Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

Jochen Tiberius Koch - Walden (2018)

31/7/2018

0 Comments

 
Walden
Das Leben in den Wäldern.
Es ist vielleicht der Traum von einigen Menschen: Einfach alles hinter sich lassen und „Into the Wild“. Weit weg von der Zivilisation. Fast so wie der amerikanische Schriftsteller und Philosoph Henry David Thoreau, der über 2 Jahre in einer Hütte im Wald lebte. Seine Erlebnisse schrieb er in den Bestseller „Walden - Or life in the Wood“ nieder. Diese Erfahrungen dienten dem Leipziger Komponist Jochen Tiberius Koch als Grundlage für das Konzept zu einem Debütalbum. „Walden“ erschien vor wenigen Tagen und zeigt einmal mehr, warum die Faszination an der modernen Klassik ungebrochen ist.

Mit „Autumn Of Pækward" hat der deutsche Komponist im Vorfeld zwei Eps veröffentlicht, mit Fokus auf die Diversität am Synthesizer. Das Debütalbum Walden ist die erste große Veröffentlichung von Jochen Tiberius Koch. Ohne viel vorwegzunehmen, es dürfte ein fester Grundstein sein, auf dem der Leipziger international für Bekanntheit sorgen dürfte. Das renommierte Label Schole Inc. Records, welches vor allem im asiatischen Raum tätig ist, vertreibt Walden unter seiner Labelflagge. Und Genrekenner wissen, dass moderne Klassik gerade in diesem Raum sehr populär ist.

Eine vielschichtige und komplexe Angelegenheit


Kommen wir nun zum Debütalbum Walden und der philosophischen Auseinandersetzung von Musik und Natur. Von der Melancholie des Alleinseins oder die Retroperspektive des Rückzugs in die Wälder, wo der Mensch Eins mit der Natur sein kann. Walden hat dieses Konzept in einer Weise eingefangen und umgesetzt, was zum einen von einem exorbitanten Musikverständnis vom Leipziger zeugt; zum anderen muss Jochen Tiberius Koch eine vertraute melancholische Seele in seiner Brust besitzen. Walden ist eine vielschichtige und komplexe Angelegenheit voller anmutiger Ästhetik. Das Klanggerüst bilden die klassischen Instrumente wie Klavier und Cello, oft tangiert mit den musikalischen Wurzeln des Komponisten aus Elektronik und Synthesizereffekten. 

Die eindeutige Stärke von Walden bezieht das Album aus der neoklassischen Fassade, die durchaus einen lyrischen und poetischen Anstrich besitzt. Cello und Klavier bilden zudem ein akustisches Gefüge der Homogenität mit charmanter Positionierung in den Klangfarben. Eine wahre Genre-Perle und als Paradebeispiel herangezogen darf ruhig im Bohnenfeld oder „The Bean-Field“. Ein akustisches Erzählstück, vorgetragen von Dieter Bellmann, dessen Stimme zur akustischen Stimmung den Hörer in seinen Bann zieht. Eine fragile Ebene der Emotionalität erreicht der Leipziger mit „The Pond in Winter“ - welche auch so einzigartig sind im Genre der modernen Klassik.

Geschichten voller Atmosphäre


​Elegant und mit charmanter Romantik erklingen Stücke wie „Spring“, oder das herzergreifende Lied „Pond“, begleitet von Arpeggio-Klängen von Klavier und gefühlsbetontem Gesang von Willy Son. Man mag gar nicht einzelne Stücke besonders hervorheben, doch was Jochen Tiberius Koch mit „Solitude“ erschaffen hat, kann man schwer in Worte fassen. Man versinkt in weichen Wolken und verliert den Boden unter den Füßen. Man ist versucht, die Sterne zu berühren, zu fühlen, was es bedeutet, in der Einsamkeit zu versinken. Akustisch perfekt eingefangen durch ein graziöses Spiel am Cello mit Garantie auf Gänsehaut und dem romantischen Klangteppich am Klavier. 

Als Fazit bleibt die Erkenntnis - die Kompositionen auf dem Album bewegen sich auf ein erhabenes und verträumtes Niveau, jede Nuance in den Klangstrukturen ist geschickt platziert, jedes Instrument erzählt Geschichten voller Atmosphäre. Freunde der modernen Klassik werden mit Walden sehr glücklich werden, ein weiterer Beweis für die absolute Daseinsberechtigung des Musikgenres in Zeiten von Pop und Kommerz. Und natürlich darf man Komponist Jochen Tiberius Koch für das gelungene Debüt gratulieren. 
Jochen Tiberius koch
Walden ist das Debütalbum von Jochen Tiberius Koch aus Leipzig.

Walden - Songliste/Dauer:

​1. solitude 04:16
2. the bean-field 06:38
3. the ponds 04:04
4. baker farm 03:01
5. ​higher laws 07:03
6. brute neighbors 05:36
7. former inhabitants 04:44
8. winter animals 03:40
9. the pond in winter 03:21
10. spring 05:31

0 Comments



Leave a Reply.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum