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Tambour - Constellations EP (2019)

9/8/2019

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Sternbilder der Akustik.
Musik in Worte zu fassen ist manchmal wahrlich schwierig. Vor allem, wenn sie von Komponisten stammen, die einen berühren können. Auf einer Ebene, die persönlich schon einem mitnimmt. Das kann man von Künstlern unter dem Dach von Moderna Records zweimal unterstreichen, das Label ist nun mal ein Flaggschiff für Atmosphäre und Emotionen im Musikbereich der modernen Klassik. Wie auch in diesem Fall, die neue EP von Tambour mit dem Titel „Constellations (ou comment arrêter le temps)“, welche im August veröffentlicht wird. Zeitlose Musik, welche sich anschmiegt fest an die Seele und für eine lange Zeit da auch verharren wird.


Tambour, das ist ein Musikprojekt vom Kanadier Simon P. Castonguay, Leser werden den Künstler sicher kennen. Mit seinem Werk „Chapitres“ vor zwei Jahren haben wir den Musiker und Komponisten näher vorgestellt. Zitat: „Simon P. Castonguay ist ein in Montreal ansässiger Komponist von Instrumentalmusik, der vor allem in der Welt des Theaters gearbeitet hat. Sein Ansatz zur Komposition und Aufzeichnung ist intuitiv, organisch und visuell und beinhaltet akustische Instrumente und einen minimalen Einsatz von Elektronik.“ Wie damals ist das Klavier die tragende Säule, das Herz in den gefühlsbetonten und intimen Melodien auf der aktuellen EP. Doch auch weitere, klassische Instrumente bilden einen Rahmen voller Gleichgewicht und Empathie.

Zeitlos wie die Sterne


Constellations spielt mit der Zeit, wie man sie stoppt, dass man jeden Akkord, jede Oktave aufsaugt als Hörer oder Musikliebhaber. Nicht bedingt akustisch, eher mit der Empfindung. Die Klangstrukturen sind ausgelegt für pure Melancholie, wie der Schmetterling, der Blume für Blume anfliegt und dort verharrt. Auf den Augenblick, auf das Große ganze, was im Endeffekt ein cineastisches Hörvergnügen bildet. Klavier, elektronische Nuance und Naturaufnahmen wie Regen bilden einen melodiösen Grundton, dem man nicht ausweichen kann. Er durchdringt einem mit dieser fragilen Aura, fesselt den Hörer, als wäre man bildlich gefangen in den Oktaven aus Grazilität und Gefühl. Die Agogik ist hier sehr dynamisch, laute und leise Töne werden zu einem homogenen Klanggefüge verarbeitet, ebenso wie Tempo und Intensität.

Daher ist es nicht anders zu erwarten, das die 5 Stücke nach Sternbildern benannt wurden. Tambour ist vielleicht eines Tages ebenfalls am Himmel der modernen Klassik emporgestiegen als hell strahlendes Bildnis der Akustik. „Orion“ oder "Cassiopée" ist ein absolutes Meisterwerk, zeitlos wie die Sterne, die wir nachts am Firmament erblicken. Sanfte Streicher, ein brühendes Klavierspiel – hier offenbart ein Musiker seine intimste Seele. Generell haben alle fünf Stück einen Charme, der einen berührt. Der einem nachts in den Himmel schauen lässt, um die Unendlichkeit zu entdecken. Diese EP ist prädestiniert dazu, als akustische Untermalung „Eins“ zu werden, mit den kleinen oder hellen Gestirnen, dort oben. Und sind wir doch mal ehrlich, manchmal fühlen wir uns wie ein kleines Licht, wie eine kleine Melodie. Doch für manche Menschen sind wir die Sonne.

Ja, „Constellations (ou comment arrêter le temps)“ ist beeindruckend, auf jede Art und Weise. Man kann viele Interpretationen ableiten, letztendlich ist die Botschaft doch die gleiche: Höre auf dein Herz, wer stetig nach unten blickt und nicht nach Oben, wird nie den Glanz der Sterne erblicken. Tambour, alias Simon P. Castonguay lebt einem das vor, mit einem musikalischen Verständnis, welches in der aktuellen Zeit nicht häufig vorkommt. Dafür ist ein „Danke“ das mindeste. Die EP erhält daher von diesem Magazin das Prädikat Empfehlenswert. Veröffentlicht wird die eP am 23. August 2019 über Moderna Records.

Bild
Simon P. Castonguay alias Tambour aus Montreal.

Links zu Tambour:

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Constellations Songliste /Dauer:

1. Orion (Mythologies) 04:57
2. Vela (Lover's Antlers) 03:29
3. Ursa Minor (Caroline's Theme) 06:03

4. Cassiopée (Mirror Maps) 05:48
5. Lyra (L'Orage Blanc) 06:28
gesamt: 26:46 Min.)


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