Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

Marius Ziska - Portur (2018)

24/8/2018

0 Comments

 
Bild
Die Komplexität des menschlichen Wesens
Raues Klima, viele Tage nur Regen und Nebel und trotzdem eines der faszinierendsten Fleckchen auf unserer Erde: Die Färöer Inseln. Auch wenn viele der Bewohner sehr bodenständig geblieben sind, so ist die kulturelle Vielfalt auf der Insel genauso hoch wie der Natur. Musik ist ein essenzieller Bestandteil auf den Färöer Inseln, da liegt es auf der Hand, dass einige Musiker und Bands den Sprung über den Atlantik schaffen. So wie Marius Ziska, ein talentierter Komponist, der in unseren Augen deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Portur ist das drittes Album, ein Genre übergreifendes Werk, welches ein Stimmungsbild skandinavische Gefühle nahezu perfekt ausdrückt.

Marius Ziska und seine Bandkollegen wurden auf dem größten Festival der Insel, dem „G! Festival“ in Gøta entdeckt. 2013 erblickte das Debütalbum „Recreation“ das Licht der Welt, 2 Jahre später das Folgealbum „Home/Heim“. Dass man sich da bereits einen Namen im Musikbereich gemacht hat, beweist das wirklich sehenswerte Video „Going Home“, ein audiovisuelles Highlight mit fast 100.000 Aufrufen. Für einen Independent Künstler eine große Zahl. Sang man in den Vorgängern noch in englischer Sprache, so folgte später ein Spurwechsel. Lyrics und Gesang entstanden zum Teil in der färöischen Landessprache, durchgehend nun auf dem neuen Werk Portur. 

Von der inneren und äußeren Realität


Stilistisch bewegt sich die Musik von Marius Ziska auf einer vielschichtigen Ebene. Elemente aus dem alternativen Rock, dem Folk werden ebenso in die Klangstrukturen integriert wie Teile aus dem Dreampop oder der unvergleichlichen, skandinavischen Musikkultur, eine Art nordisch-anmutigen, melancholischen Klangsprache. Viele Künstler aus den nordischen Landen beherrschen diese Kunst von Geburt an, es liegt ihnen quasi im Blut. So ist Portur auch in Spiegel in die skandinavische Seele, das Album entstand unter der Grundannahme, dass Menschen einer inneren und einer äußeren Realität ausgesetzt sind, wobei die fünf Sinne als Tore zwischen diesen beiden Realitäten fungieren. ​ 

Tatsächlich wohnt Portur einen gewissen Charme inne, der fesselt und verzaubert mit seinen Klangsymmetrien. Der Gesang und die verträumten Kompositionen erfassen nicht nur Herz und Seele, sie vereinen Gefühle von Sehnsucht und Hoffnungen, breite Klangfarben, die unter die Haut gehen. Mit teils leicht melancholischen Zügen verbreitet Marius Ziska auf dem neuen Album eine Spiritualität und versucht in den Liedern einen Ort zu beschreiben, welcher weit Weg ist von einer hektischen Welt. Auf der instrumentalen Ebene kommen neben der Gitarre und klassischen Instrumenten auch elektronische Impulse zum Einsatz, die dem Album einen modernen Anstrich verleihen. 

Eigene Art und Mentalität, ganz im Sinne der skandinavischen Seele


​Portur ist gespickt mit vielen persönlichen Erlebnissen und Ereignissen der Färinger, die kein Problem damit haben, ihre Gefühle mit dem Hörer zu teilen. Der Opener „Silvurlín“ gibt schon ungefähr die Richtung vor, wie sich das Album entwickeln wird. Dank gut ausgewogenen Rock & Pop Komponenten, die marginalen Einflüsse aus dem 80s Elektro-Spektrum beinhalten.

​Beeindruckt haben ebenso Stücke wie dem gefühlvollen vorgetragenen „
Góðvarin Mynd“ mit akustischen Glanzpunkten. Es geht hier um den Wunschtraum von einer Welt voller Unschuld und Frieden, in der jeder genau der Mensch sein kann, der er sein möchte. In Kooperation mit den Musikern Bartal Augustinussen und Guðrun Pætursdóttir Háberg, kurz Guðrun & Bartal. Auch das eingängige Lied „Til Kærleikan“ weiß zu überzeugen.  Ein wehmütiges Gefühl nach der Heimat verbreitet dagegen der Song „Longsul“, mit den typisch, heimatverbundenen Strukturen.

Den Ruf eines Geheimtipps für skandinavische Musik wird Portur von Marius Ziska nun wirklich nicht gerecht. Neutral und unabhängig vom Albumkonzept muss man festhalten, Portur ist durchaus zu empfehlen mit seiner eigenen Art und Mentalität, ganz im Sinne der skandinavischen Seele. Mit voranschreitender Innovation wird man sicher auch in Zukunft von Marius Ziska hören und lesen. Das Album wurde Mitte August 2018 hier zu Lande vom Label Stargazer Rec. veröffentlicht. 
Bild
Portur ist das neue Album vom Färinger Marius Ziska. (Foto: Høgni Egholm Magnussen)

Links zu Marius Ziska:

  • Homepage
  • Facebook
  • Instagram

Portur - Songliste/Dauer:

1. Silvurlín 05:25
2.  Góðvarin Mynd 04:50
3. Til Kærleikan 05:02
4. Longsul 04:38
5. Dansa í Náttini 05:46
6. Flóttin 03:33
7. Vald 03:52
8. Ongin Er Orsøk 05:06

0 Comments



Leave a Reply.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum