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Dominique Charpentier - Réminiscence (2018)

4/5/2018

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Dominique Charpentier
Eine klassische Retrospektive.
Er ist sicher nicht der bekannteste Pianist in Mitteleuropa, dafür allerdings einer mit großem Talent. Der Multiinstrumentalist Dominique Charpentier stammt aus Frankreich und seine wahre Liebe gilt dem Genre der modernen Klassik und dem Klavier. Sein zweites Soloalbum Réminiscence erblickt das Licht, um genau zu sein, heute. Dabei ist Dominique Charpentier in vielen Bereichen heimisch, komponiert Musik für Kinofilme und Videospiele. Doch seine Klaviersonaten sind einzig und allein berührt von einer tiefen, romantischen Seele. Réminiscence ist die Retrospektive vom Komponisten an Orte, die ihm inspiriert haben und zu dem der Pianist eine Verbindung besitzt.

Der Lebenslauf von Dominique Charpentier ist nahezu identisch mit seinen bekannten Kollegen. Mit acht Jahren begann er, Klavier zu spielen. Großen Einfluss übten damals Werke von Chopin und Schubert auf ihn aus, mit der Entdeckung der Künstler wie Yann Tiersen oder Ludovico Einaudi prägten dementsprechend den eingeschlagenen Stil. Sein größer Erfolg war die Schaffung der Filmmusik zu dem Drama „Der Kuchenmacher“, eine deutsch-israelische Kooperation. Nicht nur das der Film weltweite Anerkennung (7,3 IMDb) und Auszeichnungen erhielt, auch wurde sehr lobend die Filmmusik hervorgehoben. Die einem schon sehr zu Tränen rührt, wenn man nicht den Film selbst gesehen hat.

Ein gefühlsbetonter Tanz zwischen herabfallenden Kirschblüten


Mit seinen Kompositionen offenbart daher auch der Franzose sein wahres Potenzial. Musik zu erschaffen, die in die Welt der Gefühle eingreift, um diese so richtig aufzuwühlen. Réminiscence ist ein gefühlsbetonter Tanz zwischen herabfallenden Kirschblüten im Frühling oder ein romantischer Spaziergang beim Sonnenuntergang. Die fragilen und intimen Klaviersonaten stehen sehr oft im Vordergrund, bei einigen Stücken mit elektronischen Nuancen zu einem atmosphärischen Klangteppich verwebt. Tempo und Charakter sind moderat aufgebaut und dynamisch veranlagt. Auf seinem Album spielt Dominique Charpentier eindeutig den Klang seines Herzens, mit sehr hohem Anteil an Empathie.

Bemerkenswert ist allein der Aspekt, dass alle Musikstücke in weniger als zwei Stunden komponiert wurden. Der Franzose wollte so etwas schaffen, was spontan und in seiner Minimalität glänzen kann. Das merkt man kaum einen seiner 9 Stücken an, allesamt sind pure Ästhetik im pianistischen Gewand. Das Album bietet daher einige Genreperlen, die man so leicht nicht wieder vergessen kann. Das Stück „Berlin“ kann als Paradebeispiel herangezogen werden. Mit der Zusammenarbeit von Fabian Rosenberg alias Klangriket hat man ein atmosphärisches Stück an Musikkunst geschaffen, bei dem die Intensität von Klavier und elektronischer Finesse ein homogenes Gesamtbild ergibt. Ebenso zeugen die leicht melancholischen Sonaten wie „Brugge“, “Miette“ oder „Barfleur“ vom großem Musikverständnis des Franzosen.

Nicht erst seit dem Kinofilm Cakemaker ist Dominique Charpentier ein aufstrebender Stern am Himmel der modernen Klassik. Generell sind alle Stücke sehr gefühlvoll gestaltet, die einem durchaus berühren können. Auch wenn der ganz große Durchbruch für Dominique Charpentier noch nicht gekommen sein mag, dass allein ist einzig und allein nur eine Frage der Zeit. Réminiscence ist daher ein weiter Schritt auf der Leiter nach ganz Oben.
Charpentier
Dominique Charpentier (vorne) wurde 1988 in Nîmes geboren und begann mit 8 das Klavierspielen.

Links zu Dominique Charpentier:

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Réminiscence-Songliste:

1. Rue des Acacias (Intro) 02:06
2. Buda 02:16
3. Pirouette 03:19
4. Barfleur 03:20
5. Pest 02:13
6. Paris 02:38
7. Berlin (feat. Klangriket) 02:26
8. Brugge 02:55
9. Miette 02:19

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