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odysmod - That Day (2021)

22/12/2021

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Jahreshighlight am Ende im Ambient.
2021 neigt sich dem Ende entgegen und im Musikbereich des Ambient war es auch mal wieder ein sehr würdiges Jahr. Mit einer weiteren Perle im Genre ausklingen lässt es der Grieche Konstantinos Sidiropoulos mit seinem Projekt odysmod und dem neuen Album „That Day“. Es basiert auf Improvisationen und Erinnerung an Ereignisse, die der Komponist im letzten Sommer beim Wandern in der Ägäis erlebt hat. Wie man es von odysmod seit 2 Alben gewohnt ist, durchdringen nostalgische Gefühle den Zuhörer, auch bei dem neuen Album ist dieser Expressionismus sehr breit ausgewogen.


Mit den beiden Vorgängern „In my own Silence“ von 2019 und dem Werk „I am the wind“ aus dem letzten Jahr hat sich odysmod sehr in die Herzen von vielen Musikfreunden komponiert. Auf beiden Werken spürt man eine gewisse Essenz von seinem Landsmann Evángelos Odysséas Papathanassíou, besser bekannt als Vangelis. Dieser Aspekt ist auf dem neuen Werk „That Day“ sehr prominent, man fühlt sofort eine gewisse Verbindung zu beiden Komponisten. Dazu später mehr. Das letzte Album vom Griechen „I am the wind“ wurde außerdem in diesem Musikmagazin in der Rubrik ‚Musikalische Referenz Ambient & Klanglandschaften 2020‘ ausgezeichnet. Es ist, ohne viel vorweg zu nehmen, so ein Kandidat auch das aktuelle Album aus der Feder vom Musiker Konstantinos Sidiropoulos.

Konvergenz aus Ambient, moderner Klassik und nostalgischer Charme


Dabei schlägt „That Day“ einige neue Seiten im Kapitel in der Musikgeschichte von odysmod auf, ohne dabei sich zu weit von den Wurzeln zu entfernen. Das Album agiert meditativer und verträumter, viele Klangstrukturen werden auf die neoklassische Schiene poliert. Primär Klavier- und Streicher-Arrangements sind prägnant in einigen Titeln platziert, andere verzaubern mit dieser typischen Elektronik vom Vintage-Synthesizer, der retrospektive Erforschung der eigenen Erinnerungen und Gefühle auslöst. Hinzu kommen marginale Klangkulissen in Form von Naturgeräuschen. Immersion war und ist bei der Musik vom Griechen immer eine sehr große Stärke, die natürlich auch auf dem aktuellen Werk eine tragende Säule bildet. Sehr texturiert und mit Teilen an progressiven Rahmen wirkt das Album organisch auf seiner Art. Als würde der Komponist eine Reisetagebuch führen und in der Akustik dem Zuhörer seine Geschichte und Erfahrungen erzählen. Wie erwähnt ist die Musik bedächtig und gedankenverloren, mit leichter Melancholie durchzogen. Odysmod schafft es mit seinen akustischen Kreationen, sphärische Augenblicke zu kreieren, die sehr bedächtig und ausgeglichen zum Reflektieren einladen.

Ein sehr gutes Beispiel ist das Stück „The ocean could tell“. Würde man nicht wissen, wer diesen Song komponiert hat, so würde sicher jeder sofort auf Vangelis tippen. Auch wenn es sicher einige Parallelen gibt, so sind die Stücke aus der Feder von odysmod zeitgenössischer als das Vorbild, mit einer großen Portion an Fragilität der eigenen Seele. Andere Stücke bedienen sich aus der Variation einer Melodie, die mit warmen und sanften Synthpassagen iin der Ausdrucksweise zwischen Intimität und Romantik pendeln. „Follow my abyss“ besitzt etwas dunklere Töne in der Artikulation, die mit einem Cellospiel sehr gefühlsbetont ausgefallen ist. Der Titel „Last Day“ ist im Genre der modernen Klassik angesiedelt, mit einem sehr ergreifendem Klavier und Cello-Part. Ein gutes Stück, welches Menschen beim Einschlafen helfen wird, besitzt „Night in a car“. Die meditative Ebene ist hier so ausgeprägt, dass man schon fast von einem Stück zeitlose Musikkunst sprechen kann. Insgesamt besitzt das Album mit seinen 12 Titeln sehr viel Potenzial, als musikalischer Wegbegleiter für so manche Situationen bereitzustehen. Sei es der erhabene Tanz der Kerze in der Weihnachtszeit zu beobachten oder im Sommer die Wolken über Einem zu zählen. Das mit einer reichlichen Spiellänge von über 80 Minuten.

Wieder einmal verfällt man sehr schnell dem neuen Album „That Day“ von odysmod mit seiner Konvergenz aus Ambient, moderner Klassik und dem nostalgischen Charme. Es segelt in bekannte Gewässer von gefühlsbetontem Ambient, exakt so, wie man es eben auch schätzt und liebt. Mit Sicherheit wird es in den Listen der Jahresend-Highlights auftauchen, wenn man sich voll und ganz darauf einlässt. Alleine der letzte Song ist pure Klangästhetik. Release war vor ein paar Tagen, der 19. Dezember 2021 und erhält eine Empfehlung vom Musikmagazin.

Bild
Hinter odysmod steckt der Grieche Konstantinos Sidiropoulos aus Thessaloniki.

Links zu odysmod:

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That Day - Songliste/Dauer:

1. Feeling free 09:20
2. Something to look forward 08:32
3. Night in a car 04:24
4. Don't look at the moon 07:06
5. That day 06:04
6. Such magnetism 13:36
7. Follow my abyss 04:16

8. On the other side 05:29
9. Almost stranger 04:54
10. Catch the pattern 08:01
11. Travelled far 08:00
12. The ocean could tell 03:52
(gesamt: 1:23:34)


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