Unter die Haut gehende Sonaten.
Angebracht an dieser Stelle ist mal wieder ein „Konnichiwa“ liebe Freunde von verträumten Klavierklängen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Seit vielen Jahren belebt diese Region den Musikbereich der modernen Klassik, dazu gehört auch der japanische Komponist Hideyuki Hashimoto. Von diesem Künstler steht Ende Juni sein neues Werk in Form einer EP an, betitelt mit dem Namen „Under“. Fünf zarte und intime Klaviersonaten sind darauf zu finden, bei dem der Musiker sehr viel Herz und Seele in diesen Klavierstücken investiert hat.
Hideyuki Hashimoto ist ein in Kagawa, Japan, ansässiger Pianist/Komponist. Er nutzt den Raum in seinen Improvisationsdarbietungen und Kompositionen. Im Jahr 2012 veröffentlichte Hashimoto zwei Werke: Earth und Air. Damit war der Grundstein gesetzt, nicht nur in seiner Heimat ein erfolgreicher Musiker zu werden, sondern auch das Ausland nahm mehr und mehr Notiz von seiner Musik. Es folgten zahlreiche Singles und natürlich findet dann so ein Komponist seinen Platz bei dem wohl einflussreichsten Label auf der Welt im Genre der modernen Klassik – Moderna Records. Erste Klangimpressionen von ihm konnte man auf der Summer Singles 2021 vorfinden.
Warme und bodenständige Aura der Sensibilität
Den Titel der EP darf man daher auch wörtlich nehmen, denn einige Stücke können sehr tief unter die Haut gehen. Es sind Klaviersonaten, an dem der Hauch der zeitlosen Klangästhetik anhaftet. Die EP hebt sich in erster Linie nicht zwingend von anderen Kompositionen seiner Kollegen in Sachen Gefühlswelten ab, was durchaus ein positiver Aspekt ist. Sanfte und ruhige Anschläge, immer gepaart mit einer großen Portion der eigenen Seele vom Pianisten sind tragende Säulen, hinzu kommt die sehr romantische Oberfläche mit verwurzelter Melancholie. Intime Facetten werden abgebildet, sensible Augenblicke der Ruhe und Bedächtigkeit. Hinzu werden recht eingängige Klangmuster verwebt, die allgemeine Grundstimmung ist in allen Titeln auf ein sehr emotionales Niveau gehoben. Das Tempo und die Agogik sind in Rahmen von intensiver Immersion am Klavier, eine warme und bodenständige Aura der Sensibilität wird somit erzeugt, dem meditative und verträumte Klangstrukturen den Hörer wie auf Wolken bettet. Ein gutes Beispiel bilden bestimmte Tracks, wie „Sou“ oder „Bloom“, bei dem durchaus lakonische Bilder von Verlorenheit und Verlust cineastisch im Kopf manifestiert werden. Ein klang-verliebtes Hörerlebnis, welche sehr an das eigene Herz geht. Besonders die recht kurzen Songs sind prägnant mit ihrer Kernbotschaft, welche ästhetisch auf den Hörer einwirken. Die EP ist mit insgesamt 12 Minuten der ideale Ruhepool für eine Pause oder kurze Auszeit, um an fernen Orten zu entfliehen oder einfach nur sich ein wenig zu sammeln und den inneren Frieden zu genießen. Die neue EP „Under“ vom japanischen Komponisten Hideyuki Hashimoto beinhaltet mit seinen fünf Stücken durchaus eine Philosophie und Interpretation der modernen Klassik auf feinfühliger Art. Es sind doch immer die kleinen Dinge, die einem wieder ein sanftes Lächeln in das Gesicht zaubern. So wie die diese Kompositionen, die können durchaus als „kleine Nachtmusik“ herangezogen werden. In den Momenten, die für einen klaren Blick in den Sternhimmel prädestiniert sind und man die endlose Weite des Universums in Klängen wie diese hier widerfindet. Release ist der 30. Juni 2023, wie erwähnt über Moderna Records, die - man muss es einfach mal klarstellen, den Frühling 2023 mit ihren Veröffentlichungen in dem Musikbereich der modernen Klassik heller erstrahlen lassen haben als kaum ein anderes Jahr. Links zu Hideyuki Hashimoto:
Under - Songliste/Dauer:
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Februar 2024
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