In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 47 mit: Wings For Louise, Sebastian Morawietz & A Farewell To Words. Wings For Louise – All We Have Is Now (ambient) Cineastische Klanglandschaften mit neoklassischen Nuancen, dafür der Kanadier Charly Martin mit dem Projekt Wings For Louise. All We Have is now ist das aktuelle Klangwerk, welches als Audiovisuelles Highlight vor einem Publikum im Herbst 2018 veröffentlicht wurde. Der Soundtrack dazu gibt es nun auf diversen Stream-Plattformen zum Anhören und dahindriften. Das Album glänzt mit einer dichten Atmosphäre aus Klangbildern und akustischen Vielfalt voller dynamischer Komplexität. Die neoklassischen Elemente verleihen dem Werk auch seinen ästhetischen Schliff. Leise, romantisch und intim, mit gefühlsbetonter Untermalung zeigt das große Talent als Komponist von Charly Martin. Um ehrlich zu sein, exorbitante Unterschiede zu den genannten Größen sind nur marginal auszumachen auf dem aktuellen Werk. Man spricht immer von „aufsteigenden Sternen“ im jeweiligen Musikgenre, Wings For Louise wird definitiv dazugehören. Sebastian Morawietz – Nocturne (neoklassik) Es sind immer die kleinen Dinge, die einem immer wieder ein sanftes Lächeln in das Gesicht zaubern. So wie die Kompositionen vom Berliner, die fast monatlich das Licht der Welt erblicken. Nocturne ist das aktuelle Werk, bestehend aus 2 Klaviersonaten und können durchaus als „kleine Nachtmusik“ herangezogen werden. In Stunden, die für einen klaren Blick in den Sternhimmel prädestiniert sind. Es bedarf auch hier wenige Worte, um die Musik von Sebastian zusammenzufassen: Aktuell gibt es auf der Welt nur eine Handvoll herausragende Komponisten, die Musik und Gefühle auf eine Ebene verbinden können. In einer Dimension, die weitab der realen Welt existieren könnte. Die Klavier-basierenden Stücke von Sebastian Morawietz zählen zweifelsfrei dazu. Man darf sogar sagen, dass der Pianist im Musikbereich der modernen Klassik es immer wieder schafft, neue Impulse zu geben. Wir alle warten deshalb schon sehnsüchtig auf ein neues Album, um uns darin Endlos verlieren zu können. A Farewell To Words – Matter Of Heart (post-rock) Aus Riga in Lettland stammt die Post-Formation A Farewell To Words, die nach und nach immer größere Beliebtheit gewinnt. Zurecht, denn das Trio versteht es, mit breitem Musikverständnis mitreißende Post-Rock Hymnen zu erschaffen, die akustisch abgerundet sind und mit energischen Bögen aufgebaut sind. Ihre neue EP Matter Of Heart wurde letzte Woche veröffentlicht und dürfte als ein weiterer, solider Grundstein für eine mögliche Bandkarriere gelten. Eingängige Klangstrukturen, dynamische Stafetten und sphärische Gitarrenarrangements sind Garantien dafür, dass ihr neues Album auch international auf der Welt in vielen Playern rotieren wird. Die Formation kommt komplett ohne Synthesizer und co. aus, der Post-Rock wird mit den Gitarren gefühlt und gelebt. Dafür gibt es kleinere Sprechpassagen für die Atmosphäre. Hört mal rein.
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Februar 2024
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