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Emotionale Klaviersonaten.
Die reine Essenz aus Klangkompositionen am Klavier in Form von ästhetischer Umgebung – das bietet seit ein paar Jahren die Pianistin Lena Natalia. Und es ist immer ein persönliches Vergnügen, ihre neuen Werke eine Rezension zu unterziehen. Lena Natalia ist auf dieser Seite kein unbeschriebenes Blatt, ihr letztes Album „Lonely Satellite“ schaffte es 2018 in die Kategorie Referenz der modernen Klassik. Zurecht, denn die Dame ist eine wahre Virtuosin am Klavier. Vermutlich wird das auch dem neuen Album „Straight is the Gate“ zutreffen, welches diese Tage veröffentlicht wurde. Sonaten mit einer exorbitanten Spielfreude sind Ankerpunkte vom neuen Werk der sympathischen Pianistin.
Wie gewohnt ein paar Worte zur Biografie der Künstlerin. Zitat: „Groß vorstellen muss man an dieser Stelle Lena Natalia auch nicht wirklich. Ihre Kompositionen sprechen für sich. Das Resultat war die höchste Auszeichnung im Jahre 2016 mit dem Global Music Awards.“ Lena Natalia hat vieles erreicht und folgt einer eigenen Interpretation des Musikgenres. Ein sehr ausführlicher Expressionismus waren schon immer die magische Aura, welche ihre Kompositionen in den Bann ziehen. Das neue Album bildet da keine Ausnahme, doch schwingt wie leider üblich in dem Jahr die Beschränkung mit – Corona und die Einschränkungen und Folgen, die auch an der Pianistin nicht halt machen. Doch wo dunkle Wolken einem zu schaffen machen, wächst exorbitante Inspiration daraus. „Straight is the Gate“ ist daraus erblüht, ein Lichtstrahl, welches akustisch die Finsternis vertreibt.
Persönlich fasziniert die Tragweite und der Enthusiasmus, welche Personen wie Lena Natalia am Klavier in eine akustische Bildsprache formen. Wie zu erwarten ist das Klavier der Dreh und Angelpunkt, umfasst eine sehr breite Dimension in Sachen Agogik. Temperamentvoll fliegt die Dame über die Tastatur, teilt ihre Gedanken und ihre Gefühle mit dem Hörer in einzelnen Stücken. Diese reichen von intimen und fragilen Klaviersonaten, bis hin zu euphorisierenden Tastatur-Anschlägen. Sehr ausführlich wird die Tonleiter in Anspruch genommen, expressionistisch und mit reichlich Dynamik agieren die Stücke, welche sich wie gewohnt im inneren des Herzens manifestieren. „Straight is the Gate“ beinhaltet Laute und leise Melodien, die Dimensionen aus gefühlsbetonter Ummantelung reichen von romantischer Melancholie bis hin zu lebhaften Enthusiasmus. Vor allem mit jeden neuen Durchgang gewinnt das Album mehr und mehr an Faszination. Getreu dem Eröffnungstitel „Stronger Each Day“. Insgesamt hat das Album 12 nahezu zeitlose Stücke zu bieten, die Gesamtspielzeit beläuft sich in etwa auf einer halben Stunde. Man mag expliziert mal keine einzelnen Titel auf dem Album hervorheben, denn alle Stücke haben einen einzigen Charme inne. Doch was die Dame am Klavier in „Empty Gallery“, dem anmutigen „The Hero“ oder „Winter's Eve“ leistet, ist pianistische Kunst auf sehr hohem Niveau. Einige Stücke beinhalten eine eigene Poesie und Interpretation des Musikbereichs der klassischen Musik. Das Album erzählt seine eigene Geschichte in einem lyrisch-akustischen Gewand. Die Arithmetik aus Interpretation und Artikulation sind Kernelemente vom neuen Werk aus der Feder von Lena Natalia. Denn nicht die Komponistin allein bestimmt, sondern gezielt der Zuhörer, welche Emotionen und Empfindungen er zu einzelnen Stücken gedanklich vor dem geistigen Auge manifestiert. Als Fazit kann gezogen werden, die Pianistin Lena Natalia ist seit Anbeginn eine tief innerliche Liebeserklärung mit der klassischen Musik eingegangen, die jedem bezaubern wird. Dann hat man ein Album, welches ohne Mühe Dekaden überdauern kann, ohne seinen Glanz zu verlieren. Welche Musik kann das in Zeiten von Casting Shows noch von sich behaupten? Daher kann man „ Straight is the Gate“ für Freunde der Neoklassik und darüber hinaus sehr an das Herz legen. Sie ist für Alle gedacht. Vor allem in diesen unsicheren Zeiten kann sie da eine helfende Hand sein, die dem Hörer mit charmanter Klangästhetik umarmt. Links zu Lena Natalia:
Straight is the Gate - Songliste / Dauer:
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