![]() Folkrock aus der Hansestadt. Sie bezeichnen sich selbst als Post-Folk Band, dabei stecken in ihrer Musik weitaus mehr Facetten. Raindance Kid aus Hamburg veröffentlichen am ersten Freitag im Mai 2018 ihr Debütalbum „Swayer“. Stilistisch angesiedelt in Sphären irgendwo zwischen Größen wie Mumford & Sons und die talentierten Newcomer von Mainfelt aus Tirol. Dass die Hamburger mit der Leidenschaft und Spielfreude eines Tages auf großen Bühnen vor Tausenden stehen werden, dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig. Swayer legt einen soliden Grundstein dafür. Bereits vor der Veröffentlichung des Debütalbums haben Raindance Kid viel Live-Erfahrung sammeln können. Gegründet im Sommer 2014, haben vier Filmstudenten zunächst akustisch im heimischen Wohnzimmer und später im Proberaum die unterschiedlichen musikalischen Wurzeln zu einer Einheit geformt. Thematisch haftet in vielen ihrer Texte ein eher düsterer Ton an. Raindance Kid arbeiten in den Songs Geschichten des Lebens auf, genauso wie Gefühle der Angst, dem Tod aber auch die Natur nimmt einen hohen Stellenwert ein. Auch wenn stilistisch der Grundton aus Folk und Rock vorherrscht, verschmelzen Raindance Kid auf Swayer ebenfalls Nuancen aus dem Alternativen, dem Progressiven und nimmt Anleihen aus dem Post-Rock. Diese Mischung hebt die Hamburger auch von genretypischen Vertretern deutlich ab. Denn neben den gängigen Instrumenten in diesem Musikbereich legen Raindance Kid großen Wert auf E-Gitarre und natürlich dem Gesang. Energisch aber auch gefühlsbetont haucht Frontmann Nikolas Kuhl seine Texte in das Mikrofon und bringt damit die Hörer in ekstatische Welten. Geschichten, die das Leben schreibt Geschichten, die das Leben eben so schreibt, untermalt mit richtig stimmiger Instrumentalisierung von Akustikgitarre, Violine und dem Banjo. Ummantelt von sehr atmosphärischen Arrangements und emotionalen Gesang, mit dem uns die Hamburger Anteil an ihren Erzählungen teilhaben lassen. Die Struktur der Songs ist ausnahmslos ein heterogenes Gefüge aus melancholischen Nuancen, treibender Enthusiasmus und einer gewisser Bodenständigkeit, welche man im Genre lange nicht mehr wahrgenommen hat. Raindance Kid verstehen es nahezu perfekt, diesen Level auf dem Album aufrecht zuhalten. Da fällt es auch schwer, gewisse Highlights von den insgesamt neun Songs herauszugreifen. Hängen geblieben sind trotzdem „Letter to David“, mit dynamischen Aufbau und einem fulminanten Ende im modernen Post-Rock Gewand. Oder „Song to the Mountains“ - atmosphärische Klanglandschaften auf vielschichtiger Ebene, hervorgerufen durch zauberhafte Arrangements von der Gitarre und dem Verweben von klassischen Instrumenten in Form von folktypischer Ästhetik warten hier in diesem Song. „Anthem“ hat die Mentalität, dem Hörer oder das Livepublikum so richtig mitzureißen. Mit dem Stück „The Road“ gibt es einen klassischen Folksong, der darüber hinaus als atmosphärisches Musikstück mit der Kernbotschaft verstanden werden kann. Fazit: Raindance Kid ist eine Band mit beachtlichem Talent. Ihr Debüt Swayer besticht durch Dynamik, Spielfreude und dürfte Freunde vom alternativen Rock mit Folkeinflüssen sehr gefallen. Vor allem sind Raindance Kid eine Liveband, die auf der Bühne ihr volles Potenzial entfalten können. Release ist der 04. Mai 2018 über Timezone Records, dass die Band breite Erfahrung mit Film und TV haben, darf im offiziellen Video zu Song "to the Mountains" bestaunt werden. Links zu Raindance Kid: Swayer-Songliste:
0 Comments
Leave a Reply. |
Labels
Alle
"Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft." Autor:
Archiv
Februar 2024
Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com
|