In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 34 mit: Elizabeth the last, Isles, Wired to Follow & Alessandro Paganelli. Elizabeth the last – Elizabeth the last (progressive Rock) Aus der vollkommenden Versenkung emporgestiegen, ist die Band Elizabeth the last aus Deutschland. Das Debütalbum "Universal Dreams" erschien vor 6 Jahren, danach wurde es still. Bis letzte Woche, da veröffentlichte das Trio ihr neues, selbst betiteltes Album. Elizabeth the last spielen durchdachten, progressiven Rock, ohne groß Anleihen von Weltgrößen zu nehmen. Das ist erfrischend eigenständig, auch die Instrumentalisierung mit Klavier, Saxofon und Synthesizer neben den dynamischen Gitarrenparts ist auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt. Neben dem Schlagzeuger Arnd Finke von der deutschen Post-Rock Formation Noorvik ist André Krispin und Benjamin Oppermann die derzeitige Bandbesetzung. Das Album Elisabeth the last darf auf Bandcamp unter der Rubrik „name your price“ heruntergeladen werden. Isles – Remnants (Post-Rock) Beeindruckender Post-Rock im traditionellen Gewand zelebrieren Isles, eine Vierköpfige Formation aus Kalifornien in den Staaten. Der Vorgänger „Bending Light“ aus dem Jahre 2015 war schon ein Achtungserfolg für die Amerikaner. Mit dem neuen Album Remnants knüpfen die Vier auch nahtlos an den Erfolg an. Eingängige Klangstrukturen, dynamische Stafetten und sphärische Gitarrenarrangements sind Garantien dafür, dass ihr neues Album auch international auf der Welt in vielen Playern rotieren wird. Isles kommen komplett ohne Synthesizer und co. Aus, der Post-Rock wird mit den Gitarren gefühlt und gelebt. Das großartige Stück „Saudade“ ist ein Paradebeispiel dafür und wird, neben den anderen 4 Songs, sicher viele Anhänger finden. Wired to Follow – WTFHQ02 (Ambient) Aus der Stadt der Beatles stammt Wired to Follow. Die beiden Kreativköpfe Stephen Johnston und Barry Fearns stecken hinter dem Projekt. Wired to Follow komponieren sehr ästhetische Klanglandschaften, mit dichter Atmosphäre und cineastischen Strukturen. Die Beiden schreiben hauptsächlich Musik für TV-Serien und Kinofilme, da ist es kein Wunder für solche verträumten Kompositionen wie auf ihrem aktuellen Werk, das man jedem Ambient Freund mit Post-Rock Attitüden an das Herz legen möchte. Was Wired to Follow ebenso sehr in ein sympathisches Licht rückt, ist die Preispolitik der Engländer. Auf ihren Streaming-Plattformen wie Bandcamp ruft man auf, wer sich die Musik nicht leisten kann, soll einfach die Band anschreiben. Wired to Follow schicken dann ein Download Link oder Code zum Herunterladen und genießen. Davor zieht man selbstredend den Hut. Alessandro Paganelli – Nebula EP (Moderne Klassik) Die EP Nebula ist das neuste Werk des italienischen Komponisten Alessandro Paganelli, der aktuell in Berlin lebt. Wie einige seiner Landsleute erschafft Paganelli wundervolle, kleine Perlen im Bereich der modernen Klassik. Dabei werden klassische Instrumente, wie das Klavier, mit einprägsamen Streicherarrangements verschmolzen. Die daraus resultierenden Kompositionen sind komplex und mit hoher Dynamik behaftet. Mal mit leichter Melancholie behaftet, mal mit impulsiven Klangstrukturen. Als ein Highlight in der Moderne Klassik kann man den Titeltrack auf Nebula zählen, das ist einfach pure Klangästhetik. Selbst einen expressionistischen Touch verleiht Alessandro Paganelli in einzelnen Stücken auf seiner neuen EP.
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