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John Hayes - The Last Best Place (2020)

1/5/2020

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Zeitlose, romantische Klaviersonaten
Die Kerzen tanzen gerade im Windzug, leicht scheint der Halbmond durch das Fenster hinein, leicht umhüllt von den Wolken, die ihn hin und wieder verdecken. Es ist eine heimische und sehr sensible, romantische Atmosphäre, die sich im Zimmer verbreitet. Großen Anteil hat das neue Album vom amerikanischen Komponisten John Hayes, betitelt passend mit „The Last Best Place“. Es ist so ein Album, das einfach zeitlos erscheint, gehalten in seiner minimalen Form aus Klavierästhetik und einer exorbitanten Prise der eigenen Seele vom Musiker. Es berührt, es formt und es lädt ein, Eins zu sein mit der Musik.


John Hayes ist eine Person, für die man sehr dankbar sein muss, dass er schon früh den Weg der modernen Klassik für sich entdeckt hat. Sein letztes Album „By the Woods“ erhielt 2018 das Prädikat Referenz des Jahres im Bereich der Neoklassik auf dieser Seite, ein Album, welches man recht selten findet, dank der eigenen Interpretation von Klavier und klassischer Musik in der Moderne. Dabei stellt das Album sein eigenes Debüt dar, schnell wurde es in vielen Playlisten aufgenommen von renommierten Radiostationen wie die Freunde von KEXP. Weiter noch, letztes Jahr gab es eine Neuinterpretation von bekannten Musikern. Wer gerne mehr erfahren möchte, wie ein John Hayes so denkt und fühlt, ein Interview mit dem Amerikaner erscheint in Kürze auf Gezeitenstrom Musikmagazin.

Zeitlose Klangästhetik, die das Ohr erreicht


Kommen wir zum neuen Album von John Hayes und warum es eine wahre Bereicherung im Musikbereich der Neoklassik darstellt. Der Komponist fällt zum einen auf, dass die Musik eine Seele und eine tiefe Verneigung vor dem Klavier und dem Leben ist. Seine Sonaten sind sehr eingängig komponiert, mühelos überfallen diese das Herz und dringen tief in die tiefste Ecke hinein. Dort manifestieren sie eine besondere Art von Magie, verzweigt zwischen zwei Gefühlsdimensionen – Melancholie und Romantik. Es wirkt vertraut, wie eine Hand, die der Komponist dem Zuhörer reicht und sagt: Ich bleibe bei dir, ich lasse dich nicht allein“. Recht dynamisch agieren die Stücke, fragil und intim ist die Agogik in den Klangstrukturen aufgebaut, sensibel und gefühlsbetont gleiten die beiden Hände von John Hayes über die schwarz Weiße Tastatur, als würde jeder Anschlag ein Fragment des Inneren preisgeben. Sensibel sind die Klangwogen aufgestellt, immer bereit, den Hörer auf sanfte Wolken zu betten.

Persönlich wird man beim Hören zustimmen, solche Alben kann man nicht trocken mit Fachbegriffen herunterbrechen. Es ist immer eine Ebene von Sensibilität und Gefühl, wenn diese zeitlose Klangästhetik das Ohr erreicht. The Last Best Place ist eine Metapher für jede Jahreszeit, das hat der Komponist exzellent herauskristallisiert. Wenn eine Rose im Frühling am Morgen erblüht, im Herbst der Wind durch die letzten Blätter rauscht um diese zu Boden zu bringen, oder der Klang von Schnee im Winter, wenn die Flocken tanzend auf die Erde sich bewegen, das Album bietet für viele Möglichkeiten und Situationen den passenden Soundtrack. Daher kann man keinen einzelnen Song der insgesamt 11 Stücke besonders hervorheben. Es ist der ideale Begleiter für Stunden in romantischer Zweisamkeit, wenn Zeit und Gedanken keine Rolle spielen. Ein Album, das keine Grenzen kennt, welches sich einreiht als ein wahres Juwel in der modernen Klassik. Mit dem Klavier als feste Liebesbeziehung, welches der Amerikaner sehr eindrucksvoll auf die Leinwand der Akustik bringt.

Weitere Worte bedarf es an dieser Stelle nicht, „The Last Best Place“ von John Hayes ist eine absolute Empfehlung. Nicht nur für Freunde und Liebhaber der modernen Klassik, das Album ist prädestiniert, dank seiner meditativen und romantischen Aura, für viele Menschen ein Geschenk zu sein. Mit über 40 Minuten an Spielzeit genug Emotionen, um diese nachzugehen. Wie ein Sonnenstrahl, der durch graue Wolken bricht, gerade jetzt in diesen schweren Zeiten. Wie das Debüt wird das Album ganz sicher am Ende des Jahres als Referenz abgebildet, denn sehr viel Herzblut und Seele steckt im zweiten Album von John Hayes. Es erhält natürlich eine Empfehlung, der offizielle Release ist am 15. Mai 2020 angestrebt. Musik und Empfindung wurden auf diesem Werk in Einklang gebracht, welches nur schwer zu erreichen ist.

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Auch mit dem 2. Album - reiht sich ein in die Liga der außergewöhnlichen Pianisten: John Hayes.

Links zu John Hayes:

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The Last Best Place - Songliste & Dauer:

1. My Two Cents 03:49
2. The Last Best Place 03:44
3. Story Goes 04:17
4. The More You Know 03:07
5. Eights 03:29
6.´The Less You Know 02:42

7. I Am 04:35
8. Be 04:17
9. Anonymous 04:09
10. The Things That End 03:31
11. Controller 03:25
(gesamt: 41:10)


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