Verzaubernde Polarklänge Das Meer ist und bleibt die Inspirationsquelle schlechthin für viele Musiker. Bietet es doch mit seinen vielen Facetten so einige philosophische Interpretierungen auf einer akustischen Art und Weise, die ihresgleichen sucht. Eine traumhafte und cineastische Reise kann man diese Woche mit dem Debütalbum „Polarity“ von Arttu Silvast aus Suomi erleben. Die Polarity war ein Schiff aus dem 19. Jahrhundert, das von der norwegischen Küste in Richtung der nördlichen Polarregionen aufbrach. Diese Erfahrung aus kalter Polarluft, rauer See und sternenklare Nächte unter null Grad wurde vom Finnen nahezu in Perfektion eingefangen und ästhetisch umgesetzt.
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Debüt im neoklassischen Ambient.
Sensible Klanglandschaften im neoklassischen Ambient, mit einem Hauch an nostalgischer Melancholie, wer sich nun angesprochen fühlt, dem sei ein Debütalbum von einem französischen Komponisten an das Herz gelegt. Vor einigen Tagen erschien das Album „Lentomania“ von Sébastien Radiguet, welches nun ein wenig näher beleuchtet wird auf diesen Seiten. Es ist zwar ein typischer Vertreter der Neoklassik mit elektronischer Untermalung, versprüht allerdings einen ganz speziellen Charme, der Gefühle von Einsamkeit, Isolation und Sehnsucht repräsentiert. Das alles sehr künstlerisch verpackt in einfühlsame Melodien.
Landschaften im neoklassischen Ambient.
Nach wie vor herrschen in diesen Breitengraden tiefster Winter mit Schnee und Kälte, da sehnt man sich doch langsam nach grünen Wiesen, über die Sonnenstrahlen im Tanz der Schmetterlinge sich vereinen. Nun muss man sich sicher noch etwas gedulden, doch akustisch kann man sich den Frühling bereits diese Woche in das Wohnzimmer holen mit dem neuen und bereits vierten Album „Landscapes“ vom japanischen Duo akisai. Darauf erwartet dem Hörer neoklassisches Ambiente mit einer großen Tendenz an positiver Energie und warmer Aura der Klangästhetik.
Im Fluss des Ambient.
Für Musikfreunde, die das Wochenende in meditativen Dimensionen mit der Gitarre abtauchen möchten, für dem sei das neue Album von Dan Caine an das Herz gelegt. Ambient mit breiten Nuancen im Post-Rock bietet „Rivers“, welches seit ein paar Tagen nun verfügbar ist. Dabei ist der britische Musiker kein unbeschriebenes Blatt hier auf dem Magazin. Die sphärischen Klanglandschaften mit gefühlvoller Vollendung haben mit ihrer Intensität durchaus die Ambition, unter die Haut zu gehen. Das waren schon immer tragende Musiksäulen aus der Feder von Dan Caine, „Rivers“ legt in Sachen Beschaulichkeit und Gleichgewicht noch eine Ebene darauf.
Die Story um 'K' geht weiter.
Zuerst muss man mal den Hut vor Tim Linghaus ziehen. Er hat es geschafft, über all die Jahre seinen eigenen musikalischen Weg zu finden und diesen auch konsequent zu beschreiten. Man kann sicher sich noch erinnern, damals an die EP Vhoir, die einen neoklassischen Einschlag aufwies. Nun, davon ist marginal auf den aktuellen Werken noch etwas zu finden, trotzdem hat Tim Linghaus einen atmosphärischen Stil in den Gewässern der alternativen Musik sein Zuhause gefunden. Mitte Dezember erscheint sein zweites Werk „Venus Years“, ein emotionales Geschichtsband über die schweren Jahre eines Kindes, das man schon mit dem Vorgänger „We Were Young When You Left Home“ eingeführt hat. „Venus Years“ setzt nicht nur die alternative Klangweise weiter fort, es hat weitaus mehr zu bieten.
Spoken words im Ambient.
Schwer in Worte fassen kann man das Debüt von Aint About Me, wobei „Wörter“ das Gesamtkonzept vom Album recht gut umfasst. Denn „Aint About Me“ ist ein sehr experimentelles Werk mit einer großen Dosis Expressionismus. Hinter dem Projekt stehen allerdings sehr namhafte Musiker, dessen Namen man auf jedem Fall schon einmal gehört haben sollte. Musikfreunde, die immer auf der Suche nach Musik sind, die etwas außergewöhnlich ist und in ihrer Ästhetik speziell, sollten das Album einmal näher unter die Lupe nehmen. Denn es durchquert viele Musikbereiche, macht nie bei einem halt und hat doch einen roten Faden, der sich durch die Titel zieht.
Himmelsrichtungen im Ambient.
Freunde des neoklassischen Ambient werden am Freitag einen weiteren aufgehenden Stern am Himmel vorfinden. Dann erscheint das neue Werk der beiden amerikanischen Komponisten John Hayes und Chris Bartels alias Elskavon mit dem Titel „Du Nord“. Beide Namen muss man nicht näher vorstellen, vor allem John Hayes ist 2020 sehr umtriebig mit seinen Musikprojekten. Auch wenn der musikalische Background der Beiden sich doch unterscheidet, so besitzen in Kombination die akustischen Klanglandschaften faszinierende Schichten. Mit einer simplen und glaubhaften Philosophie. Musik ist eine Mischung von Klängen, die verschiedene Emotionen erzeugen können. „Du Nord“ fällt mit vielen Titeln auf dem Album in diese Rubrik.
Debütalbum der talentierten Musikerin.
Musik, die sehr explizit den Hörer an die Hand nimmt, alles stehen und liegenzulassen, um komplett in ätherische Klangsphären einzutauchen – seit gestern gibt es das Debütalbum „Votive“ von Rosa Anschütz, die genau diesen Aspekt gleich doppelt unterstreicht. Angesiedelt zwischen nostalgischen Domänen und hypnotischen Rhythmen ist der expressionistische Grad auf dem Debüt eine fast greifbare Komponente geworden. Man kann durchaus die Behauptung aufstellen, mit „Votive“ wird die elektronische Musik auf eine ganz neue Interpretationsebene gestellt, inklusive mehrere Facetten an lakonischer Poesie in der Musiksprache.
Gitarrenklänge zum Verlieben.
Komponisten suchen immer einen Weg, ihr Musikverständnis permanent zu erweitern. Neue Aspekte in die Musik zu bringen, andere Ansätze verfolgen oder der Ausflug in andere Musikbereiche, der passend zu der eigenen Seele die Gefühle zum Ausdruck bringt. Der Name Martyn Heyne dürfte vielen Musikfreunden ein Begriff sein, neben der Arbeit als Produzent ist er auch ein sehr talentierter Gitarrist, der hin und wieder Musikwerke veröffentlicht. Wie diesem Freitag, mit „Open Lines“ gibt es ein neues Album zu entdecken, bei dem der experimentelle Grad mit progressiven Zügen verwebt wurde. Oder anders ausgedrückt: sehr facettenreich.
Hinaus in die weite Ferne.
Skandinavische Melancholie, ästhetisch verschmolzen mit südamerikanischer Romantik. Wer schon immer wissen wollte, wenn diese beide Gefühlswelten in der Akustik zu einem Klangteppich geformt werden, hat diese Woche die Möglichkeit dazu. In ein paar Tagen erscheint über Moderna Records „Distant Fields“, eine Zusammenarbeit von Julia Gjertsen aus Oslo und Nico Rosenberg, der Chile seine Heimat nennt. Das kommende Werk ist aber mehr als nur eine Kooperation zweier talentierte Musiker. „Distant Fields“ mag zwar eine Interpretation der modernen Klassik sein, fügt allerdings einen sehr neuzeitlichen Unterton der Akustik hinzu.
Stille Straßen, ruhiger Ambient.
Im Herbst, wo die Melancholie der Einsamkeit und die weite Leere über die Nebelfelder liegt, ist musikalisch der die beste Jahreszeit dafür angebrochen. Beispiele, die akustisch dieses Thema nahezu perfekt umsetzen, gibt es einige. Hinzu stößt seit ein paar Tagen das Musikprojekt Yellow6 mit einer Präsenz im Ambient mit Post-Rock Einflüssen. Klanglandschaften mit Gitarreneffekten und einem Herzschlag, welcher dem Hörer durchaus gefangen nimmt. Das aktuelle Album ist dazu passend betitelt mit dem Namen „Silent Streets And Empty Skies“, welches über Sound in Silence erhältlich ist.
Werte Freunde, willkommen im Oktober, der einige wahre Klangperlen bereithält. Soviel kann man schon einmal verraten. Vor gut einem Jahr erschien das Album „In the Half Light“ von Liam J Hennessy, der ein oder andere wird sich sicher daran erinnern. Nächste Woche gibt es davon eine neue Interpretation von sehr namhaften Komponisten im Musikbereich des Ambient und der modernen Klassik. In keinen Musikgenres ist der Expressionismus so fortgeschritten wie in diesen, daher ist man immer wieder erstaunt, mit wie viel Liebe und Einfallreichtum andere Musiker ihre eigene Auslegung an Klangästhetik einbringen. „In The Half Light (reinterpretations)“ ist eine Ansammlung von zeitlosen Momenten der Musik.
Moderne Klangkunst mit Weitblick.
Fragt man Komponisten, wohin sich die moderne Klassik entwickeln wird, dann hat man unterschiedliche Ansichten. Doch in einer Sache sind viele sich einig, dass die Musik sich weiter von den Wurzeln lösen wird und mehr moderne Klangaspekte, wie Elektronik öfters Einzug halten werden. Einen guten Ausblick gibt es diese Woche zu bestaunen, denn mit „Borealis“ erleben wir die Kooperation zwei herausragender Musiker, einer davon ist auf dieser Seite schon sehr ausführlich vorgestellt worden. Die beiden Komponisten John Hayes und Maxy Dutcher haben auf Borealis ihr sehr breit gefächertes Musikverständnis einfließen lassen und eine sehr moderne Klangästhetik erschaffen.
Zuhause in Springhill.
Auch wenn der Sommer sich langsam dem Ende neigt, so kann man in den restlichen Tagen diesen noch in vollen Zügen genießen. Nachmittags auf der Wiese liegen und die Wolken zählen, oder bei einer Tasse Kaffee auf der Terasse. Wie beispielsweise in Springhill, dem gleichnamigen Album von Michael Cottone und seinem Musikprojekt The Green Kingdom. Springhill ist der Name der Nachbarschaft, in der seine Familie lebt und in gewisser Weise ist dieses Album ein klanglicher Liebesbrief an diesem Fleckchen Erde. Akustisch verpackt in sphärischen Klanglandschaften im Bereich des Ambient. Meditatives Post-Rock Debüt aus Berlin. Ausklang, das ist nicht nur ein Gefühl der Endgültigkeit, es ist auch der Name einer Berliner Band. Leser dürfte das Trio nicht fremd sein, bereits im letzten Jahr gab es ein ausführliches Porträt der Drei auf dieser Seite. Nun, es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Formationen, die gerade das Licht der Welt erblickt haben, treu sich bleiben und konsequent ihren musikalischen Weg beschreiten. Wie AUSKLANG, die ab diese Woche ihr Debütalbum mit dem Titel „Chronos“ herausbringen werden. Dass die Drei schon damals ein breites Musikverständnis von Atmosphäre und Klang an den Tag gelegt haben, findet nun im Debüt seine Quintessenz. |
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Februar 2024
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