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Fortsetzung der reinen Form an Klavierkunst.
Das Klavier und der Brite Matt Stewart-Evans ist ein unter anderem ein gutes Beispiel, mit welcher Leidenschaft und Liebe zur modernen Klassik viele Komponisten auf der Erde das Genre bereichern. 2019 hat der Musiker mit dem Album “Solo“ ein wahrlich denkwürdiges Werk abgeliefert. Eines, das nun Ende November in diesem Jahr seine eigene Fortsetzung bekommt. Betitelt logischerweise mit „Solo II“ beinhaltet es wieder einmal eine Sammlung aus reinen Klaviersonaten in ihrer ästhetischen Essenz aus Gefühl und akustischer Romantik und wird sicher wieder in vielen Playlisten rund um den Erdball auftauchen.
Denn seine Stücke werden weltweit millionenfach auf fast allen Plattformen gestreamt, finden sich auch in TV-Spots oder Dokumentationen wieder. Als Live-Performer spielte er auch unter anderem an der Union Chapel for Daylight Music. 2019 wurde sein Werk „Solo“ in diesem Magazin in der Rubrik ‚musikalische Referenz in der Neoklassik‘ ausgezeichnet. Letztes Jahr gab es einen weiteren Höhepunkt aus der Feder von Matt Stewart-Evans mit dem Album „Colours/Shades“. Ein Zitat aus der Review: „Abschließend kann man festhalten, dass „Colours/Shades“ einen mitnimmt auf eine akustische Reise, auch da viele Stücke sehr gefühlsbetont gestaltet sind. Dass der Engländer mit dem Klavier bestens umzugehen vermag, versteht sich bei den ersten Klängen wie von selbst.“
Das Album besticht, was heute moderne Klassik auszeichnet
Auf dem Album wird man daher auf Lieder stoßen, die auch rein nur mit dem Klavier getragen werden. Matt Steward-Evans lebt seine Gefühle auf dem Klavier aus, was man sehr deutlich an einzelnen Stücken heraushören kann. Das Tempo ist variabel gestaltet, die musikalische Agogik ist sehr dynamisch ausgeprägt, graziös und anmutig klingen die Sonaten und nehmen einen auch sofort gefangen mit ihrem bezaubernden Charme. Klanglandschaften, mit fast filmreifer Atmosphäre, auf dem Klavier vorgetragen, erwarten wie gewohnt den Zuhörer auf „Solo II“. Fragil und hauchzart, mal mit leichter emotionaler Note besticht das Album in allen Punkten, was heute moderne Klassik auszeichnet. Einzug in die Strukturen finden marginale Facetten aus dem Musikbereich des Jazz, die allerdings nicht sehr ausgeprägt sind und nur in manchen Titeln als akustische Stilmittel in den Klangbildern dienen. Es ist immer schwer, solche Musik in Worte zu fassen, vor allem bei reinen Pianisten, die mit viel Eleganz und Würde über die schwarz-weiße Tastatur fliegen. Daher wären wohl weitere Worte über die Kammermusik vom Virtuosen Matt Stewart -Evans eher unnötig – man sollte selbst eintauchen in diese Klangsphären voller Gefühl und Sehnsucht und treiben auf einem endlosen Ozean von klassischen Noten in Moll und Dur. Das Album hat insgesamt 10 sehr gefühlsbetonte Sonaten zu bieten, vor allem die bedächtigen Stücke wie „Candlelight“, „On“ oder der „Epilogue“ bilden nahezu eine perfekte Symbiose aus Klavier und der Seele vom britischen Komponisten, die fast greifbar sich manifestiert. Selbst das beflügelte „Riddle“ birgt so einige Nuancen an zeitloser Musikkunst in sich. Es ist diese typische Musik, ein Freund und ein Zuhörer für die eigenen Gedanken, wenn niemand zuhören will. Daher ist man sehr froh, wenn in unserer Welt Stress und Lärm überhandnehmen, einen ausgleichenden Ruhe-Pool mit der Musik vom Komponisten Matt Stewart-Evans zu haben. Mit „Solo II“ bekommt der Musikliebhaber wieder ein Stück klassische Musikgeschichte, minimal reduziert nur auf das Klavier und dem emotionalen Spiel über die Klaviatur vom Musiker selbst. „Solo II“ erscheint wie die Vorgänger über das Label 1631 Recordings und erblickt das Licht der Welt am 26. November 2021. Links zu Matt Stewart-Evans:
Solo II - Songliste /Dauer:
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September 2023
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