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Neoklassik zum dahinschmelzen.
Im Musikbereich der modernen Klassik gab es 2018 schon einige Höhepunkte zu bestaunen. Eine weitere Sternstunde in diesem Segment stellt der Monat Juli in Aussicht. Dieser kommt von der gebürtigen Japanerin Marika Takeuchi mit ihrem 5. Album „Melding“. Marika Takeuchi vereint die beiden Aspekte „Modern“ und „Klassik“ auf eine ganz spezielle Weise, sozusagen gefühlsbetonte Musik mit extrem viel Herz und Seele. Ein Album, welches ohne Mühe sich aufschwingen kann, zu einem Besten im Genre des Jahres 2018 zu werden.
Marika Takeuchi begann im frühen Alter von drei Jahren, die Musik für sich zu entdecken. Im Land der aufgehenden Sonne ist das nichts Ungewöhnliches, da die Menschen eine gewisse Faszination an klassischer Musik mitbringen. Der Wertegang an den Instrumenten ist ebenso „klassisch“: Begonnen am Klavier, dann Erfahrung gesammelt an der Violine und dem Horn. Mit 18 begann die Dame ein Studium der Musik in Tokio. Im Jahre 2009 folgte der Umzug in die Vereinigten Staaten, um Filmmusik zu studieren. Diesen Beruf verfolgt sie noch, wenn sie nicht gerade an Soloalben arbeitet. Ihr letztes Album „Colors in the Diary“ aus dem Jahre 2014 wurde vom Grammy-Gewinner Will Ackerman produziert.
Ein Album, perfekt für die Jahreszeit des Sommers
Dabei kann man das englische Wort Melding auch für ihr 5. Album als bleibender Eindruck übernehmen. Es ist ein Album zum Dahinschmelzen. Eine Ode an die klassische Musik, die mit einem exorbitanten Musikverständnis komponiert wurde. Die tragende Säule in den meisten Stücken bildet das Klavier, mit dynamischen Akzenten und eingängiger Konsonanz von Violine oder Cello, die einen passenden Klangrahmen formen. Dabei bewegt sich das Thema oft zwischen Heiterkeit und leichter Melancholie, selbst einen traditionellen Unterton aus Asien kann man in einigen Stücken heraushören. Den modernen Part erfüllen ab und an leichte Synth-Spiele und elektronische Finesse, im Gesamtbild bleibt Melding dem Genre der modernen Klassik treu. Melding ist ebenso ein Album, welches perfekt in die Jahreszeit des Sommers passt. Das Klavierspiel ist wie ein Tanz der Schmetterlinge über eine Wiese oder das anmutige Gleiten von Möwen über die Küste. Beides assoziiert man mit einem Gefühl von Schönheit und Faszination. Besonders zu Tragen kommt diese Empathie in den filmreifen Stücken „Evolve“, „Motion“ oder „Torn“ vor, ganz besondere Perlen auf dem Album und vielleicht sogar im ganzen Musikgenre. Das Zusammenspiel der Instrumente ist hier auf einem ganz oberen Niveau angesiedelt, welches mühelos einen tief unter die Haut gehen kann. Eigenen Charme und berauschende Magie
Ruhiger und bedächtiger agieren dagegen die nachdenklichen Stücke „Found“ oder „Thoughts“, die mit minimalen Mitteln, also nur vom Klavier, eine Aura von zeitloser Kunst ausbreiten. Ohne dabei zu tief in melancholische Gefilde abzudriften. Musikliebhaber, die lieber das Moderne als herausragenden Teil schätzen, bekommen beispielsweise mit den Stücken „Breakdown“ oder „Dawning“ voll und ganz auf ihre Kosten. Melding beinhaltet sehr viel Eigeninterpretation von der modernen Klassik der ambitionierten Dame Marika Takeuchi, die wohl damit ihr wohl bestes Werk komponiert hat. Melding dürfte in erster Linie daher nicht nur für Freunde mit neoklassischem Akzent interessant sein, mit seinem Spektrum quer durch die alternativen Gegebenheiten im Genre. Diese Musik hat einen eigenen Charme und berauschende Magie, die das Genre der modernen Klassik so einzigartig macht. Marika Takeuchi trägt einen Teil dazu bei mit ihrem neuen Album, das am 19. Juli 18 veröffentlicht wird. Daher wird es sicherlich sehr viele Möglichkeiten geben, auf dieses Album zurückzugreifen, wenn gewisse Situationen es erfordern. Ebenso erhält es von uns eine Empfehlung. Links zu Marika Takeuchi:
Melding - Songliste & Dauer
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