsphären.
Mangelnde Kreativität kann man Kostas Sidiropoulos alias odysmod beim besten Willen nicht vorwerfen. Nach drei Monaten präsentiert der gebürtige Grieche sein neues Album „Maze“, ein historischer Abriss der Minoer in akustischer Form der Geschichte. Odysmod verwöhnt die Musikfreunde seit einigen Jahren mit sehr atmosphärischer Nostalgie im Musikbereich des neoklassischen Ambient. Auch „Maze“ weißt diese Charakterzüge auf, besinnt sich dennoch auf ein eher meditatives Musikfeld. Wie man es von odysmod gewohnt ist, durchdringen retrospektive Gefühle den Zuhörer, auch bei dem neuen Album ist dieser Expressionismus ausgeprägt.


Mit den Vorgängern „In my own Silence“ von 2019 und dem Werk „I am the wind“ von 2020 hat sich odysmod sehr in die Herzen von vielen Musikfreunden komponiert. Sein letztes Album „That Day“ ist gerade drei Monate alt, fand sich in der Rubrik ‚musikalische Referenz Ambient & Klanglandschaften 2021‘ auf diesem Magazin wieder. Bei vielen seiner Stücke spürt man eine gewisse Essenz von seinem Landsmann Evángelos Odysséas Papathanassíou, besser bekannt als Vangelis. Dieser Aspekt ist natürlich auch auf „Maze“ zu finden, welches geschichtlich ein Thema beinhaltet, dass der Minoer. Die Minoer waren eine vor-hellenische, bronzezeitliche Zivilisation auf Kreta in der Ägäis. Ein typisches Beispiel der minoischen Architektur war der Bau von Labyrinthen. Es soll ein Symbol für den Weg des menschlichen Lebens darstellen.

„Maze“ hat viel Expressionismus im Gepäck


Die Intension vom Komponisten war es, ein Werk zu erschaffen, welches zwischen Traum und Realität angesiedelt ist. Das ist ihm gelungen, wobei es der Zuhörer selbst interpretieren darf, in welche Kategorie einzelne Stücke fallen. Meist fließen diese Grenzen unsichtbar zusammen, sehr gefühlsbetont sind die Titel in ihrer Dynamik ausgewogen. Wie gewohnt verschmelzen elektronische Synth-Passagen mit neoklassischer Raffinesse, der melodiöse Rahmen bilden Naturgeräusche, anmutige Gesänge oder klassische Instrumente. Das Klavier ist natürlich ebenfalls vertreten, sehr ästhetisch und feinfühlig bildet es in einzelnen Stücken das Bindeglied in den Klangstrukturen. Über all das thronen emotionale Dimensionen aus Nostalgie und Sehnsucht, die meditativ und mit warmen Klangblüten sich über den Hörer legen. Auch reine Sonaten hat das Album zu bieten, wie beispielsweise das Stück „The abandoned Ariadne“ beweist. Die Diversität ist auf „Maze“ ausgesprochen stark ausgefallen. Im akustischen Sinne hat der Zuhörer auf dem Album viel zu entdecken.

Insgesamt 16 Stücke besitzt „Maze“ bei einer ungefähren Spielzeit von 90 Minuten hat odysmod sehr viel Herzblut und Fragmente seiner Seele investiert. Das hört man sehr deutlich bei einigen Titeln, wie das klavier- basierende „Sometimes I wish“, „Sleep on stars“ oder mit Streicher-Arrangements - „Back in rain“. Reine Essenzen aus Romantik und Melancholie machen diese Titel zu Perlen in der modernen Klassik. Klavier und Cello sind hier in einer perfekten Klangsymbiose. Sehr mythologisch agieren die Songs „Mother Goddess“ oder „Song of Gaia“, wobei letzterer seht nostalgische Gefühle birgt. „Titel wie „Sunset in Phaistos“ verschmelzen viele Musikbereiche zu einem homogenen Klanggefüge, bestehend aus elektronischen Klanglandschaften und neoklassischer Klavierkunst. Das sind nur einige Beispiele, „Maze“ hat viel Expressionismus im Gepäck, bei dem der Zuhörer garantiert seine persönlichen Favoriten sehr schnell ausmachen wird.

Im Bereich der atmosphärischen Klangkaskaden mit klassischer Rhetorik hat odysmod sein eigenes Universum erschaffen. Dieses wird immer weiter ausgebaut, „Maze“ fügt sich dem da nahtlos ein. Ideal für ruhige Stunden der Entspannung und des Vergessens, ein treuer, träumerischer Begleiter in Stunden der Einsamkeit oder Zweisamkeit. Sphärische Klangästhetik mit romantischer, meditativer Ausstrahlung, das alles bietet das neue Werk aus der Feder des Griechen. Release war der 16. März 2022, ein Punkt sei noch erwähnt - „If for some reason you are not in position to buy the album, but would really like to, please get in touch and we can sort something out.“ Das ist eine sehr schöne und noble Geste, die unbedingt Schule machen sollte.

Bild
"Maze" ist das neue Werk von Konstantinos Sidiropoulos, der kreative Kopf hinter odysmod.

Links zu odysmod:

  • Facebook
  • Soundcloud
  • Instagram

Maze - Songliste/Dauer:

1. Mystagogy of movement 04:33
2. Mother Goddess 08:25
3. Remember 06:51
4. Sunset in Phaistos 09:28
5. Maze 05:31
6. In the Mediterranean 05:48
7. Sleep on stars 07:15
8. What we lost 08:12

9. Song of Gaia 07:30
10. The abandoned Ariadne 03:43
11. Sometimes I wish 04:51
12. Patterns of spirals 06:51
13. Metamorphosis 07:28
14. Back in rain 03:32
15. Another world 06:11
16. I wrote the tale 03:39 (gesamt: 1:39:57)


0 Comments



Leave a Reply.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jakob Lindhagen
    • Lorenz Weber
    • Linda Rum
    • There's A Light
    • Linghaus Tim 2021
    • Freigefyhl
    • Jochen Tiberius Koch 2021
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum