![]() In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 38 mit: Shadow Universe, Mikael Lind & Cameron Brooks ![]() Shadow Universe – Speaking for Clouds (Post-Rock) Gitarrenlastiger Post-Rock mit Tendenz zum Ambient gibt es mit dem neuen Album vom Trio Shadow Universe aus Slowenien. Ihr letztes Werk „The Unspeakable World“ aus dem Jahr 2017 wurde bei Presse und Fans mit Lobeshymnen bedacht. Zurecht wohlgemerkt. Das neue Album knüpft da nahtlos an. Sphärische Klanglandschaften, emotionale Gitarrenbögen und Naturaufnahmen, die aus dem wunderschönen Island stammen. Der dynamische und komplexe Klangteppich wird mit Synthie-Passagen abgerundet zu einem mitreißenden Klangerlebnis. Allein der Titeltrack hat das Zeug zu einem Vorzeigestück im Post-Genre. Shadow Universe erfinden das Rad zwar nicht komplett neu, Impulse setzten sie alle mal. Fans von getriebenen Post-Rock können Speaking for Clouds bedenkenlos in ihre Musiksammlung integrieren. ![]() Mikael Lind - Strings and Clusters (Ambient) Das Label Polar Sea Recordings hat ein ausgezeichnetes Händchen dafür, herausragende Komponisten und Klang-Designer für atmosphärische Landschaften in ihr Labelroster aufzunehmen. Die Klanglandschaften von Mikael Lind können allerdings als Rezensent kaum in Worte gefasst werden. Eine akustische Reise zwischen den Eisbergen bietet das Album Strings and Clusters. Elektronische Strukturen, atemraubende Spiele auf Violine und Cello und ein breites Musikverständnis sind die tragenden Säulen für dieses Hörvergnügen. Warum Skandinavier ein Alleinstellungsmerkmal in manchen Musikbereichen einnehmen, kann man gut und gerne an diesem Album heraushören. Ein homogenes Gefüge aus Ambient und neoklassischen Facetten. Bei der Musik fühlt man sich irgendwie an die TV Serie „The Terror“ erinnert. ![]() Cameron Brooks – Vicissitude (Piano, moderne Klassik) Das Schöne und faszinierende an der modernen Klassik ist der Aspekt, dass junge und talentierte Komponisten immer öfters dem Genre zugeneigt sind. Cameron Brooks ist ein 21-jähriger Musiker und Komponist aus dem Süden Englands. Einige seiner Einflüsse kommen aus der Natur, in den eindrucksvollen Landschaften von Falmouth und Cornwall und von Künstlern wie Olafur Arnalds, Nils Frahm, Max Richter und Daigo Hanada. Vicissitude ist eine Sammlung von 4 Instrumentalstücken, beidem das Klavier als Leitinstrument von Viola, Violine und Cello in den akustischen Rahmen gesetzt wird. Leise, romantisch und intim, mit gefühlsbetonter Untermalung zeigt das große Talent als Komponist von Cameron Brooks. Um ehrlich zu sein, große Unterschiede zu den genannten Größen sind nur marginal auszumachen auf dem aktuellen Werk. Man spricht immer von „aufsteigenden Sternen“ im jeweiligen Musikgenre, Cameron Brooks ist definitiv schon bald als hell erstrahlende Sonne am klassischen Musik Himmel zu finden, wenn er seinen Weg treu bleibt. So wie bei seinem Stück „Final solace“, ein Stück zeitlose, pianistische Kunst.
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November 2023
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