In der Rubrik „Unter dem Radar“ verweisen wir rückblickend auf talentierte Bands/Künstler, die wir mit ein paar Zeilen eine Bühne bieten. Das Potenzial von manchen Künstlern auf unserer Welt ist einfach zu vielfältig, um nicht näher darauf einzugehen. In unseren Augen gibt es da draußen viel zu viele aufgehende Sterne am Himmel der Musik. Da es zeitlich nicht immer möglich ist auf Einzelne einzugehen, wird dieser Aspekt mit der neuen Rubrik abgerundet. Kalenderwoche 32 mit: Ghosts of Electricity, Jan-Dirk Platek & The Southern Wild Ghosts of Electricity - Ghosts of Electricity (Ambient) Ghosts of Electricity aus Australien ist eine Zusammenarbeit zwischen den Musikern Dean Richards und dem Singer/Songwriter Michael Plater. Letztere Person kennt man vielleicht mit seinem Album „Mythologies“ aus dem Jahre 2016. Ghosts of Electricity ist ein Ambient Projekt mit experimentellen Schnittpunkten der Beiden mit ätherischen Klanglandschaften, elektronischen Kaskaden und facettenreicher Instrumentalisierung, unter anderem mit Klavier und Violine als akustische Tangente. Die Atmosphäre berührt Eckpunkte aus mystischen und dunklen Klangfarben, bei dem der Hörer selbst entscheidet, welche Assoziationen er im Kopf zur Musik ausmalt. Jan-Dirk Platek – Quantum Theory (Neoklassik) Letzte Woche begann die Preorder-Phase zum neuen Werk, dazu ein paar Worte an den guten Freund Jan-Dirk. Die Quantentheorie und die Relativitätstheorie bilden zusammen die theoretische Grundlage der modernen Physik. In der Musik bildet Jan-Dirk Platek mit seinen Veröffentlichungen unter seinem Namen auch eine gewisse akustische Grundlage im Bereich der Neoklassik. Der Velberter, dem scheinbar aus einem unendlichen Fundus an Kreativität schöpft, verzichtet auf dem neuen Werk Quantum Theory auf akustische Schnörkel und konzentriert sich auf Sonaten am E-Piano. Diese sind anmutig und gefühlsbetont aufgebaut. Mit leicht, melancholischen Fassaden in den Klangstrukturen. Dass Jan-Dirk ein außergewöhnliches Musikverständnis besitzt, ist allgemein bekannt. Auf Quantum Theory im neoklassischen Akzent darf man diese auch bestaunen. The Southern Wild – Maps for Lost Roads (Indie / Folk) Gute Laune versprühen die Engländer The Southern Wild mit ihrer Mischung aus Indie-Rock und gewaltige Anleihen aus dem Folk-Genre. Die Dynamik ist ausgewogen, der Gesang ist warm und nicht aufdringlich. Leichte Stücke aus dem Indie-Rock wechseln sich mit folkartigen Liedern ab, gefühlsbetont aber auch recht erfrischend rockig. Man merkt der vierköpfigen Formation an, dass ihre Lieder von Herzen und aus tiefster Seele kommen. Ein gutes Beispiel ist das Stück „Words“ auf der EP, was zum Mitsingen und Mitsummen geradezu einlädt mit seinen eingängigen Strukturen. Eine ideale Ergänzung für lange Autofahrten, bei der man sich gerne von der Musik treiben lässt. Gibt es aktuell auf Bandcamp unter der Rubrik „name your price“. Reinhören lohnt sich für Genrefreunde.
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Februar 2024
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