Der Rahmen für zeitlose Musikkunst.
Moderne Klassik, in die man sich definitiv verlieben wird, weil sie so majestätisch und atemraubend daherkommt, in wenigen Tagen darf man diese gerne die Hand reichen. Demnächst erscheint das neue Album vom italienischen Komponisten Lorenzo Masotto mit dem Titel „Frames“. Was der Italiener auf seinem neuen Werk an emotionale Dimensionen anschneidet, ist eine wahre Wucht. Frames ist eine weitere Sternstunde im Musikbereich der modernen Klassik, mit allen Attributen, was dieses Genre so einzigartig und wundervoll als Musikliebhaber ausmacht.
Mit dem Album „White Materials“ aus dem Jahre 2017 hat der italienische Komponist Lorenzo Masotto gezeigt, was für ein herausragender Musiker er ist. Ein außergewöhnliches Musikverständnis, welches seit der Kindheit immer weiter ausgebaut wurde und heute in der Lage ist, Musik mit Empfindungen direkt zusammen fließen zu lassen. Das mittlerweile fünfte Album Frames ist daher auch der logische und konsequente Schritt dieser Entwicklung, in den moderne Aspekte nun zur klassischen Musik zu tragenden Säulen aufgebaut werden. Vergleiche zu Vorgängeralben wird man nicht direkt finden, dazu ist der expressionistische Anstrich auf Frames eindeutig zu hoch ausgefallen, was dem Werk gut zu Gesicht steht.
Musik, um einem die Wolken ein ganzes Stück näherzubringen.
Die besondere Spezialität auf dem Album ist der Spagat zwischen klassischer Musik in seiner Essenz und dem modernen Klanggerüst. Eingebunden dank subtiler Elektronik und Synth-Passagen. Doch auch reine Klavierstücke mit Begleitung der Violine wird man auf Frames finden, ein sehr dynamisches und vielschichtiges Album. Die Erwartung, wenn Lorenzo Masotto am Klavier in seinem Element ist, werden in jeder Hinsicht erfüllt. Melancholie aus tiefstem Herzen, gepaart mit einer sensiblen Seele. Die Klangwogen aus Klavier und Elektronik verschmelzen im Kopf zu einer Art von Magie, die den Hörer sanft ummantelt. Mit einem Hauch Nostalgie schafft es der Komponist, einem die Wolken ein ganzes Stück näherzubringen. Keine Untertreibung, Schübe an Gänsehaut beinhaltet Frames mit einiges Stücken, wie der Glanz von weit entfernten Sternen, die doch so vertraut einen vorkommen. Selbst die typisch verwurzelte Romantik eines Italieners kommt sehr zu Tragen, vor allem in den leicht orchestralen Stücken, bei dem Stefania Avolio zart und gefühlsbetont ihre Stimme in das Mikrofon haucht. „Reverbs“ und „Yaki Point“ muss man gehört haben, dass kann man nicht in Worte fassen, diese Aura an tiefer Melancholie und fragilen Klavierspiel geht ein Zauber aus, den man sich nicht entziehen kann. Ein Stück, das vielleicht sehr weh tun wird, weil es so emotional vorgetragen wird, „You“ ist der perfekte Kandidat, wenn die Tränen einen übermannen und zu einem endlosen Meer aus Gefühlswelten kollidieren. Zeitlose Ästhetik der Musik, was der italienische Musiker hier erschaffen hat. Da fehlen einem nicht nur die Worte. Ein Soundtrack für sensible Stunden, zu dem man gerne greift
Etwas anders im Unterton, jedoch mit der gleichen Ausdrucksweise an Gefühlen erklingt mit „September Air“, das homogene Gefüge aus elektronischer Nostalgie und dem Klavier ist eine Hörerlebnis, das seines gleichen sucht. „Nighthawks“ knüpft da nahtlos an, inklusive das gefühlsbetonte Violinen-Spiel von Tochter Laura. Frames springt zwischen Klassik und Moderne gerne mal hin und her, verliert nie das Konzept und die Schärfe, um den Hörer ein leidenschaftliches Klangerlebnis zu bescheren. Das Ende vom Album ist dann wie die letzte Umarmung beim Abschied. „Death Valley“, eine Klaviersonate, intim und verträumt vorgetragen, in würdiger Abschluss für ein würdiges Album im Genre der modernen Klassik. Von der musikalischen und der technischen Seite spielt das neue Werk von Lorenzo Masotto in einer eigenen Liga. Ein Soundtrack für sensible Stunden, zu dem man gerne greift. Auch die modernen Gegebenheiten im Kombination mit der klassischen Musik fühlen sich da sehr rund an, wie das fehlende Puzzlestück im Gesamtbild. Frames ist ein Album, dass Ende 2019 mit Sicherheit in vielen Rückblicken als Highlight des Jahres wieder auftauchen wird. Und das auch zurecht. Es erhält von Gezeitenstrom Musik eine klare Empfehlung. Veröffentlicht wird Frames am 11. Juni 2019 über das Label Lady Blunt Records. Links zu Lorenzo Masotto:
Frames Songliste / Dauer:
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