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Sonic Black Holes - Disclosure (2017)

16/5/2017

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Sonic black Holes
Eine weitere Musikperle aus Hamburg.
Eine junge Formation, die wir demnächst ausführlich in einem Porträt vorstellen, ist die Hamburger Formation mit Namen Sonic Black Holes. Vor Kurzem erschien das Debüt „Disclosure“ in Form einer EP, ein erster Grundstein für eine möglichst steile Bandkarriere. Die Hamburger zelebrieren einen eigenständigen Stil, angesiedelt zwischen Welten der Post-Genres. Dabei legt die Band großen Wert auf selbst-handgemachte Musik. Gitarre, Bass und Schlagzeug in einem homogenen Klanggefüge.

Disclosure folgt bekannten Mustern in den Bereichen von Post-Rock und Post-Metal. Dynamische Wendungen, komplexe Gitarrenmuster und emotionale Klanglandschaften sind das Aushängeschild der Hamburger Band. Die Gitarreneffekte sind im überschaubaren Rahmen gehalten und fügen sich nahtlos in einem großartigen Spiel am Schlagzeug ein. Die Mischung kann explosivartig aufkochen, um dann wieder in leisen Tönen zu versinken. Dabei merkt man den vier Jungs auch an, dass sie mit einer wahren Spielfreude die Instrumente beherrschen.

Klanglandschaften mit Atmosphäre


Aber Talent ist nicht alles, um es in der Musik weit zu bringen. Sonic Black Holes besitzt auch das Musikverständnis, um einen mitreißenden Sound zu kreieren, vor allem Live dürften die Stücke von Disclosure so manchen Hörer das Herz höher schlagen lassen. Vor allem Stücke wie „Tsar“ stehen dafür Parade. Was mit leisen und ruhigen Tönen beginnt, endet in einem ausufernden Gitarrengewitter. Dabei driften die Vier nie über Grenzen hinaus, man bleibt relativ in den Grenzen der Post-Musik. Auch der Song „Cope“ zeigt, wie die Hamburger Post-Rock interpretieren auf ihrer eigenen Weise. Ein denkwürdiges Stück auf einem hohen Niveau angesiedelt.

Sonic Black Holes wissen auch, wie sie mit einfachen Mitteln und eingängigen Klangfarben einen gefangen nehmen können. Bestes Beispiel hierfür ist der Song „White Sands Losing Grounds“. Das Stück hebt sich etwas vom Rest des Albums ab, gefühlsbetonte Gitarren, abgestimmte Drumpassagen, gepaart mit verständlichen Strukturen, zeigen ein großes Potenzial der vier Hamburger in Sachen Post-Rock. Harmonische Klanglandschaften mit Atmosphäre werden hier erschaffen. „Aleppo“ ist das auch so ein typischer Song, der mit verspielten Gitarren anfängt, um später die Spannung ansteigen zu lassen, um dann wie ein Vulkan zu eruptieren.

Sicher kann man sein, sollten Sonic Black Holes ihren eingeschlagenen Weg weiter so beschreiten, wird man noch so einiges erleben von der Hamburger Band. Die Mischung der Post-Genres ist sehr gelungen ausgefallen, man wird nicht mit Eintönigkeit bestraft, ganz im Gegenteil. „Disclosure“ ist ein solides Debüt, auf dass man felsenfest aufbauen kann. Bleibt nur abzuwarten, wie sich die Hamburger in Zukunft entwickeln. Die EP gibt es für lohnenswerte 5 Euro auf Bandcamp – 5 Songs mit Spiellängen um die 7-8 Minuten und jede Menge Post-Rock.
Sonic Black holes
Die Hamburger Sonic Black Holes bei der Aufnahme ihres Debüt.

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