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Patient, Patient - Chasma (2018)

11/9/2018

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These waves will alter your brain
Am Freitag veröffentlicht die fünfköpfige Formation Patient, Patient ihr neues Album „Chasma“. Drei Jahre nach dem Vorgänger und Debütalbum „Of Illusions and the Way to Find“ ist die Gruppe gereift und im Musikverständnis sind neue Ansätze und Facetten entstanden. Auch wenn Chasma einen eher dunklen, fast schon Noir-artigen Schatten beim Hörer hinterlassen mag, so ist das neue Werk eine logische Weiterentwicklung der Fünf. Dass man Chasma nicht in musikalische Schubladen packen kann, ist eine große Stärke vom neuen Werk.

Drei Jahre hat die Formation aus Köln am zweiten Album gearbeitet. Mit an Bord war wieder Markus Siegenhort von Lantlôs, der das Album produziert, und den letzten Anschliff gegeben hat. Zeit, welche die Band gebraucht hat, um sich in ihrem Stil zu manifestieren und diesen weiter auszubauen. In einem Interview werden wir die genaueren Hintergründe von Chasma auch näher beleuchten. 2016 erzählte uns Patient, Patient schon vom Konzept hinter Chasma: „Thematisch wird es eher um die Auseinandersetzung mit den eigenen Abgründen und die damit einhergehende, charakterliche Weiterentwicklung gehen.“ 

Vom endlosen Fallen, der Kampf im Inneren ​


​Der Kampf mit den Inneren Dämonen, die dunklen Abgründe und Risse in der Seele, die musikalische Ausdrucksform verweben Patient, Patient mit einer vertrauten Expertise. Stilistisch nimmt man Klangstrukturen aus dem Indie-Rock, dem Shoegaze bzw. Blackgaze und Post-Rock, um sie mit einer progressiven Schattierung zu umrahmen. Die Klanglandschaften sind dynamisch und vielschichtig ausgefallen, weit mehr noch als auf dem Vorgänger. Die emotionale Breite spiegelt das gestellte Konzept sehr gut wieder. Gefühle von Dunkelheit, dem endlosen Fallen oder der Kampf im Inneren werden mit energischen Kaskaden an den Gitarren, die auch mal in die Melancholie abdriften, nahezu perfekt umgesetzt.

Generell kann man das Zusammenspiel aller Instrumente ein gutes Zeugnis ausstellen. Gitarre, Bass und Schlagzeug haben ihre ganz speziellen Momente auf dem Album, um zu glänzen. Die Synergie mit dem Gesang, der dem ganzen noch mehr Tragweite verleiht, ist eine weitere Stärke von Chasma: „I've been glared by the whole. Feels like fading. Pathetic view on all.“ Den Hörer mitzureißen in die finsteren Ecken der Seele, Band und Sänger schaffen das ohne Mühe bei diesen Textpassagen. So gesehen berichtet Chasma vom Leidensweg einer zerrütteten Seele, vom Abstieg in die Finsternis, den Kampf mit sich selbst bis hin zur Auferstehung – eingefangen auf insgesamt 8 Songs.

 Ein Album, das eine Seele beinhaltet


​Auch wenn der Opener „Glared By The Whole“ noch recht gemächlich und überschaubar das Album einleitet, entfesseln Patient, Patient spätestens mit „Aurora Chaos“ ein Gewitter aus Gitarreneruptionen ein, die in harmonischen Refrains sich aufteilen. Die gezügelten Stücke „Satori“ und „Beauty“ agieren mit bedächtigem Tempo und fragilen Charakterzügen. Temperamentvoller und ein Stück, bei dem die Formation alle Register ihres Könnens abrufen, findet man in Songs wie „In the Dark“ oder „No Mind to Cross“. Der Umfang an Interpretation zu dem Konzept findet hier seinen Zenit. Den würdigen Abschluss bildet „Ophir“, ein gefühlsbetonter Song mit gitarrenlastigen Ausbrüchen und expressivem Ende.

Es mag sein, das Chasma, keine leichte Kost ist und auch etwas schwer zugänglich sein mag. Es ist ein Album, das sein volles Potenzial nach mehrmaligen Durchläufen voll und ganz entfaltet. Der Blick in den inneren Abgrund wurde musikalisch recht fesselnd inszeniert. Patient, Patient brennen jetzt auf Chasma kein Feuerwerk an Innovation ab. Nein, Chasma ist ein Album, das eine Seele beinhaltet. Eine Seele, mit dem der ein oder andere Mensch sich Bestens identifizieren kann. Und das können nicht alle Alben von sich behaupten. Veröffentlicht wird Chasma am 14.September 2018 über Midsummer Records.
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Chasma ist das zweite Album von Patient, Patient. (Foto: Fiona Thiele)

Links zu Patient, Patient:

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Chasma Songliste / Dauer:

​1. Glared By The Whole 05:09
2. No Mind To Cross 04:43
3. Aurora Chaos 07:18
4. Satori 05:08
​5. I: Beauty 01:59
6. II: In The Dark 04:17
7. Beamless 08:05
8. Ophir 06:22
(gesamt: ca. 43. Min.)


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