Klanglandschaften
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum

aktuelle Reviews

Hidden Land - Perspectives (2018)

22/11/2018

0 Comments

 
Perspectives
Versteckt und zum Glück entdeckt.
Es gibt manchmal so Musiker, die mit ihren Debütalben aus dem Nichts hervortreten, um einen damit sehr lange zu beschäftigen. Mit sich selbst, mit philosophischen Fragen oder mit anderen Perspektiven. Musik, die Welle für Welle im Inneren einen Menschen aufzeigen, wie emotional man doch manchmal gestrickt ist. Das Duo Hidden Land hat das ohne Mühe geschafft mit dem Album „Perpectives“. Viele skandinavische Parallelen wird man finden auf dem Werk und doch ist es einzigartig. In seiner Gesamtheit wie auch in der akustischen Ästhetik.

Die Formation Hidden Land ist der Zusammenschluss zweier talentierter Musiker, Myles O'Mainnian und Johan Lager. Myles ist beheimatet im sonnigen Kalifornien, der andere in Schwedens Hauptstadt. Ein Kontinent überspannendes Projekt doch beide haben eine Bestimmung in Hidden Lands gefunden. Musik zu erschaffen, die einen gefangen nimmt, die aufwühlt und in schweren Stunden ein engster Vertrauter ist. Viele Einflüsse haben die Beiden in dem Debüt verschachtelt, vor allem isländische Größen wie Sigur Rós, Jónsi, oder Múm sind deutlich ausgeprägt. Wundervolle, skandinavische Melancholie ist ein dicker Unterstrich in den Stücken auf dem Debütalbum.

Es fällt schwer, vom Album loszulassen


Das homogene Klanggefüge ist ausgesprochen ausgewogen und hält die Waagschale der Musikbereiche aufrecht. Einflüsse aus dem Folk, dem Ambient, Singer/Songwriter und Facetten der Neoklassik und Post-Rock werden mit gefühlsbetonter Instrumentalisierung und Gesang zu einem anmutigen Klangteppich verwebt. Streicher-Arrangements, primär das Cello, Klavier und Folk-typische Instrumente, minimale Synth-Passagen runden die Klangstrukturen harmonisch ab. Das Gesamtbild wirkt extrem eingängig und formvollendet, beide Musiker bringen ein exorbitantes Musikverständnis auf die Waage. Dieser Aspekt zieht sich wie ein roter Faden durch das komplette Album. Es ist schwer, davon loszulassen, jeder Titel zieht einem mit romantisch, fragilen Kompositionen immer in seinen Bann. Der melancholische Grad, der einen übermannen kann, kommt als tragende Säule noch hinzu.

Nun ist es immer so, dass man diese Musik schwer in Worte auffangen kann. Das Album braucht auch nicht einmal eine gewisse Anlaufzeit, um tief in die eigene Welt der Gefühle einzugreifen. Musik die Empfindungen auslöst, um den Hörer sanft wie ein Schleier mit sanften und wohligen Charme überdeckt. Perspectives ist wie der Klang von Nebel, der an tristen Novembertagen durch die Bäume schwebt, das Geräusch von fallenden Blättern, die tanzend im Wind an weit entfernte Orte getragen werden. Oder wie ein warmer Sonnenstrahl, der einen tief in das Herz die Dunkelheit vertreibt. – Es können viele Metaphern für das Album herangezogen werden, sicher wird jeder Hörer sein ganz privates Bild im Kopf malen.

Anwärter für das Album-Highlight 2018


Insgesamt elf dynamische Songs hat das Album zu bieten, bei dem sicher jeder seinen ganz persönlichen Favoriten ganz schnell finden wird. Verlieben tut man sich sehr schnell in den Stücken wie der Titelsong „Perspectives“, „Trinity“ oder „Excelsior“, hochromantische und wehmütige Songs, bei dem einen das Herz aufgeht, voller melancholischer Anmut. Fast noch übertroffen von „Stripes“ bei dem den Boden unter den Füßen verliert und man wie auf Wolken schwebt. Auch hängengeblieben sind „Remind Me“, bei dem oben genannte Parallelen zwar sehr durchscheinen, doch die eingängige Stimme den Refrain einem so zum Mitsingen animiert, das emotionale Welten im Kopf kollidieren können. Ein wirklich herausragendes und zeitloses Stück an akustischer Kunst.

Hidden Land stehen zwar erst am Anfang ihrer Karriere, trotzdem kann man die Zwei sicher bald in einem Atemzug mit nationalen Größen heranziehen. Das Album ist technisch brillant ausgearbeitet und stellt daher eine Alternative da, wenn es darum geht, neue und außergewöhnliche Musik in diesen Musikbereichen zu entdecken. Mit seiner schönen und tristen Melancholie wird jeder, der sich darauf einlässt, immer wieder in diesen atmosphärischen Bann gezogen.

​Ein bekanntes Zitat lautet: "Wer die Perspektive ändert, sieht die Dinge in einem ganz anderen Licht." Man kann die Perspektive vom Debütalbum ändern wie man es möchte, es bleibt ein herausragendes Album und Anwärter für das Highlight 2018. Es erhält daher von uns natürlich eine klare Empfehlung. Perspectives ist auf allen gängigen Streaming Plattformen vertreten und gibt es darüber hinaus auf Vinyl. Vielen Dank Jungs, für diese Musik.
Bild
Myles O'Mainnian und Johan Lager sind die Köpfe hinter Hidden Land.

Links zu Hidden Land:

  • Facebook
  • Spotify
  • NoiseTrade
  • Label: Volkoren

Perspectives - Songliste / Dauer:

01. Wait Upon 01:55
02. Remind Me 05:07
03. Trinity 04:32
04. First Snow 04:01
05. Dark is as Light 02:41
06. Excelsior 01:30
07. Dark is as Light pt. II 03:25
08. Stripes 03:58
09. Homeward 01:50
10.  Kom Morgon 02:21
11. Perspectives 05:24

0 Comments



Leave a Reply.

    RSS-Feed


    Labels

    Alle
    Ambient
    Indie Rock
    Indie-Rock
    Neoklassik
    Post Rock
    Progressive
    Shoegaze
    Singer/Songwriter
    Specials
    Unter Dem Radar



    "Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft."

    Autor:

    André Schönauer


    Archiv

    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    Dezember 2018
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016

    Bild
    Hier geht es zur alten Seite von Gezeitenstrom auf Blogger.com

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Home
  • Vorstellungen
    • Jan-Dirk Platek-2024
    • Ellie Wilson
    • Lucy Clearwater
    • Garreth Brooke
    • Snorri Hallgrímsson
  • Reviews
  • Rubriken+Support
    • Jahresrückblick 2023
    • Belka&Strelka
    • Jahresrückblick 2022
    • Jahresrückblick 2021
    • Jahresrückblick 2020
    • Jahresrückblick 2019
    • Jahresrückblick 2018
    • PresseKit - Ein Leitfaden
    • WÆNDE – der Blick in die Vergangenheit.
    • Q3Ambientfest
    • Bekanntheit-Leitfaden
    • Bandsupport
  • Philosophie
    • Essay moderne Klassik
  • Impressum