Debüt EP aus Stuttgart. Diesen Freitag erscheint die Debüt – EP „The Glare“ von Themis Theodoridis, den Leser sicher aus dem Porträt auf dieser Seite kennen dürften. Gezeitenstrom Musik ist immer bereit, heranwachsenden Musikern eine Bühne zu bieten, so steht es in der Philosophie. Daher soll in den nachfolgenden Zeilen die Musik von der EP im Vordergrund stehen. Diese zeigt, das Talent und Potenzial definitiv vorhanden sind. Genre typisch schwer in Schubladen zu stecken, was dem Gesamtwerk sehr gut zu Gesicht steht. Wer gerne im alternativen Musikbereich nach Überraschungen sucht, wird mit der EP vielleicht das auch finden. Themis komponiert seine Musik in erster Linie für sich persönlich, möchte aber auch Gleichgesinnte mit ähnlichen Geschichten und Erfahrungen erreichen. Somit befasst jedes Stück, meist autobiografisch, eine unterschiedliche Geschichte oder Erfahrung vom Komponisten. Inspiriert durch gesundheitliche Probleme und zwischenmenschliche Beziehungen. In seinen Stücken arbeitet der Musiker alltägliche Themen auf einer sehr emotionalen Ebene auf. Liebe, Verlust, Hoffnung oder Ängste und Konflikte fließen in den Schreibprozess mit ein. Eine kleine Biografie vom Stuttgarter kann man im Porträt nachlesen. Mit der EP einen soliden Grundstein gesetzt Wie erwähnt, bewegt sich die EP querbeet durch diverse Musikbereiche, um die Essenz daraus zu bündeln und in eingängige Klanggefüge zu verschachteln. Tragende Säulen finden sich im Indie- und Alternativen Rock Sektor wieder, umhüllt mit Facetten aus dem Dream-Pop. Recht oft mit einem dunklen Unterton unterstrichen, zwischen seichter Melancholie und Sehnsucht. Die Balladen auf der EP stehen dafür regelrecht Parade. Laute und leise Töne, musikalisch manchmal umgesetzt in emotionalen Gefühlswelten. Klangfarben von Gitarre und Synthesizer, ästhetisch eingebettet in Klanglandschaften, die eine tiefe Seele innewohnt. Gefühlvoll oder impulsiv bildet der atmosphärische Rahmen der Gesang in einzelnen Stücken. Insgesamt gibt es mit der EP 5 verschiedene Stücke zu entdecken. Die Konvergenz auf The Glare erreicht in einzelnen Stücken eine ganz eigene Interpretation. Von Melancholie bis hin zur Euphorie wird man auf dem Album so einige Songs finden, die man als persönliche Highlight ausmacht. Mit seiner Bildsprache, wie man sie von Größen wie PJ Harvey kennt, erklingen Stücke wie „The Cave“ oder das sehr radiotauglichen „2 AM At The Party“. Auch die ruhigen und sensiblen Stücke „Chasm“ und vor allem das bekannte „Delirium“ manifestieren sich mit ihrer Emotionalität direkt im Herzen des Hörers. Eine sehr dichte Atmosphäre voller Wehmut bohrt sich dank vorbildhafter Instrumentalisierung als ein Ohrwurm in das Gedächtnis. Die aktuelle EP zeigt auch den Reifegrad und das erweiterte Musikverständnis vom Stuttgarter, der damit einen soliden Grundstein setzt. Sicher ist The Glare noch nicht perfekt, es hat seine Kanten, beispielsweise könnte der Gesang ausdrucksvoller sein. Akustisch ist sie für ein Newcomer ein Vorzeigewerk mit Potenzial, es weit zu bringen. Der andere Punkt – in Zusammenarbeit mit seiner neuen Live-Band, schafft Themis sicher auf der Bühne ein mitreißendes Erlebnis, welches den Zuhörer anstecken wird. Links zu Themis: The Glare Songliste / Dauer:
0 Comments
Leave a Reply. |
Labels
Alle
"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Autor:
Archiv
Februar 2024
Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com
|