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Akira Kosemura - 88 Keys (2021)

9/3/2021

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88 sensible Tastenanschläge.
36 schwarze und 52 weiße Tasten finden normalerweise Platz auf der Klaviertastatur. In der Summe ergibt sich daraus 88, auf dem so viele außergewöhnliche Komponisten zeitlose Musik erschaffen haben. Darunter fällt zweifelsfrei der Japaner Akira Kosemura, der kein unbeschriebenes Blatt ist auf dieser Magazin-Seite. 88 Tasten, das ist ebenfalls der neue Albumtitel vom Japaner, welches Ende März, passend zum Piano-Day, veröffentlicht wird. Wie viele seiner vorausgegangenen Werke werden sehr viele emotionale Dimensionen tangiert und einige mit fragiler Intimität durchbohrt. 88 Tasten erzählen eine fast schon zeitlose Musikgeschichte im Bereich der modernen Klassik.


Mit seinem eigenen Label Schole Records war der Grundstein für eine steile Karriere im Musikgeschäft damals für Akira Kosemura längst felsenfest gelegt worden. Unter diesem Label Dach hat man aktuell einige Komponisten und Musiker vereint, die fast allesamt in die Kategorie der „zeitlosen Musikkunst“ fallen. Aber auch als Komponist brachte der Japaner mehr als nur Lob bei Presse und Musikliebhaber ein. Eines seiner letzten Werke „In the Dark Woods“ tauchte auf vielen Musikseiten in den Jahreshighlights 2017 auf. Letztes Jahr bewies der Japaner mit der Filmmusik zu "Love Is__", dass er ebenso ein cineastisches Feingefühl besitzt. Japan hatte schon immer einen festen Bezug zur klassischen Musik, das ist nicht neu. Die Interpretationsweise am Klavier oder der Violine lässt die klassische Musik aus diesem Land immer mit einem Hauch an Magie mitschwingen.

Klangblüten, die sachte und warmherzig zum Erblühen gebracht werden


Das neue Album ist einzig und allein nur auf das Klavier beschränkt, Sonaten in ihrer reinen Essenz erblühen in einem Farbenmeer der emotionalen Breite. Im Frühjahr 2020, als die Regierung den Ausnahmezustand erklärte, begann der Japaner mit dem Komponieren der Stücke, um seine Gedanken und sein Herz zu öffnen. Was einem sofort in den Bann ziehen wird, ist die gefühlsbetonte und feinsinnige Atmosphäre vom neuen Werk. Darüber thront das sensible und intime Spiel am Klavier, bei dem Akira Kosemura dem Zuhörer Schübe an Gänsehaut spendiert. Diese Kombination aus gefühlvolle Romantik und empfindsamer Melancholie ist in einer Dimension an Emotionalität angesiedelt, die schwer zu erreichen ist. Sie wirkt wie das fehlende Fragment, welches lange verloren ging, um sein Innerstes wieder zu komplettieren. Die einzelnen Klaviersonaten sind darauf ausgelegt, einem tief in das Herz zu leuchten. Sehr dynamisch agieren die Stücke, tief verankert mit wechselndem Tempo und ausgeprägter Agogik. Man lausche einfach nur Stücke wie „Asymptote“ oder „Aura“ und es manifestieren sich lauter bunte Schmetterlinge, die zu dieser graziösen Melodie um einem herum tanzen.

Auf den insgesamt 14 Titeln durchlebt der Hörer Stimmungen wie Isolation, Hoffnung, Sehnsucht und dem Wunsch, endlich wieder eine Normalität im Alltag zu besitzen. Mit einer Spielzeit von ungefähr 34 Minuten hat man daher auch genug Zeit, sich dieser fernöstlichen Klaviermagie voll und ganz gefangen nehmen zu lassen. Ruhige und intime Augenblicke formen eine friedvolle Ruhe im Inneren, wenn Stücke wie „Yure“ oder „Reverie“ aus dem Kopfhörer sich sanft wie ein Schleier legen. Ebenso malerisch und ästhetisch erklingt „Nothing Stays The Same“, ein durchweg zeitloses Stück Musikgeschichte mit gefühlvoller Eleganz am Klavier. Man kann ebenfalls festhalten, dass alle Stücke auf dem Album wundervoll arrangierte Klangblüten sind, die sachte und warmherzig zum Erblühen gebracht werden. Einfühlend und nachhallend ist „88 Keys“ aufgestellt in den Strukturen, bei dem sicher jeder Hörer sein ganz spezielles Highlight ausmachen wird.

Da es immer schwer ist, solche Musik in Worte zu fassen und man lieber auf Metaphern zurückgreift, sei gesagt - „88 Keys“ ist wie der erste warme Sonnenstrahl im Frühling, der dichtes Eis und die Kälte schmelzen lässt mit einfachen aber nahezu zeitlosen Klaviersonaten. Sensibel, fragil und mit einer emotionalen Grundstimmung, die tief aus der Seele des Japaners erzählt. Es ist ebenfalls eines der sicher zahlreichen Flaggschiffe, die dem Piano Day zu etwas ganz Besonderen macht. Exakt am 26. März 2021.

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Im Genre der modernen Klassik ein wahres Juwel - Akira Kosemura.

Links zu Akira Kosemura:

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88 Keys - Songliste/Dauer:

1. Lueur 03:00
2. Asymptote 02:42
3. Wavering Heart 02:26
4. Yure 01:44
5. The Eighth Day 02:39
6. Komorebi 02:14
7. Spiral 01:52

8. Karen 02:39
9. Hidden Waltz 02:39
10. Aura 02:13
11. Reverie 01:24
12. Another Place 02:38
13. Nothing Stays The Same 04:11
14. By Night 01:40 (gesamt: 34:08)


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