![]() In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 46 mit: I Fall In Neon, Alan Špiljak & Polaroid Notes. ![]() I Fall In Neon – aeva (electro, ambient) Vielleicht kann man sich noch an den Namen Trén, erinnern, eine Post-Rock Formation aus Erfurt. Ein Porträt der Band gibt es hier. Nun, die Band, welche gewisse Schicksalsschläge hinnehmen musste, existiert bedauerlicherweise nicht mehr. Der ehemalige Gitarrist Alex ist nun als Solokünstler mit dem Projekt I Fall In Neon aktiv. Aeva ist das Produkt seiner kreativen Schaffenskraft. Viele elektronische Beats und texturierte Layer am Synthesizer sind die tragenden Säulen auf dem Klangwerk. Hinzu kommen minimale Schichten aus dem Ambient, um das Klanggefüge abzurunden. Fall In Neon erreicht dank seiner intelligenten Landschaften sicher viele Musikliebhaber auf der ganzen Welt. Sieben Stücke sind auf aeva zu finden, vor allem die letzten beiden Stücke „While You Erase Me & „North“ können einen da überzeugende Argumente liefern. Aeva ist auf Bandcamp verfügbar und darf unter der Rubrik „name your price“ heruntergeladen werden. ![]() Alan Špiljak – Silverlights (neoklassik) Ich erhielt gestern auf Soundcloud eine Nachricht, die mich durchaus bewegt hat. Zitat: "I checked your facebook and your website and I loved the way you showed the people how some "small and unknown bands/artists" can make such a big impact on the world through reviews and posts. Just continue that wonderful job!" - Diese stammt von Alan Špiljak, ein kroatischer Komponist und Pianist. Sein aktuelles Werk „Silverlights“ sollte jeder Musikliebhaber der Neoklassik in seiner Sammlung wie einen kleinen Diamanten behandeln. Das Album Silverlights ist pure Romantik mit melancholischen Untertönen, intim, fragil und einfach hochgradig meditativ. Stille Augenblicke für die Ewigkeit, bei dem Erinnerungen wieder hervorgezaubert werden, die friedlich sind, aber auch Stiche im Herzen bringen können. Die perfekte, akustische Untermalung für Stunden zu zweit im Tanz der Kerzenlichter, oder wenn man mal wieder von der Einsamkeit in den dunklen Stunden besucht wird. Danke Alan für diese wundervolle Klangästhetik. ![]() Polaroid Notes –Low Tides (ambient) Auch zu empfehlen ist Polaroid Notes, ein Ambient-Projekt mit neoklassischen Facetten von Andreas aus der Nähe von München. Normalerweise würde Polaroid Notes vor zwei Wochen in dieser Rubrik eine Erwähnung finden, doch bekam ich die nötigen Infos zu diesem Projekt erst letzte Woche. Polaroid Notes ist, wie der Name es schon andeutet: Kurze skizzenhafte Stücke, wie ein Polaroid Schnappschuss, zumeist basierend auf einfachen Pianostrukturen/-melodien und dezentem elektronischen Hintergrund. Das aktuelle Album Low Tides bezieht sich auf die Legende, dass an der Baie de Trépassés - einer kleinen Bucht am Cap Sizun in der Bretagne die Seelen des Verstorbenen darauf warten, dass ein Todesschiff sie in die Nachwelt bringt. Akustisch umgesetzt mit wehmütigen Klavierspielen, elektronischen Schichten und einer hoch-melancholischen Aura. Elf Stücke finden ihren Platz auf dem Album, ätherische Klanglandschaften mit wehmütiger Sehnsucht und zerbrechlicher Seele sind häufig anzutreffen. Erinnert ein wenig an die alten July Skies Werke, inklusiver der verträumten Aura. Sehr zu empfehlen. In einem künftigen Porträt lernen wir Polaroid Notes, alias Andreas dann auch etwas näher kennen.
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Mai 2023
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