Herzschlag der Neoklassik.
Hätte unsere Erde ein Herz, so würde allmählich ihr Herzschlag mehr und mehr für unsere Ohren wahrnehmbar werden. Dass es ihr nicht gut geht ist kein Geheimnis, es schmerzt an vielen Stellen. Darauf aufmerksam möchte auch der deutsche Komponist Lorenz Weber aus Leipzig mit seinem neuen Album „Earth Beats“. Es beinhaltet Klaviersonaten, die mit atmosphärischer Kraft noch einmal aufzeigen, dass wir Menschen zwar Kunstwerke erschaffen können, die Dekaden überdauern können und doch man vielleicht nicht den Luxus von Zeit besitzt. Vor allem, wenn Naturkatastrophen, Krieg und Klimawandel einen womöglich fast einzigartigen Planeten in unserer Galaxie verdunkeln lässt.
0 Comments
Cineastische Klassik.
Klassische Musik einen modernen Anstrich der Gegenwart zu geben, strebt vermutlich jeder Komponist in seiner Laufbahn an. Einige beherrschen diese Kunst aus tiefster Seele, zu diesem Personenkreis zählt der Franzose Sylvain Texier mit dem Musikprojekt Ô Lake. Seine Alben sind immer etwas Spezielles, besitzen sie oft ein Alleinstellungsmerkmal in der Interpretation der angewandten Musikbereiche. Diese Woche erscheint das neue Album „Still“, das bereits dritte Werk aus der Feder vom Franzosen. Um es gleich vorwegzunehmen, es kann definitiv ein Jahreshightlight am Ende von 2023 werden.
Klaviersonaten voller Emotionalität.
Das Jahr 2023 ist noch ganz jung und frisch, schon jetzt deutet es sich als absoluter Glanzpunkt in Sachen moderne Klassik ab. Ein großer Faktor dafür ist auch, dass neue Komponisten am Firmament des Musikbereichs aufsteigen und eine Strahlkraft aufweisen, wie helle Sterne am Nachthimmel. Einer davon ist der Norweger Ole-Bjørn Talstad mit seinem neuen Album „Ferd“, welches Ende Februar über Moderna Records erscheint. Moderne Klassik mit skandinavischer Melancholie, was bitte gibt es in Sachen Klang und Gefühl anmutigeres auf unserer Erde? Für Musikfreunde, deren Herz genau dafür schlägt, ist „Ferd“ ein absoluter Höhepunkt und wie der norwegische Titel verrät – eine akustische Reise in eine nahezu zeitlosen Klangästhetik.
Friedvolle Klaviersonaten.
Das neue Album von Linda Rum hat stark beeindruckt. Auf einer Ebene, die man im Musikbereich der modernen Klassik nicht wirklich erwartet. Da die Dame oft im Genre der Singer/Songwriter schippert, ist doch das Klavier seit der Jugend für sie zu einer Art Seelenverwandtschaft herangewachsen. „Friede“ ist ein grandioses Beispiel, warum klassische Musik in der modernen Zeit Dekaden von Jahren eine gewisse Attraktivität besitzt, ebenso die Faszination von Gefühl und Klang auf eine Weise vereint, welche man oft sucht und selten als das Fragment der eigenen Seele als fehlendes Puzzleteil verbindet. Ein wahres Highlight im jungen Jahr von 2023. Das Debütalbum bei Moderna Records von Linda Rum vorzustellen, war durchaus ein akustisches Erlebnis.
Ganz nahe an zeitlose Kunst.
Wenn es darum geht, moderne Ansätze in der Musik mit klassischen Facetten zu verknüpfen, dann führt 2023 kein Weg am neuen Album „Closer“ von Tobias Preisig vorbei. Das Nachfolgewerk zum Debüt „Diver“ erscheint diese Woche und dürfte so ziemlich jede gefühlsbetonte Nuance abdecken aus beiden Welten der Musikbereiche. Man kann sich sehr sicher sein, Musikfreunde werden mit dem neuen Album mit einem Ausdruck von „inneren Frieden“ auf sich einwirken lassen, denn das Einfehlvermögen von „Lost“ ist auf einer exorbitanten Ebene angesiedelt. Dabei hat der Schweizer neue experimentelle Ebenen in seinen Kompositionen hinzugefügt, auf einer sehr romantischen Art und Weise.
Dreamp-Pop mit großem Herz.
Unter dem Mantel von atmosphärischen Klanglandschaften fällt in jeder Hinsicht das Musikprojekt She Owl aus Italien und dem aktuellen Album „Invisible Heart“. Das Duo agiert dabei Genre übergreifend und verschachtelt Elemente aus dem Ambient, Shoegaze und Dream-Pop mit progressiven Ansätzen. Seit einigen Jahren erfreut sich SHE OWL eine wachsende Fangemeinde, dank ihrer emotionalen Stücke, mit sehr viel Herz und Seele und eine gewisse Bodenständigkeit. Das bereits dritte Werk „Invisible Heart“ wird ganz sicher in einigen Playlisten für Freunde von verträumten Klängen eine lange Zeit zu finden sein.
Geister und Legenden im Indie-Gewand.
Im Musikbereich der Singer/Songwriter mit Indie-Anteil gibt es immer Überraschungen. Ein Genre, welches in manchen Medien viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Dabei ist die handgemachte Musik mit sehr viel Herz und Tiefgang durchaus immer ein Hörvergnügen. Anfang Februar erscheint das neue Album „Ghost Music“ vom Australier Michael Plater. Der Musiker agiert zumindest hier in unseren Breitengraden noch recht weit unter dem Radar, dabei ist seine experimentelle Art immer ein Fest für die meisten Sinne. Pure Atmosphäre mit der typischen Melancholie von Michael Plater hat auf dem neuen Werk ihren Zenit erreicht.
Der Weg in die Herzen.
Das Musikmagazin startet nun in das neue Jahr 2023. An dieser Stelle viel Erfolg und Gesundheit für alle Musiker auf unserer Welt. Los geht es mit einem ganz speziellen Werk, welches vor ein paar Tagen veröffentlicht wurde. Der Belgier Wilson Trouvé ist kein unbeschriebenes Blatt auf dieser Seite, mit dem Album „Malam“ von 2019 hat der Komponist ein wahres Meisterwerk abgeliefert. Seit dem Januar gibt es sein neues Album mit dem Titel „Paths“, welches das neue Jahr auf eine sehr sphärische Weise einleitet.
Warme Melodien im Winter.
Manche Menschen sind einfach nicht gemacht für die Winterzeit. Trist, kalt und wenig Licht, das kann schon etwas auf das Gemüt schlagen. Man wünscht sich Wärme, Sonne und das Gefühl von Unbeschwertheit. Das Gesamtpaket davon gibt es mit dem neuen Album „Apricity“ von Markus Sieber alias Aukai. Es ist wie der erste Sonnenstrahl im Frühling, welches sanft die Blumen zum Erblühen bringt, mit bodenständigen und romantisierenden Klängen von den Instrumenten in der Familie der Gitarre. Zwei Alben hat das Musikmagazin vorgestellt bis dahin von Aukai und es ist immer ein wahres Hörerlebnis, wenn ein neues Werk der Musiker herausbringt.
Klangsphären zur Extinktion.
Szenarien vom Untergang der Welt und der Menschheit haben schon lange in diversen Medien ihren Einzug gehalten. Auch in der Musik befassen sich Komponisten mit dem düsteren Thema, bietet es doch extrem viel Spielraum für eigene Interpretationen. Eine komplexe und sehr atmosphärische Geschichte dazu erzählt Haythem Mahbouli mit dem neuen Album „Last Man On Earth“. Philosophisch gesehen ist es eine spannende Frage, was wäre, wenn man selbst der letzte seiner Art auf dem Planeten wäre? Um das zu ergründen, lädt der tunesische Komponist den Hörer ein auf eine sehr spannende Reise in hoffentlich sehr weiter Zukunft. Skandinavische Neoklassik mit Tiefe. Es gibt Komponisten auf der Welt, die haben einfach das Talent, mit ihrer Musik direkt die eigene Seele abzubilden. Atemraubend schön, mit einer puren Essenz an skandinavischer Melancholie dringt das neue Album „Nowhere Everything“ von Andreas Ihlebæk aus Norwegen durch jede Schicht im Körper. Dabei interpretiert der Pianist den Musikbereich der modernen Klassik auf eine sehr cineastische Weise, mit sehr verträumten Dimensionen atmosphärischer Klangkunst. Selbst andere Musikgenres werden auf dem neuen Werk tangiert, um eine akustische Erzählstruktur zu erschaffen, die durchaus Komponenten an zeitlose Klangkunst beinhalten.
Expressionistische Klangkunst.
Es gibt viele Wege, Musik als eine Kunstform zu interpretieren. Recht oft kommen dabei größere und kleinere Perlen heraus, die übergreifend der Musikbereiche viele Facetten zu Klangästhetik geformt werden. Ein solches Werk liefert Ende November der italienische Komponist Federico Madeddu Giuntoli mit dem kommenden Album „The Text and The Form“ ab. Seine Arbeiten, die von zeitgenössischer Kunst, Musik, Literatur und Fotografie reichen, sind oft zart und subtil, aber dennoch eindeutig mit sehr viel Seele abgestimmt. Darüber hinaus versprüht sein neues Album einen charmanten Hauch an Retrospektive.
Zeitlose Klavierperlen.
Liebe Musikfreunde, begeben wir uns auf eine umwerfende Reise in die Welt der intimen und atmosphärischen Klaviersonaten. Der Reiseführer ist kein Geringerer als der deutsche Komponist Tim Linghaus mit seinem neuen Werk „Yurusu“. Auch wenn der japanische Titel auf einen Ausflug in das Land der aufgehenden Sonne hindeutet, so sind die Stücke auf dem neuen Album sehr bodenständig und weltumfassend gehalten. Musik ist eine Sprache, die jeder Mensch, egal wo er sich befindet, versteht. Auf „Yurusu“ besinnt sich Tim Linghaus zurück allein auf das Klavier und hat ein Stück zeitlose Musikkunst erschaffen.
Mit dem Reisepass in die Neoklassik.
Wenn die zwei Brüder Selke Sebastian und Daniel ein Album einmal nicht unter ihrem renommierten Pseudonym CEEYS herausbringen, dann darf man schon etwas Besonderes erwarten. Diese Woche veröffentlicht das Duo ihr neues Album „Marienborn“ unter ihren Klarnamen. Man muss keine Bedenken haben, denn die Beiden sind ihre Wurzeln in der klassischen Musik treu geblieben. Marienborn erzählt allerdings eine andere Geschichte in der Instrumentalisierung, wie man es von den Brüdern gewohnt ist. Viel intimer und mehr experimenteller, mit dem wohligen und bekannten Hauch an Nostalgie, welches das DUO seit ihrem Debüt auszeichnet.
Beispielloses Comeback im Post-Genre.
Nach einer jahrelangen Abstinenz meldet sich diese Woche die schwedische Post-Formation EF mit einem neuen Album zurück. Sehr viel Pionierarbeit hat die Band seit ihrer Gründung vor fast 20 Jahren im Post-Rock geleistet, unbestritten gilt ihr Einfluss in diesem Musikbereich und war sicher auch Inspiration für viele neue Bands, die folgten. Daher fühlt es sich auch irgendwie „Besonders“ an, das neue Album „We salute you, you and you!“ von einer herausragenden und talentierten Band, die das Musikgenre zu etwas Besonderem gemacht hat, mit Worten zusammenzufassen. Denn auch wenn man im Post-Rock zu Hause ist, hat das neue Album exorbitant viele andere Facetten der Akustik zu bieten. |
Labels
Alle
"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Autor:
Archiv
Februar 2024
Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com
|