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Endless Melancholy - The Vacation (2017)

22/6/2017

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The Vacation
Ein surrealer Urlaub im Ambient
Schon in den früheren Tagen von diesem Magazin ist Oleksiy Sakevych ein fester Begleiter mit seinem Projekt Endless Melancholy geworden (Bsp. hier). Der Name ist Programm bei der Musik, welche verschiedene Anteile aus dem Ambient und der Neoklassik besitzt. Auch auf eine steigende Fanbasis kann sich der Ukrainer verlassen, seine Werke sind immer in den TOP 10 der Streaming-Plattformen. „The Vacation“ ist das neue Album, welches Ende Juni 2017 das Licht der Welt erblickt. Ein Résumé dazu:

Inspiriert wurde das Album von einer Kurzgeschichte ‚The Vacation‘ von Ray Bradbury aus den sechziger Jahren. Die Hauptfiguren der Geschichte - ein Mann, seine Frau und sein junger Sohn. In dieser surrealen Kurzstory geht es um eine Familie die „Ferien“ auf einer menschenleeren Erde macht. Die Geschichte zeigt die Unfähigkeit, bestimmte Ziele zu setzen, mit anderen Menschen zu kommunizieren, Mangel an Verständnis von Gefühlen, ein einziges Leiden an Einsamkeit und Langeweile. Und doch ist es der Traum von vielen Menschen.

Oleksiy Sakevych verarbeitet also auf seinem neuen Album spezielle Gefühlswelten zwischen Einsamkeit und die Frage, ob alles so eintreten würde, wenn man sich diesen speziellen Wunsch einmal erfüllen möchte. So sind auch die Titel der insgesamt 8 Lieder angelegt, welche sich mit der Thematik auseinandersetzten. Stilistisch bedient sich der Komponist sehr an elektronischen Texturen und vielschichtigen Komponenten aus dem Genre des Ambient. Hat man in den ersten Werken noch recht viel neoklassische Facetten in den Klangstrukturen integriert, sind diese auf The Vacation fast schon verschwunden, oder auf einem minimalen Grad gehalten.

Ein weiterer repräsentativer Auftritt im Genre des Ambient


Auch wenn dieser Aspekt eigentlich damals die größte melancholische Aura ausgemacht hat, büßt The Vacation in seiner neuen Klangvielfalt diese nicht zwingend ein. Oleksiy Sakevych ist gereifter und anspruchsvoller geworden, der sicher viele Zustände an melancholischen Gefühlswelten interpretieren kann. Das Album heftet daher auch eine ruhige, einsame und etwas schwermütige Aura an, auf der anderen Seite auch verträumte Klanglandschaften auf sehr hohem Niveau. Die Frage und der Song „Wouldn´t we be lonley“ ist ein Paradebeispiel für diese sphärischen Arrangements.

Trotzdem fällt es schwer, einzelne Stücke auf dem Album hervorzuheben, denn The Vacation ist als Gesamtwerk anzusehen. Harmonie und emotionale Feinfühligkeit sind auf allen acht Songs der ausschlaggebende Aspekt. Akustisch sehr gut umgesetzt, um eine menschenleere Welt zu repräsentieren. Hochgradig atmosphärische und vielschichtige Synthie-Spiele mit Elementen aus dem Drone werden der Tonleiter rauf und runtergeschraubt, stimmig und emotional zugleich. Vielleicht auch etwas zu überfrachtet und überladen, aber das ist Geschmackssache.

Definitiv kann man festhalten, The Vacation ist ein weiterer repräsentativer Auftritt im Genre des Ambient von Endless Melancholy. Gut, von den klassischen Instrumenten ist wenig übrig geblieben, was zum einen Schade ist, zum anderen allerdings fasziniert dieser emotionale Klangteppich aus melancholischen Nuancen schon, als wäre man selbst alleine mit dieser fiktionalen Familie. Akustisch gut eingefangen und umgesetzt.
Bild
Oleksiy Sakevych, der Musiker hinter Endless Melancholy

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