Indie-Charme aus der Hansestadt.
Vorstellen möchten wir an dieser Stelle Small Fires, die wir in Kürze ausführlich in einem Porträt ablichten. Small Fires ist ein Trio aus Hamburg, die in Gewässern vom Alternativen Genre schippern, trotzdem weitab vom Mainstream agieren. Ihre aktuelle EP „One Beautiful Mess“ gibt einen Vorgeschmack für das Musikverständnis der Formation im Genre und weitere Werke, die in Zukunft sicher für Aufmerksamkeit sorgen dürften. Da darf man sich sicher sein.
Musik mit Gefühl und Seele, das behaupten viele Musiker von ihren Werken, erst letztlich populär auseinandergenommen von Jan Böhmermann und seine Echo Kritik. Es mag sein, dass Small Fires tangential in die Pop-Ecke abdriften, die Musik der Hamburger Jungs unterscheidet sich deutlich vom aktuellen Radiogedudel. Sehr gefühlsbetont und mit Herzblut haben die Drei am Debüt gefeilt, das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen. Man spürt, dass Small Fires ihre Songs aus eigenem Antrieb mit einer Botschaft geschrieben haben. In Zeiten von Kommerz und Massenware eine Seltenheit.
Musikalisch kann man daher „One Beautiful Mess“ mit seinen Facetten aus Indie, Rock und leichten Dream-Pop Anleihen durchaus als ernste Konkurrenz ansehen. Die Hamburger verstehen es nahezu perfekt, Ohrwürmer mit leicht angehauchten melancholischen Stil zu kreieren, die lange widerhallen und im Gedächtnis bleiben. Facettenreich und mit vielschichtigen Strukturen angelegt, ist das auffälligste Merkmal an der EP. Die akustischen Komponenten sind multilingual aufgestellt, reichen von verträumten Passagen bis zu emotionalen Stimmungen. Alles, was das Indie-Herz begehrt
Das Tempo ist oft beschaulich und irgendwie hat man permanent das Gefühl, dass die Hamburger auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt sind. Gespickt mit elektronischen Nuancen verweben Small Fires einen sehr atmosphärischen Klangteppich, welcher durchaus das Zeug besitzt, einen mitzureißen. Die Instrumentalisierung ist vielfältig und typisch im Genre, vor allem der Gesang reiht sich nahtlos in die Klangbögen ein. Beim Hören der Stücke wird man sanft aus der Welt gerissen mit akustischen und leicht elektronischen Gitarrenspielen, Basseinlagen und verträumten Klangfarben. Sehr unter die Haut agieren da Stücke wie „Wiser“, mit Zusammenspiel von Gesang und dieser herzzerreißenden Arrangements der Gitarre wird man mit unweigerlich mit dem Kopf oder Fuß im Takt mitwippen. Hier erkennt man auch die große Stärke von Small Fires, eingängige Klangstrukturen mit Charme zu erschaffen. Auch „How Far Will I Go“ ist ein bodenständiger Song mit Dreampop Attributen, inklusive einem Refrain, mit verzehrender Sehnsucht. Zur Hochform läuft das Trio mit dem Titeltrack zur EP auf, wo man feststellen muss, das der musikalische Grat zwischen Small Fires und internationale Größen sehr eng beieinanderliegen. Small Fires liefern ein beeindruckendes Debüt ab, vor allem der eigenständige Stil mit den melancholischen Nuancen lässt die Hoffnung keimen, dass Rock/Pop aus Deutschland im Alternativen durchaus seine internationale Daseinsberechtigung besitzt. In Kürze werden wir die Drei aus Hamburg näher vorstellen, bis dahin bleibt der Hörgenuss der EP. Denn die beinhaltet eigentlich alles, was das Indie-Herz begehrt. Small Fires verdienen daher große Anerkennung für Stücke, die das Leben schreibt. Denn wie sagt man so schön: One little spark and before you know it, the whole world is burning! Relevante Links:
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Februar 2024
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