In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 36 mit: Walden, Edelveiss und Alvaro Barcala. Walden – Fluss des Lebens (Neofolk) Seit vielen Jahren bringt uns Danijel Zambo mit seinem Projekt Walden uns die Natur näher. Mit all ihren verzauberten und atemraubenden Facetten. Im besten Gewand traditionellen Neofolk, angesiedelt in atmosphärische Dimensionen zwischen Ulver’s Kveldssanger und die Finnen von Tenhi. Von denen es leider immer noch nichts Neues gibt. Die neue Single „Fluss des Lebens“ ist da ein willkommenes Intermezzo. Die Akustik ist prädestiniert, Klanglandschaften zu malen, bei dem der Hörer es selbst in der Hand hat, welche Gegebenheiten aus der Natur er damit assoziiert. Sei es verschneite Ebenen, vernebelte Seenplatten oder die lauschige Lichtung in den Wäldern. Das Ganze darf unter der Rubrik „name your price“ auf Bandcamp erstanden werden. Edelveiss – Jaw (Post/Ambient Rock) Die Formation Edelveiss aus Kanada haben wir bereits im Jahre 2012 auf dem damaligen Blog mit ihrem Werk „The rise and fall of Edel Veiss“ vorgestellt. Lange ist das nun her. Sehr ruhig ist es um die Band geworden, erst in diesem Jahre gab es Lebenszeichen in Form der EP „Skull“. Edelveiss verflechten atmosphärische Klanglandschaften mit harmonischen Post-Rock Passagen moderner Art. Auf ihrer aktuellen Single „Jaw“ kommt dazu eine gewaltige Prise an Experimentierfreude und progressiven Elementen. Dynamisch abgerundet wird der Spagat mit verträumten Gitarrenkollagen und energiegeladener Eruption. Nach wie vor erkennt man in den Klangstrukturen das Potenzial der Kanadier. Vielleicht steht in Kürze ein neues Album an, wünschenswert wäre dieser Aspekt. Alvaro Barcala – Iridescence (moderne Klassik) Kein Unbekannter ist der Spanier auf unseren Seiten. Das Album „Core“ vor zwei Jahren haben wir mit folgenden Sätzen umschrieben: „Selten haben so hochromanische und fragile Klaviersonaten in den Bann gezogen wie auf Core". Als würde eine Art von Magie freigesetzt, die sanft und gefühlsbetont in die Ohren widerhallt.“ Sein neues Album ist zwar nicht ganz so romantisch ausgefallen, die Klaviersonaten strahlen allerdings nach wie vor sehr sensible und fragile Melancholie wieder. Besonders angetan ist man von den Stücken „Falling Star“, „Summer Colors“ oder „In my Secrecy“. Stücke, welche die innere Seele des spanischen Komponisten widerspiegeln. Wie in fast all seinen Werken darf man auch auf Irdescence von Alvaro Barcala ein Ozean an wahre, pianistische Kunst erwarten.
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Februar 2024
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