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Simen Loe - Pioneer (2018)

19/9/2018

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Pioneer
Norwegens neuer Stern im Folk-Rock 
Aufmerksam sind wir auf Simen Loe aus Norwegen geworden, der Musiker hat mit seinem Stil aus Indie-Rock mit Folkeinflüssen wahrlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Warum? Seine Musik erinnert stark an heimische Größen wie Midnight Choir und Madrugada, die in dem Musikbereich eine klaffende Lücke hinterlassen haben. Komplett ausfüllen kann der Norweger Simen Loe mit seinem Album „Pioneer“ diese Lücke zwar nicht, trotzdem ist seine Musik eine gute Alternative dazu. Vor allem ein Aspekt spielt eine tragende Rolle.

Wenn wir schon einmal bei verblichenen Größen aus "Norge" sind, vielleicht fällt einigen Lesern der Name „The Marble Kings“ in das Gedächtnis. Frontmann in dieser Formation war Simen Loe, der nun auf Solopfaden wandelt. Auch wenn die Wurzeln von Simen aus dem Singer/Songwriter stammen, so hat er seinen eigenen Stil gefunden und nahezu perfektioniert.
​Selbst wenn Simen Loe sich stilistisch an Nick Cave oder Midnight Choir orientiert, so steckt doch akustisch eine Menge Eigenständigkeit in der Musik. Pioneer ist darüber hinaus ein Debütalbum, das durchaus einen festen Grundstein legen kann für die eigene Karriere als Solokünstler. 

Melancholischen Nuancen und einer gewissen Bodenständigkeit


​Die Verschachtelung von amerikanischen Folk, Singer/Songwriter Facetten und sphärischen Indie Rock, ist auf dem Debüt sehr gelungen. Inklusive emotionalen Anstrich, die durchaus unter die Haut gehen kann. Die staubig, endlosen Straßen, blinkende Neonreklame an einem Motel im Nirgendwo, die Melancholie des Sonnenuntergangs, den man entgegen fährt, um alles hinter sich zu lassen – die Atmosphäre ist auf Pioneer sehr ausgeprägt. Hinzu kommt die markante und raue Stimme vom Frontmann, der Texte von Liebe, Verlust, Einsamkeit und dem leeren Whisky glas gefühlsvoll in das Mikrofon haucht.

Die Akustik der Songs ist ausnahmslos ein homogenes Gefüge aus melancholischen Nuancen und einer gewissen Bodenständigkeit. Eingängig sind die Klangstrukturen, hervorgehoben durch malerische Gitarrenakkorde im Zusammenspiel mit folktypischen Instrumenten. Die Stärke von Pioneer liegt auch im Minimalismus. Das Debüt wirkt nicht überladen, ist leicht als Hörer aufzunehmen, um zu Akustik und Text seine eigene Interpretation zu ziehen. Mit Akustikgitarre, Klavier und Chor verzaubert so beispielsweise „Birdseye“, bei dem man sich leicht ertappt, den Refrain mit einer Leichtigkeit im Herzen mitzusingen.

Musikalisch berührt von dem Gesamtkonzept


​Insgesamt finden auf Pioneer 9 Songs ihren Platz, einige besitzen eine dunkle Fassade, driften aber nie zu sehr in die Schwermut ab. Auch wenn das Debüt etwas dynamischer agieren könnte, so haben sich einige Stücke als kleine Genreperlen herauskristallisiert. Zum Beispiel „NowhereMan and a Whiskey Girl“, die anmutige Ballade „Bella“, das gefühlvoll, bedächtige „To the Ground“ und der Titeltrack „Pioneer“, bei dem das Zusammenspiel der Instrumente mit dem Gesang einen sehr sensiblen Touch ergibt. Insgesamt wird man durchaus musikalisch berührt von dem Gesamtkonzept auf dem Debüt von Simen Loe.

Vielleicht findet der Musiker Simen Loe hierzulande einige neue Fans seiner Musik. Bei dem Musikverständnis, der Erfahrung und dem ganzen Herzblut, welches in das Debüt geflossen ist, wäre es ihm von Herzen zu wünschen. Sicher kein anderes Land auf der Welt interpretiert amerikanischen Folk mit Indie-Rock Einflüssen so exorbitant wie Norwegen. Ist das Debüt Pioneer wegweisend für ein ganzes Genre? Sicher nicht, allerdings setzt Simeon Loe neue Impulse, die erfrischend im Ohr hängen bleiben. Freunde der dunklen Folk-Romantik im Stile von Nick Cave, Mark Lanegan und Midnight Choir, werden sich im Simen Loe‘s Universum komfortabel zu Hause fühlen.
Bild
Simen Loe macht atmosphärische Americana-Musik mit einem Hauch von Rock. Dunkel, grüblerisch und melancholisch.

Links zu Simen Loe:

  • Homepage
  • Facebook
  • Label: Motherlikesit Rec.

Pioneer Songliste / Dauer:

​1. Breathing Fire 03:22
2. Murder & Gasoline 04:57
3. Neighborhood 03:29
4. To The Ground 03:44
5. ​Bella 03:40
6. Birdseye 04:03
7. Nowhere Man and a Whiskey Girl 04:14
8. Counting Days 04:05
9. Pioneer 06:10
​(gesamt: ca. 37 Minuten)


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