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Dim Gray - Flown (2020)

13/7/2020

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Ein Debütalbum mit Tragkraft.
Im Fokus der nächsten Zeilen, eine aufstrebende Band aus Norwegen mit dem Namen Dim Gray. Das nordische Trio veröffentlichte im Juni 2020 ihr Debütalbum mit dem Titel „Flown“ und kombiniert auf eine sehr sphärische Weise Elemente aus dem Progressiven, Folk, dem Art-Rock und auch Nuancen der Neoklassik. Musik aus Skandinavien hat immer eine gewisse Aura aus Melancholie, Expressionismus und Heimatverbundenheit, diese ist auf dem Album sehr ausgeprägt. Es legt für die Drei einen soliden Grundstein für die Zukunft. Man kann auch von einem aufgehenden Stern im Norden sprechen. In Flown steckt viel Potenzial und Diversität.


Dim Gray besteht aus Håkon Høiberg, Oskar Holldorff und Tom Ian Klungland. Die musikalischen Wurzeln der Drei liegen im Jahre 2012 in Oslo, alle Mitglieder haben unterschiedliche Berührungen und Bezüge zur Musik, wie Black Metal, progressive Rock, Blues, Folk und Filmmusik. Das Debütalbum „Flown“ durchquert tatsächlich viele Musikbereiche, doch die drei Norweger haben mit ihrem ausgeprägten Musikverständnis ein homogenes Klanggefüge auf dem Werk geformt. Das konnte man schon vorab mit Single-Auskopplungen vom Album erfahren, die im Frühling veröffentlicht worden sind. Auch das Dim Gray mit ihrem Debüt ernste Absichten verfolgen, wird schon im Pressekit sehr deutlich, denn das ist sehr vorbildlich ausgestattet, von dem andere Bands lernen können.

Eine dynamische Mischung aus Folk, Rock und verträumten Momenten


Kommen wir zum Debütalbum „Flown“ und warum es durchaus eine Bereicherung für Musikliebhaber darstellen kann. Ein besonderes Merkmal ist die Bodenständigkeit, die Dim Gray dem Werk spendiert haben. Wie eingangs erwähnt besitzt das Album die skandinavische Seele, eine melancholische Verbundenheit, die in einigen Titel sehr zur Geltung kommt. In großen Teilen ist das Album sehr vom nordischen Folk geprägt, driftet in progressive Rockzüge ab und erzählt auf melancholische Weise atmosphärische Geschichten von Verlust und Einsamkeit. Wie die Kapitel in einem Buch ist das Album strukturiert, Dim Gray laden zu einer cineastischer Reise ein. Sehr beeindruckend ist die Instrumentalisierung, die dank Gastmusiker dem Ganzen einen feinfühligen Rahmen gibt. Vor allem die klassischen Instrumente wie Cello, Violine oder Klavier hat man atmosphärische Klangstrukturen etabliert, komplettiert durch Gitarre, Synth- Arrangements und Schlagzeug. Sehr sensibel und mit einer gewissen Fragilität behaftet fügt sich der Gesang nahtlos ein, in den akustischen Stücken wie „Song for E.“ kann man sich mit Wellen an Gänsehaut dann freuen.

Ganze 52 Minuten spendieren Dim Gray den Hörer eine dynamische Mischung aus Folk, Rock und verträumten Momenten. Der Opener „Again“ bringt einem das Nordlicht mit exorbitanter Authentizität sehr nahe. Ein Song, der sicher in diversen Song-Contest Shows ganz Oben mitspielen dürfte. Der einfühlsame Gesang gepaart mit klassischer Instrumentalisierung weicht dunkle Wolken im Herzen mit warmen Sonnenstrahlen mühelos auf. Beschwingter agiert „Closer“, bei dem der progressive Rock im Fokus steht, inklusive energischen Gitarren. Die ruhigen und minimal gehalten Stücke wie „Wandering“ leben von der Artikulation aus Gesang und Klassik, während Dim Gray auch mal orchestrale Bögen aufziehen, die sehr gelungen sind. Paradebeispiel ist der Titel „Ouroboros“. Bei dem man förmlich die endlosen Weiten der Wälder und das Rauschen des Meeres an den Fjorden spüren kann. Viele Tangenten kommen am Ende in „Black Sun“ zusammen, bei dem das Trio so ziemlich alle Register ihres Könnens ziehen und Musikbereiche eindrucksvoll verschachteln. Das gipfelt in eine Eingängigkeit im Klanggerüst und dem Gesang, die direkt tief unter die Haut reichen.

Man hat ja schon viele Debütalben angehört von Formationen, die gerade unter dem Radar aufgetaucht sind. Flown ist das mit Abstand beste Debüt einer Band seit einer langen Zeit, wo man sofort das Gefühl hat, hier entsteht etwas sehr Großes. Stilistisch sehr flexibel, mit skandinavischem Herzblut bringen Dim Gray ein Album heraus, was dem Hörer die nordische Mentalität sehr nahe bringt. Mit Licht und Dunkelheit, Wärme und der Kälte, das Album bringt eine gewaltige Bildsprache der Drei auf den Punkt, die man als Liebhaber der skandinavischen Musik schon immer geschätzt und lieben gelernt hat. Technisch brillant ist es darüber hinaus, für ein Erstlingswerk keine Normalität. Es erhält vom Gezeitenstrom Musikmagazin eine Empfehlung.

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Eine Band mit sehr viel Potenzial: Dim Gray aus Oslo. (Foto: Linnea Vestre)

Links zu Dim Gray:

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Flown - Songliste / Dauer:

1. Again (3:24)
2. The Wave We Thought... (4:38)
3. Closer (5:58)
4. Ráth (3:32)
5. Wandering (4:00)
6. Flown (1:40)

7. Light Anew (5:27)
8. Yore (2:22)
9. Song for E. (3:04)
10. Dreamer’s Disease (6:01)
11. Ouroboros (6:02)
12. Black Sun (6:05) (gesamt: 52:14)


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